Der Schlafsack - idealer Begleiter für
Babys Schlaf

Baby im Schlafsack

© Adobe Stock, Sandy Schulze

Kuschelig, gemütlich und gesund - in einem Schlafsack ist Ihr Baby zur Schlafenszeit optimal aufgehoben. 

Dabei ist das Schlafen im Schlafsack - ohne Bettdecke - nicht nur die sicherste Methode, sondern bietet auch weitere Vorteile: Ihr Baby kann sich nachts nicht abdecken oder freistrampeln und friert deshalb nicht. Es kann sich nicht verheddern oder mit dem Köpfchen unter die Decke rutschen, so dass es am Ende keine Luft mehr bekommt. Und dabei ist es immer angenehm weich und trotzdem nicht zu warm verpackt.

Worauf sollte man bei einem guten Schlafsack achten?

Im Handel gibt es die verschiedensten Varianten von Schlafsäcken: Mit und ohne Ärmel. Wattiert oder gefüttert für den Winter, aus dünnen, atmungsaktiven Materialien für den Sommer. In allen Farben und Designs, passend zum Bettchen. Reißverschluss mittig, unten oder seitlich, mit Knöpfen oder Klettverschluss. Da steht man schon mal ratlos vor der Riesenauswahl.

Wichtig ist zunächst einmal die Passform. Sie sollten einen Schlafsack - vor allem im ersten Lebensjahr - nicht auf Zuwachs kaufen. Hier gilt der Grundsatz: Ihr Baby sollte heraus- und nicht hineinwachsen!

Wie groß sollte der Schlafsack sein?

Ein Schlafsack muss zwar auf der einen Seite viel Freiheit für die Beinchen zum Strampeln lassen, aber darf auf der anderen Seite vor allem im Oberteil nicht zu groß sein. Ansonsten könnte genau das passieren, was man ja vermeiden möchte: nämlich dass Ihr Baby beim Schlafen hineinrutscht. In erster Linie dürfen Hals- und Armausschnitte nicht zu weit sein und sollten passend anliegen.

So finden Sie die richtige Größe

Idealer Weise sollten unten im Schlafsack etwa 10 cm Platz bis zu Babys Füßchen sein. Und zwar nach allen Seiten hin. Die "Birnenform" ist in diesem Fall besser als ein langer, schmaler Sack. Zu viel Platz um die Beinchen sollte auch nicht sein, da Ihr Kind sonst die Wärme nicht so gut regulieren kann. Messen Sie Ihren kleinen Schatz - und zwar von der Schulter bis zu den Füßchen. Dann geben Sie etwa 10 bis 15 cm dazu.

Babys wachsen meist nicht regelmäßig sondern in Schüben. Ehe man sich’s versieht, ist der Schlafsack zu klein geworden. Von Zeit zu Zeit sollten Sie deshalb überprüfen, ob er Ihr Baby nirgendwo einengt, oder die Füßchen gar unten anstoßen. Dann wird es Zeit für einen neuen.

Das optimale Material

Der Stoff soll natürlich weich und kuschelig sein, damit Ihr Baby sich wohlfühlt. Achten Sie dabei aber auf atmungsaktive, hautfreundliche und vor allem schadstofffreie Textilien. Letzteres erkennt man z.B. am gelb-grünen Etikett "Textiles Vertrauen". Darüber hinaus sollte der gesamte Schlafsack bei 60 Grad waschbar sein. Toll, wenn man ihn sogar in den Trockner stecken kann, damit er schnell wieder einsatzfähig ist. Ansonsten ist es ratsam für den Fall der Fälle immer einen zweiten zum Wechseln zuhause zu haben.

Mit oder ohne Ärmel?

Ob Sie ein Modell mit oder ohne Ärmel bevorzugen, bleibt ganz Ihnen überlassen. Je nachdem, ob Ihr Baby darunter nur Body und Windel trägt oder ob Sie ihm zusätzlich einen Schlafanzug anziehen. Außerdem hängt das ebenso wie die Dicke des Schlafsacks von der Jahreszeit und der Temperatur im Schlafzimmer ab. Babys schlafen übrigens gesünder und auch ruhiger, wenn es nicht so warm ist. Die Raumtemperatur sollte bei 16 bis 18 Grad liegen. Wenn Sie befürchten, dass Ihrem Baby kalt sein könnte, überprüfen Sie das am besten in seinem Nacken. Hier sollte sich die Haut warm und trocken, aber nicht feucht oder verschwitzt anfühlen. Kalte Füßchen und Händchen haben Babys hingegen häufig. Das ist kein Anzeichen dafür, dass sie frieren. Für laue Sommernächte empfiehlt sich auch ein dünner Schlupfsack, ganz ohne Oberteil. Und im Hochsommer darf Ihr Baby natürlich auch nur im Body oder Schlafanzug schlafen.

Reißverschluss, Knöpfchen und andere praktische Details

In jedem Fall sollte er einfach und schnell zu öffnen sein, damit Sie Ihr Baby nachts wickeln können, ohne den Schlafsack komplett ausziehen zu müssen. Darüber hinaus sollte Ihr Baby sich nicht daran verletzen können. Ein Reißverschluss von "unten nach oben" sollte unbedingt mit Stoff veredeckt sein, damit die empfindliche Haut an Hals und Kinn nicht gereizt wird. Knöpfchen müssen so angebracht sein, dass ein Kleinkind sie nicht abbeißen oder gar verschlucken kann. Sehr praktisch für das Schläfchen unterwegs sind Reiseschlafsäcke mit Schlitz für den Gurt, so dass Sie Ihr Baby im Auto auch mit Schlafsack anschnallen können.

Schlafsack - wie lange?

Natürlich darf Ihr Kind weiter im Schlafsack schlafen, solange es möchte. Wenn es aber nun lieber wie die Großen eine Bettdecke haben möchte, ist das natürlich auch okay. Für Kinder, die sich nachts viel bewegen und freistrampeln, ist der Schlafsack aber weiterhin eine gute Alternative. Sie müssen die liebgewonnene Gewohnheit auch im Kindergartenalter noch nicht aufgeben, denn inzwischen gibt es auch Schlafsäcke in den Größe 130/140 cm und teilweise sogar noch größer.

Auch wenn ein guter Schlafsack alleine leider noch keine Garantie für durchgeschlafene Nächte bietet, er ist in jedem Fall der ideale Begleiter für den gesunden, sicheren Schlaf Ihres Babys und für süße Träume.

Zuletzt überarbeitet: April 2019

Weiterführende Artikel ...

Hebamme Stephanie Rex: Video zum Thema Warum haben Babys Bauchweh?
Vidoes VIDEO
mit Stephanie Rex, Hebamme
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.