"Erziehung" ab wann?

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: "Erziehung" ab wann?

Hallo, bin gerade über dieses Forum gestolpert. Unser Sohn ist gerade mal knapp drei Monate alt, aber mich würde interessieren, ab wann Kinder Regeln verstehen und man auch "erziehen" sollte (grenzen setzen usw), damit man den Kleinen gerecht wird. Also, damit mein Problem noch mal klarer wird: Man sagt ja, am Anfang kann man die Kleinen nicht verwöhnen, aber so langsam merkt man eben auch schon, dass der Kleine zumindest offensichtlich zornig schreit, wenn er etwas nicht sofort bekommt (natürlich gebe ich ihm alles, was er braucht, denn er ist ja derzeit total auf mich angewiesen - keine Frage! Ich stelle, nur fest, dass er feststellt, dass man damit auch etwas erreiochen kann... ;) ). Andererseits glaube ich, dass viele Kinder total damit überfpprdert sind, wenn Eltern einen "laisser-faire"-Stil pflegen...das will ich meinem Kind eben auch nciht antun. Ab wann empfiehlt es sich, z.B. auch Dinge zu erklären, zu verbieten, Grenzen zu setzen? Ab wann verstehen Babies das überhaupt? Ich weiß nur, dass ein erstes Gefahrenbewusstsein beispielsweise erst mit vier Jahren einsetzt. Vielleicht haben sie ja auch Beispiele wie eine Erziehung in den ersten Lebensmonaten/Lebensjahr aussehen kann... (ich hoffe, Sie verstehen, wie ich das hier meine...eher zukunftsweisend)Möglicherweise haben Sie einen Buchtipp. (Als Beipiel: Meine Schwester hat einen eineinhalbjährigen Sohn, dem Sie sagt, was er lassen los - er tut es auch....kann aber kaum sprechen). Vielen Dank

Mitglied inaktiv - 13.10.2009, 15:17



Antwort auf: "Erziehung" ab wann?

Hallo Ratsuchende Ein einsichtiges Lernen ist in der Regel erst mit ca. 2 1/2 Jahren möglich, da dann zunehmend auch Zusammenhänge erkannt werden können. Bis dahin müssen Sie aber nicht tatenlos zusehen.:-) Versuchen Sie stets, auf die Bedürfnisse Ihres Sohnes einzugehen und ihn an das Leben in Ihrer Kernfamilie zu gewöhnen. Dazu wird er die Ihnen wichtigen Normen und Werte behutsam kennenlernen müssen, was besonders gut gelingt, wenn Sie Ihre Vorbild-Funktion bewußt ausüben. Ist Etwas für Ihren Sohn ungeeignet oder gar gefährlich, sprechen Sie schon jetzt ein KURZ begründetes NEIN, wie z.B.: "Nein, heiss! Nein, Aua!" Anschließend lenken Sie Ihren Sohn mit etwas Geeignetem ab. Berücksichtigen Sie bitte, dass das Weinen in unterschiedlichen Tonlagen, die Sie sicherlich schon überwiegend kennengelernt haben :-), für Ihren Sohn noch die einzige Möglichkeit ist sich mitzuteilen. Als Ratgeber empfehle ich Ihnen "Babyjahre" von Remo.H. Largo aus dem Piper Verlag. Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 13.10.2009



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