Haarziehen bei Wut oder Verbot

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Haarziehen bei Wut oder Verbot

Guten Morgen Frau Schuster, unser Sohn (15 Monate) hat seit 2 Monaten die Angewohnheit, wenn er auf dem Arm ist mit seinen Händen in meinen Haaren zu wurschteln. Er macht es auch bei Oma und Opa (der Papa hat zu kurze Haare...) Auch nachts wenn er sich weinte und auf den Arm genommen wurde strich er mir in den Haaren rum und es schien ihn zu beruhigen oder wenn er zwischen uns liegt, sucht er die Haare irgendwie. Das ist alles nicht schlimm, aber seit kurzer Zeit zieht er mir richtig an den Haaren, wenn er etwas nicht darf. Zum Beispiel: ich ziehe ihn zum schlafen gehen an, er will nicht wirklich und er schmeist sein Kuscheltier von der Wickelkommode (oder etwas anderes) und ich sage ihm, "nein, es wird nicht geschmissen." Dann kommt er auf mich zu und greif mir bewusst in die Haar und zieht dran. Es tut wirklich weh und ich kann mich kaum aus dem Grief befreien, dann bekommt er wieder ein "Nein, dass tut Mama weh" und er versucht es nochmal. Ich muss richtig von ihm weg, oder ihn mit einem Buch o. ä. ablenken. Er macht es nur bei mir, immer dann wenn er etwas nicht darf oder er etwas nicht will (wie anziehen). Ich weiß nicht mehr, wie ich darauf noch reagieren soll.. Ich danke Ihnen für ihre Hilfe

Mitglied inaktiv - 14.02.2011, 09:26



Antwort auf: Haarziehen bei Wut oder Verbot

Hallo Ben10 Bitte reagieren Sie auch weiterhin möglichst rechtzeitig mit einem bestimmten, KURZ begründeten Nein. Zeigen Sie ggf. Verständnis für seine (verärgerte) Stimmung und bieten Sie ihm eine geeignete Handlungsalternative an. So DARF er mit einem Kuscheltier "wuscheln" oder aber in die Hände klatschen, ein Kissen bearbeiten o.Ä. Entfernen Sie sich konsequent und mit KURZER Begründung nach einem absichtlichen Fehlverhalten von ihm, ohne allerdings mit ihm zu schimpfen. Ihr Sohn wird zunehmend aus diesen möglichst logischen Folgen lernen. Viel Geduld, liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.02.2011



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