"Erziehung" mit 10 Monaten?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: "Erziehung" mit 10 Monaten?

Hallo Frau Schuster, mein Kleiner ist 10 Monate alt. So langsam bekommt er seinen eigenen Kopf und knöttert schon mal gewaltig wenn es nicht so geht wie es ihm gerade passt. Eine 6-fach Mami hat mir gestern erzählt spätestens jetzt müsse ich anfangen ihn ein wenig zu erziehen. Insbesondere wenn er verbotene oder potentiell gefährliche Dinge tut solle ich ihn mit einem energischen "NEIN" und erhobener Stimme oder auch notfalls mit einem nicht schmerzhaften (!!) Klaps auf die Windel davon abhalten. Ab welchem Alter können Babys so etwas lernen bzw. am Tonfall der Mutter verstehen, dass Sie etwas nicht dürfen? Vom Klaps auf die Windel halte ich nicht viel, aber mit ihm reden und argumentieren bringt ja jetzt auch noch nichts, weil er die Worte nicht versteht. Wie bringe ich das Quentchen an Erziehung Omi und Opa bei (da ist er dreimal die Woche weil ich arbeiten gehen muss)? Da darf er nämlich im Grunde alles und wird dauerbetüddelt. Kann er es verstehen, dass er bei Omi und Opa etwas darf, bei mir aber nicht? Für Ihre Antwort vielen Dank!

Mitglied inaktiv - 23.08.2006, 09:20



Antwort auf: "Erziehung" mit 10 Monaten?

Hallo Tine Ab 9 Mon. beginnen die Kleinen, einzelne Worte zu verstehen, wenn sie mit entsprechender betonung, Gestik und Handlungsweise verdeutlicht werden. Reagieren Sie darum mit einem bestimmten, kopfschüttelnden Nein und einer KURZEN Begründung "Nein, aua!" oder: "Nein,heiß!" usw. und lenken Sie Ihren Sohn dann mit einer geeigneten Aktivität, einem Spielzeug o.Ä. vom Ungeeigneten ab. Reagieren und handeln Sie möglichst immer gleich, da Kleinkinder besonders gut aus Wiederholungen lernen. Ein Klapsen ist nun wirklich noch nicht nötig, obwohl manche Kinder dann innehalten, aber nicht aus Einsicht sondern weil sie sich erschrecken und Angst vor weiteren Sanktionen haben. Sprechen Sie einige wichtige Eckpunkte mit Omi und Opa ab, während Sie es ihnen schon überlassen müßten, wie sie gegenüber Ihrem Sohn handeln. Sie geben ihn sicherlich dort hin, weil Sie zu Omi und Opa Vertrauen haben!?- Ihr Sohn wird sehr schnell herausgefunden haben, was er bei Wem darf und was nicht. Dafür ist es wichtig, dass sowohl Sie als auch die Großeltern eine klare Linie verfolgen und begründet konsequent handeln. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 23.08.2006



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