Lieber Herr Prof. Costa, habe vor zwei Tagen einen süßen Reisauflauf zubereitet. In der Auflaufmasse waren drei Eidotter und drei aufgeschlagene Eiklar, zwischen den Reismasse-Schichten geraspelte Äpfel. Der Auflauf füllte eine ganze Form bis oben hin und wurde bei 160 / 170 Grad gut 45 Minuten im Backrohr gebacken. Nach dem Backen war der Auflauf zwar heiß, aber nicht übermäßig durchgebacken bzw. trocken. Direkt nach dem Essen war mir sehr übel, einige Stunden später wurde ich nachts mit extremen Magenschmerzen und zunehmender Übelkeit wach, in der zweiten Folgenacht war mir nach wie vor sehr übel, nach der ersten Nacht hatte ich breiigen Stuhlgang, aktuell fühle ich mich etwas besser. Die (Bio-)Eier habe ich am Tag der Zubereitung frisch gekauft, in einem Ei waren etliche rote Punkte (Hahnentritt?), ein weiteres habe ich entsorgt, weil mir da zu viele rote Punkte waren und durch ein "sauberes" ersetzt. Dennoch habe ich nun Sorge, dass meine Beschwerden mit den Eiern zu tun haben könnten. Darf ich Ihre Einschätzung wissen? Verunsichert bin ich durch meine generell sensible Konstitution: Seit der 6. SSW ist mir bis heute (33. SSW) dauerhaft übel, allerdings ohne Erbrechen. Ich habe oft weichen Stuhl, fühle mich abgeschlagen, habe niedrigen Blutdruck, und mich ekelt vor Lebensmitteln. Die aktuelle Übelkeit seit dem besagten Essen unterscheidet sich jedoch von meiner Schwangerschaftsübelkeit. Zwei weitere Fragen: Auf meine Nachfrage nach einem Listeriose-Test meinte meine FA, dass man Listerien nicht testen / nachweisen könne und sie in ihrer 10-jährigen Kliniklaufbahn keinen einzigen derartigen Fall hatte. Ein Internist erklärte mir, die Labore würden den Bluttest nicht mehr durchführen, weil es viele Kreuzreaktionen und damit falsch-positive Tests gäbe. Lange Rede, kurzer Sinn: Keiner will den Test machen, und das in München. Wie sehen Sie das? Ich nehme trotz guter Portionen und vieler Zwischenmahlzeiten kaum zu, esse aber in extremen Übelkeitsphasen weniger. Bei 1,82 m habe ich mit aktuell 69 kg bloß 7 Kilo zugenommen. Laut FA kein Problem, doch bei der letzten Messung war unser Kleiner im unteren Bereich der Tabelle auf dieser Website. Vit D-Mangel habe ich außerdem, mittlerweile nehme ich Dekristolvit 2.000 i.E. Könnte sich eine Gewichtszunahme in den letzten Wochen doch ein Stück weit auf die Entwicklung meines Babys auswirken? Eine Unterversorgung des Babys bereitet mir doch Sorge! Danke für Ihre Antworten! Ein Happy-Hypo(chonder)
von Wonder am 14.11.2019, 11:43