LieschenHH
Guten Tag, meine Tochter ist jetzt 4 Jahre und 3 Monate alt. Seit 4 Monaten besucht sie täglich 5 Stunden einen Kindergarten. Obwohl sie sich dort meist wohl fühlt und auch schon ein paar Freundinnen hat, erzählen mir die Erzieher, dass sie oft - scheinbar grundlos - zu weinen anfängt. Das kann passieren, wenn ein Kind sie ein wenig anrempelt oder wenn sie bei einem Gruppenspiel nicht mitmachen möchte. Oder letzte Woche beim Keksebacken, als sie nicht ausstechen wollte (zuhause kein Problem). Also im Grunde keine besonderen Anlässe, aber oft weint sie dann auch richtig heftig und lässt sich kaum trösten - zumal wie gesagt der Grund nicht wirklich nachvollziehbar ist. Ich weiß, dass meine Tochter mit Kindern einen eher unsicheren Umgang hat. Sie kann bei Kindern deren Verhalten nicht so gut einschätzen und ist deswegen wohl schnell hilflos, wenn sie eine Situation nicht einordnen kann - und das äußert sich dann eben durch Weinen und auch eine gewisse Zurückgezogenheit. Erwachsenen gegenüber ist sie hingegen sehr aufgeschlossen und überhaupt nicht schüchtern, selbst Menschen gegenüber, die sie gar nicht kennt. Jetzt sagte mir die Erzieherin, wir müssten mal darüber sprechen und ob nicht vielleicht der Kinderarzt hinzugezogen werden solle. Ich habe das Verhalten meiner Tochter bislang gar nicht als "behandlungsbedürftig" eingestuft. Ich war selbst auch ein sehr schüchternes und unsicheres Kind und kann daher das Verhalten meiner Tochter ganz gut verstehen, auch wenn ich mir für sie wünschen würde, dass sie das schneller überwindet als ich - das Leben würde auch für sie dadurch einfacher. Was kann man in solchen Fällen denn überhaupt tun? Außer, dass sie weiterhin in den Kiga geht und durch den regelmäßigen Kontakt mit Kindern lernt, wie soziales Miteinander funktioniert? Muss ich mir Sorgen um die Entwicklung meiner Tochter machen? Etwas ratlose Grüße LieschenHH
Christiane Schuster
Hallo LieschenHH Bitte ermutigen Sie Ihre Tochter immer mal wieder zu einem geeigneten sozialen Verhalten in beschriebenen Situationen. Zeigen Sie Verständnis für ihren Kummer, während Sie gleichzeitig darauf hinweisen dass ihr das Weinen überhaupt nicht weiterhelfen kann. Loben Sie ihre gute Ausdrucksweise und schlagen Sie ihr vor den Anderen doch direkt zu sagen, was sie nicht möchte, nicht mag, nicht kann. Ganz bestimmt wird ihr dann von der Erzieherin oder auch einem anderen Kind geholfen werden und sie wird nicht mehr ausgelacht oder gemieden werden! Nehmen Sie die kostenlosen Vorsorge-Untersuchungen beim Kinderarzt wahr, empfehle ich Ihnen zusätzlich ein Blutbild bei Ihrer Tochter. Nicht selten führt ein Mineralstoffmangel zu einem sensiblen, antriebsarmen Verhalten (Eisenmangel?). Dass bei Ihrer Tochter eine Seh- oder Hörschwäche vorliegt sodass sie ihre Umgebung, die an sie gestellten Anforderungen o.Ä. nicht richtig wahrnimmt, schließe ich jetzt mal aus. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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