Mein Sohn (8 Monate alt) kann sich überhaupt nicht alleine beschäftigen.
Als er klein war, hatte er schlimme Blähungen, so daß wir ihn immer herumgetragen haben. So hat er wohl verlernt, sich alleine zu beschäftigen.
Aber die Blähungen sind schon lange vorbei - und er kann immer noch nicht alleine spielen.
Ich habe nun verschiedene Ratschläge von anderen Müttern, weiß aber nicht, was ich m achen soll: Ihn jeden Tag 1 x schreien lassen, bis er sich von selbst beruhigt (so der R atschlag einer anderen), oder ihn vielleicht jeden Tag etwas länger auf mich warten lassen (wenn ja, wie lange? ).
Soll ich in seiner Sichtweite bleiben oder lieber nicht?
So wie jetzt kann es auf jeden Fall nicht w eitergehen. Er verlangt ständig ein Programm von mir, ist nicht mal auf dem Schoß einfach nur so zufrieden.
Oder wird es von selbst besser, wenn er Krabbeln kann?
Gabi
Mitglied inaktiv - 26.07.2000, 08:53
Antwort auf:
Kann sich nicht alleine beschäftigen
Hallo Gabi
Je älter Ihr Sohn wird, um so weniger wird er Ihre körperliche Nähe brauchen. Dies ist immerhin ein schwacher, wenn auch nicht befriedigender Trost.
Nehmen Sie ihn vorerst immer dorthin mit, wo Sie sich aufhalten. Eine Babywippe oder ein zum Spieltisch umgebauter Hochstuhl (falls er schon sitzen kann) sind sehr hilfreich, damit Sie beide Hände frei haben. Sollten Sie aber mal etwas ohne ihn erledigen müssen, geben Sie ihm ein Spielzeug direkt in die Hand, sagen ihm, dass und warum Sie kurz weggehen und versichern, dass Sie so schnell wie möglich wiederkommen. Mit 8Mon. versteht er schon eine ganze Menge, auch wenn er sich selbst sprachlich noch nicht ausdrücken kann.
Verlassen Sie dann singend oder sprechend den Raum, sodass Ihr Sohn immer Ihre Stimme hört und Sie in der Nähe weiss.
Viel Geduld und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.07.2000
Antwort auf:
Kann sich nicht alleine beschäftigen
Hallo Gabi,
leider kann ich Dir keinen Tipp geben, nur einen kleinen Erfahrungsbericht. Mein Erstgeborener konnte sich auch nicht alleine beschaeftigen, wollte staendig persoenliche Zuwendung und Aufmerksamkeit. Das wurde erst mit etwa drei Jahren etwas besser und jetzt (er wird bald sechs) spielt er so konzentriert und selbstaendig, wie seine dreijaehrige Schwester das "von Anfang an" konnte. Ich habe auch von solchen Einzelfaellen in anderen Familien gehoert (und es waren nicht immer die ersten Kinder). Ich habe nie versucht, ihn zu einem anderen Verhalten zu erziehen, ich denke, dass muss jeder nach Gefuehl entscheiden. Wenn Du abwarten willst, versuch Dich zu entlasten, indem Du oefter mal eine Abloesung suchst oder Kontakt zu anderen Muettern, wo sich vielleicht sein Spass mit Deinem Spass kombinieren laesst.
Alles Gute
Anne
Mitglied inaktiv - 26.07.2000, 09:02