1er nach Bedarf? 2er?

 Anke Claus Frage an Anke Claus Master der Ernährungsmedizin

Frage: 1er nach Bedarf? 2er?

Meine Tochter (6 Monate) bekommt seit kurzen die 1er Nahrung, da sie mit der Pre weit über 1 Liter getrunken. doch auch mit der 1er trinkt sie ca 1200ml. Darf ich die 1er nach Bedarf geben? Wäre die 2er hipp Combiotik eine alternative? Enthält diese einen Zuckerzusatz? brei mag sie nicht besonders. Nicht mal obstmus.

von spanisheye am 12.12.2018, 16:13



Antwort auf: 1er nach Bedarf? 2er?

Liebe „spanisheye“, Ihre Kleine darf von der 1er so viel und so oft trinken wie sie möchte. Ich weiß, dass die Menge von 1000mL Milch und ja nicht mehr, sehr in den Köpfen verankert ist. Lassen Sie sich dadurch bitte nicht verunsichern. Die 1000mL sind so eine ungefähre Marke. Aber es gibt auch Kinder, die liegen drüber und alles ist bestens. So pauschal lässt sich das nicht sagen. Es kann mal Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das kann sich schnell wieder legen. Bleiben Sie aber ruhig dran ihr die Beikost schmackhaft zu machen. Vielleicht reicht ihr nun die Milch alleine nicht mehr. Es hilft am besten geduldiges Anbieten, ganz ohne Zwang, damit Ihr Schatz die neue Esstechnik und -motorik lernen und üben kann. Das Essen vom Löffel ist eine vollkommen neue Erfahrung für ein Kind. Bei der Beikosteinführung kommen zwei Aspekte zusammen. Zum einen müssen sich die Kleinen mit einem anderen Geschmack/einer anderen Konsistenz als von der Milch bekannt auseinandersetzen, der Brei fühlt sich vielleicht erstmal komisch an im Mund… Zum anderen müssen sie das Aufnehmen von Nahrung mit dem Löffel und das Abschlucken der Nahrung lernen. Bei manchen Babys kann das einige Zeit dauern, bis dieser Prozess so richtig ins Rollen kommt und letztendlich dann klappt. Achten Sie auch auf das richtige Zeitfenster. Ihre Kleine sollte nicht übermüdet sein und auch noch nicht überhungrig. Beides senkt schnell die Lust am Löffeln. Machen Sie sich den Hunger ruhig zum Gehilfen. Ihr Mädchen weiß, dass Mama früher oder später mit Milch einlenkt. Also muss sie sich auch nicht mit dem Brei mühen. Wenn sie also nicht weiter essen mag, nicht direkt die Milch anbieten, sondern ein kurzes Päuschen machen und dann wieder Brei. Meine Erfahrung ist, wenn es im Anschluss keine „sichere“ Milch mehr gibt, dann wird die Verzehrsmenge automatisch größer. Es gibt Kinder, die man ans Essen locken kann, wenn man sie bei ihrem Forschungsdrang packt. Geben Sie Ihrer Kleinen selbst ein weiches Löffelchen in die Hand. Bestreichen Sie den Löffel oder ihr Fingerchen mit ganz wenig Brei und lassen die Kleine das Essen selbst erforschen. Wichtig ist außerdem, dass Sie Ihre Kleine immer mit an den gemeinsamen Essenstisch nehmen, so dass sie Mama beim Essen beobachten kann. Kinder lernen durch Nachahmen. Isst Ihre Kleine mal mehr Beikost können Sie auf die Folgemilch wechseln. Eine 2er Milchnahrung ist ideal für das Beikostalter in Kombination mit der festen Kost abgestimmt. Die Beikost und die Folgemilch ergänzen sich dann bestens. Alles Liebe und einen schönen 3. Advent! Herzliche Grüße Anke Claus

von Anke Claus am 14.12.2018



Antwort auf: 1er nach Bedarf? 2er?

Vielen Dank für ihre Antwort. Dann gebe ich entspannt die 1er nach Bedarf weiter. Sie lernt gerade krabbeln. Vielleicht ist das der Auslöser für ihren großen Hunger. Im kopf arbeitet es ordentlich An Essen ist sie interessiert. Sie liebt es an Obst und Gemüse zu lutschen. Nur eben Brei nicht. Ihr großer Bruder war auch so. Ich werde dennoch immer wieder mal brei anbieten.. Sobald sie sitzt kann sie besser am Tisch sitzen und mitessen. das wird dann leichter

von spanisheye am 15.12.2018, 07:42



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