Hallo Frau Ubbens ich wende mich mal wieder an Sie. Unsere 4 jährige Tochter macht uns das Leben schwer. Ich habe sie ja schön öfter um Rat gefragt. Sie ist nur am rebellieren. Sie kratzt beist und schupft und hält auch nicht vor uns oder Oma stopp. Es reicht eine Kleinigkeit aus wie das sie über die Straße nicht alleine laufen kann. Oder ihre Schwester erwähnt einmal nur ihren Namen und sie wird agressiv. Ihre zwei Schwestern dürfen nix spielen sie nimmt alles in Beschlag obwohl sie das gar nicht spielen möchte nur damit ihre Schwestern es nicht nehmen. Sie ist nach jedem abholen im Kindergarten zickig und schreit und zickt im Treppenhaus rum. Zwischendrin können sie auch schön spielen. Aber ich bin fertig und weis nicht wie ich damit umgehen soll und was ihr fehlt . Meine Mutter hat mir geraten zum Psychologen mit ihr zu gehen was halten sie davon ? Und da wird doch bestimmt das Jugendamt infomiert oder ?
Vielen Dank
Frozen
von
frozen@me
am 24.10.2016, 12:58
Antwort auf:
Kinderpsychologe
Liebe frozen,
das Jugendamt wird nicht informiert, "nur" weil ein Kind zu einem Kinderpsychologen geht. Zudem müssen Sie keine Angst vor dem Jugendamt haben. Die Arbeit des Jugendamtes ist darauf angelegt, die Familien dahingehend zu unterstützen, dass es allen Familienmitgliedern, vornehmlich natürlich den Kindern, gemeinsam gut geht.
Wie verhält sich Ihre Tochter im Kindergarten? Sehen die Erzieher Handlungsbedarf? Oder zeigt sich das Verhalten Ihrer Tochter nur zu Hause? Sucht sie womöglich nach Aufmerksamkeit? Schenken Sie Ihrer Tochter möglichst täglich zeitweise ungeteilte Aufmerksamkeit. Stellen Sie klare Regeln auf. Besprechen Sie z.B., bevor Sie einen Spaziergang machen, dass sie nur an der Hausseite gehen darf, dass sie beim Straße überqueren an der Hand gehen muss usw.
Binden Sie Ihre Tochter in Entscheidungen mit ein. "Möchtest du den roten oder den blauen Pullover anziehen?" Sie wird sich wichtig fühlen und damit ihr Selbstvertrauen gestärkt werden.
Versuchen Sie selbst immer ruhig zu bleiben, auch wenn es nicht immer leicht ist. Loben Sie Ihre Tochter, wenn sie etwas gut gemacht hat. Binden Sie sie in die tägliche Hausarbeit mit ein. Sie wird sich auch in dieser Hinsicht ernst genommen fühlen.
Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Tochter Unterstützung benötigt, dann sprechen Sie mit Ihrem Kinderarzt. Er kann mit Ihnen besprechen, ob evtl. eine Frühförderung o.ä. hilfreich sein kann.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 25.10.2016
Antwort auf:
Kinderpsychologe
Hey!
Mein Sohn zeigt ein ähnliches Verhalten. Ich bin so froh, dass ich mir prof. Hilfe geholt habe. Ich musste mich ganz schön überwinden.... ich war mit ihm heute bei einer Psychologin in einer Klinikambulanz für Kinder von 2 bis 5 Jahren und wurde endlich ernst genommen. Unser Sohn macht nun eine Therapie, die Theraplay heißt.
Er ist 3 Jahre und 6 Monate alt und auch sehr aggressiv. LG
von
Rundinella
am 25.10.2016, 20:40
Antwort auf:
Kinderpsychologe
Vielen Dank Frau Ubbens nein im Kindergarten ist sie das gegenteil also schüchtern und weis das sie da die kleine ist und legt sich auch nicht mit größeren an laut Erzieherin. Wahrscheinlich dann reiner Machtkampf da sie zuhause die große ist oder
von
frozen@me
am 26.10.2016, 06:48
Antwort auf:
Kinderpsychologe
Liebe Frozen,
da Ihre Tochter im Kindergarten ein ganz anderes Verhalten zeigt, ist der Gang zum Kinderpsychologen nicht der richtige Weg. Vielmehr scheint Ihre Tochter tatsächlich ihre Position zu suchen und dies mit aller "Macht". Beherzigen Sie gerne ein paar Vorschläge und Ihre Tochter wird ihre Rolle als große Schwester finden. Denken Sie immer daran, dass sie zwar die Älteste in der Geschwisterkonstellation ist, aber dennoch erst vier Jahre.
Viele Grüße Sylvia
von
Sylvia Ubbens
am 26.10.2016
Antwort auf:
Kinderpsychologe
Vielen lieben Dank für ihre tolle meinung ich besuche im moment auch einen kess erziehungskurs kennen sie sicherlich oder ? Was mir schon viel gebracht hat was denn ein kind denkt und fühlt wenn einens ihrer grundbedürfnisse nicht befriedigt sind
von
frozen@me
am 26.10.2016, 12:54