Mitglied inaktiv
Ich habe ein Problem mit dem Stillen meiner 11 Wochen alten Tochter. Seit ca. 1 Woche schreit Sie wenn ich sie anlegen will. Wenn sie nach 3 Stunden nichts bekommen hat und anfängt quengelig zu werden und teilweise weint, meine ich sie hat doch Hunger. Sie hat noch nie Probleme mit einer vollen Windel gehabt. Wenn ich sie dann versuche anzulegen fängt sie an ganz arg zu schreien. Nach einigen Minuten Kampf (ran an die Brust 3x ziehen, wieder wegdrücken) so geht das die ganze Zeit, läßt sie dann nach und trinkt relativ ruhig. Die Füße zappeln zwar auch ständig aber der Kopf bleibt ruhig und sie schluckt gleichmäßig. Ganz anders die Nacht ca. nach 6-7 Stunden bekommt sie das erste mal Hunger und ich kann problemlos wie sonst auch stillen. (Eimal anlegen und sie trinkt ganz ruhig mit geschlossenen Augen). Ich trage tagsüber kein Parfüm an mir, ich dusche abends bevor ich zu Bett gehe. Ich denke genügend Milch habe ich auch. Was ist der Grund das tagsüber so ein Stilldrama herrscht? Vielen Dank für ihre Antwort, ich hoffe sie können mir helfen. Antje
? Liebe Antje, das kann viele Ursachen haben. Angefangen bei einem sehr starken Milchspendereflex über Probleme mit dem Zahnen oder Ohrenschmerzen bis hin zu der in diesem Alter oft sehr weit verbreiteten Ablenkbarkeit. Vorsichtshalber sollten Sie Ihr Kind von der Kinderärztin/arzt anschauen lassen, um eine medizinische Ursache ausschließen zu lassen. Es kann sein, dass bei Ihrem Baby gerade die Zähne in den Kiefer einschieben und ihm das so große Unannehmlichkeiten beim Trinken verursacht, dass es deshalb immer wieder von der Brust ablässt. Hier kann es helfen, dass Sie seine Zahnleisten etwas massieren und ihm ein (gekühltes) Beißspielzeug anbieten. Eine andere Möglichkeit ist ein sehr starker Milchspendereflex. Bei einem sehr starken Milchspendereflex hat es sich bewährt, das Baby von der Brust zu nehmen sobald die Milch zu fließen beginnt (legen Sie eine Windel zum Auffangen der Milch hin und vergessen Sie nicht den Saugschluss zu lösen) und erst nach ein bis zwei Minuten weiter zu stillen, wenn der Milchfluss etwas nachlässt. Eine weitere Möglichkeit ist das „Berg-auf-Stillen". Dazu halten Sie Ihr Baby so, dass sein Kopf, Nacken und Hals höher liegen als Ihre Brustwarze. Beim Stillen mit dem Rückengriff lehnen Sie sich dabei nach hinten, beim Wiegengriff stützen Sie Ihr Baby von unten mit zwei Kissen in Ihrem Schoß und lehnen sich, möglichst in einem bequemen Sessel sitzend, zurück. Besonders unruhige Babys, die sich an der Brust steif machen und nach hinten überstrecken, können auch gebündelt werden. Beim Bündeln wickeln Sie das Baby gut in eine Decke ein, so dass seine Schultern nach vorne geneigt und die Arme unterhalb der Brust gekreuzt sind. So kann es den Kopf nicht zurückwerfen. Bei manchen Babys bewährt es sich, wenn die Decke unten offen bleibt, so dass die Füße frei bleiben. Wenn Du dein Kind auf diese Weise eingepackt hast, sieht es wie ein „C" aus, mit dem Kinn auf der Brust und angezogenen Beinchen. Häufig reicht diese Maßnahme aus, das Baby zu beruhigen und es trinkt dann besser an der Brust. Manche Babys brauchen Halt im wahrsten Sinne des Wortes um weniger zappelig zu sein. Es gibt auch Phasen, in denen ein Kind extrem leicht ablenkbar sein kann und sich tatsächlich nur noch in einer ganz bestimmten Umgebung stillten lässt. Unter Umständen ist es bei deinem Kind auch solch eine Phase. Auch einen Wachstumsschub möchte ich nicht ausschließen. Sie sehen, es kann sehr viele Ursachen geben und ich kann Ihnen wirklich nur ans Herz legen, Ihr Kind von der Kinderärztin/arzt anschauen zu lassen und sich an eine Kollegin vor Ort zu wenden, die euch beide sehen kann und dadurch naturgemäß viel gezielter weiterhelfen kann. Wenn Sie mir Ihren Wohnort mit Postleitzahl angeben, suche ich Ihnen gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin raus. LLLiebe Grüße Biggi Welter
Mitglied inaktiv
Hallo Antje, Jona ist auch 11 Wochen und macht genau das gleiche. Fast jede Mahlzeit wird zum Kampf. Laut Stillberaterin machen das viele Kinder in dem Alter. Stillstreik. Das gibt sich wieder. Tip: Wenn du ungefähr ihren Rhythmus kennst, dann leg sie an, bevor sie ganz hungrig bzw wach geworden ist, am besten, bevor sie zu sehr anfängt, zu quengeln. Ich lege Jona oft schon an, wenn er erst am Aufwachen ist. Das klappt ganz gut, denn im Halbschlaf (wie nachts) trinken die meisten Kinder ohnehin besser. Es geht wieder vorbei, ganz sicher. *hoff* ;o) Ich wünsche dir gute Nerven. Alles Liebe, Silke
Mitglied inaktiv
Hallo, mein Tim ist 8 Wochen und ich habe dieses Problem auch. Bei mir tritt es eigentlich nur beim Vormittagsstillen auf. Tim läßt sich dann wie beschrieben durch nichts beruhigen und brüllt und zappelt. Mein Arzt meint es könnten auch Bauchkrämpfe sein. Der Magen ist leer und die Milch schießt ein und verursacht diese Krämpfe.(glaube ich nicht!?) Ich stille Tim sonst ohne Probleme und hoffe mal dass dieses Problem wirklich schnell und plötzlich verschwindet.... Ich finde es beruhigend dass ich mit diesem Problem nicht allein bin. Vielleicht können wir in Kontakt bleiben. Tschüß Anke
Mitglied inaktiv
ich glaube ich drehe gleich durch. Der Rymthmus ist halt immer unterschiedlich - es kommt darauf an ob sie einige Zeit nach dem Stillen wach war oder schläft. Mal sind es 2 Stunden mal 3. Jetzt schreit sie schon eine halbe Stunde und ich weis nicht wie ich sie füttern soll. Kaum beruhigt sie sich schreit sie sobald ich sie anzulegen versuche. Ich habe schon eine andere Stellung ausprobiert nix...
Mitglied inaktiv
2- 3 h ist doch normal. Wir haben auch verschieden Hunger. Vielleicht will sie auch bloß beschäftigt werden!?? Tim beruhigt sich immer gut im Arm beim Federn auf dem auf dem Gymnastikball.... Du mußt durchhalten und dein Kind zum "Glück" zwingen. Denke daran "du bist nicht allein mit dem Problem"
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