Hallo liebe Frau Schuster, ich habe ein Problem mit meinem 7 jährigen Sohn. Er ist in der ersten Klasse und eigentlich ein guter Schüler. Eigentlich weil er wie sicher jedes Kind seine Schwächen und Stärken hat. Lesen kann er super und da ist er laut Lehrerin auch Klassenbester (das konnte er auch schon vor der Schule) , im Schreiben ist er auch sehr gut. Da schreibt er als einziger sogar schon kleine Kurzgeschichten. Er hat laut Lehrerin ein enormes Allgemeinwissen und ist sehr Intelligent. Malen kann er auch sehr gut. Im Rechnen ist er so lala. Da braucht er sehr viel Erklärung und ist auch teilweise unsicher. Obwohl sich das in letzter Zeit auch gebessert hat. Mit der Konzentration hapert es und sein Arbeitstempo ist nicht so hoch. Er redet anscheinend viel (auch zuhause) und läuft durch die Gegend. Die Lehrerin meinte zu mir er würde immer in anderen Sphären schweben, wäre immer in Gedanken versunken, und erst wenn er den einen Gedanken ausgedacht hätte könnte man Ihn wieder ansprechen. Wenn man Ihn darauf anspricht warum er so langsam ist dann sagt er immer, die Lehrerin hetzt immer so und würde alles so schnell machen. Wenn man Ihn fragt warum er immer träumt und nicht richtig aufpasst, dann sagt er das es ihm zu langweilig ist immer die blöden Buchstaben lernen die er eh schon kann. Außerdem würde da ja nie etwas interessantes passieren. Heute meinte er sogar zu mir er würde lieber in die 2. Klasse gehen die lernen schließlich was richtiges (er geht in eine kombinierte Klasse). Bei meinem letzten Treffen mit der Lehrerin meinte sie so im vorbeigehen ob man nicht doch mal schauen soll ob nicht eine Hochbegabung vorliegt. Wogegen zwar seine Langsamkeit sprechen würde aber man könnte ja nie wissen. Ich bin mir jetzt total unsicher was das soll, denn ich glaube nicht das er Hochbegabt ist. Sicher ist er sehr intelligent aber Hochbegabt? Noch dazu kommt das er sehr selbstkritisch ist und das Leben immer von der negativen Seite sieht. Er erwartet immer sehr viel Anerkennung und Lob auch von der Lehrerin. Bei 26 Kindern geht das eben nicht immer, deshalb leitet er gleich ab das die Lehrerin andere Kinder lieber mag. Er bekommt aber sehr viel Lob und die Lehrerin mag in 100%. Das sage ich ihm zwar immer aber so richtig annehmen kann er das nicht. Er schaut immer nach anderen die etwas besser können oder mal einen Fehler weniger gemacht haben und leitet daraus ab das er ja gar nichts kann. Da hilft auch kein gutes Zureden mehr. Außerdem ist er auch hypersensibel einmal Kritik bekommen weil er ein Wort falsch gelesen hat schon schimpft die Lehrerin nur mit Ihm. Ich muß auch dazusagen das die Lehrerin einen sehr hohen Anspruch hat und das Tempo sehr hoch ist. So langsam weiß ich mir keinen Rat mehr, meinen Sie die Lehrerin könnte recht haben mit Ihrer Vermutung oder sind das vielleicht nur Anfangsschwierigkeiten die sich irgendwann legen. Entschuldigung das es so lang geworden ist :-) Besten dank für Ihren Rat im voraus. LG Michaela
Mitglied inaktiv - 29.03.2010, 22:30