Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin in der 31 ssw mit meinem zweiten Kind schwanger. Mein erstes Kind habe ich vor zwei Jahren mit einem Kaiserschnitt (weil er schlecht versorgt war) zur Welt gebracht. Ich habe nach dieser ersten Geburt mit Panikattacken und Depressionen zu kämpfen gehabt. Ich war nach dem Kaiserschnitt zu früh nach Hause gegangen und habe dadurch einen schwächeanfall und eine Blasenentzündung bekommen. seit dem plagt mich die Angst vor Krankheit und Tod. Ich bin mir unsicher, ich weiß nicht welche Geburt das richtige ist, denn ich habe angst wieder mit diesen Depressionen zu enden, denn nach zwei Jahren bin ich gerade wieder mal halbwegs auf dem Damm. Ich überlege als ob ich einen Kaiserschnitt geplant durchführen soll, oder ob ich nochmal eine normale Geburt probiere. Nur was ist wenn ich wieder SPONTAN im Kaiserschnitt lande?? Was ist wenn es komplikationen gibt die mich wieder herunterziehen?? Ich wäre unheimlich stolz wenn ich es normal bekommen würde, doch ich überlege ob ich dem schicksal die entscheidung abnehme und auf eine geplante Situation zurückgreife.... Ich wollte eigentlich noch nicht so bald schwanger werden, jetzt ist es passiert und ich freue mich trotzdem, ich habe halt nur angst vor dem psychischen absturz danach. Vielen Dank
Liebe nicki, kann es sein, dass Sie Ursache und Wirkung verwechseln? Wenn ich das richtig verstehe, war nicht der Kaiserschnitt an sich der Auslöser - sondern die Überforderung und Erkrankung DANACH! Von daher wäre eine spontane Geburt mit anschließend ausreichender Rekonvaleszenzphase in der Klinik möglich. Dabei kann es natürlich wieder zu einem Kaiserschnitt kommen (im Notfall sind wir dankbar, dass es ihn gibt). Auch da, wäre es äußerst wichtig, dass Sie ausreichend lange in der Klinik betreut werden. Und danach (das gilt auch für die Spontangeburt) zuhause eine gute Betreuung geplant wird! Damit Sie eben nicht wieder wegen Überforderung umfallen, sondern sich wirklich erholen können! Überlegen Sie erst, ob und wie für beide Varianten für Sie im Anschluß gesorgt werden kann. Mit der Sicherheit der guten Versorgung im Hintergrund (Freundin als Putzhilfe, Mutter als Essensversorgerin, Opa als Sitter für die Große etc.) fällt vielleicht die Entscheidung für die Geburtsart umso leichter. Liebe Grüße Martina Höfel
Mitglied inaktiv
Noch eine Frage.....die mich sehr interessiert. Man hört überall mal schaudergeschichten.......ist nach zwei jahren das nicht alles zu früh mit einer normalen geburt?? Ich hörte von gebärmutterrissen und ähnliches. Passiert sowas öfter mal öder eher selten??
Mitglied inaktiv
Hallo, ich kenne diese Bedenken. Nicht verrückt machen. Mein 1. Kind war auch Kaiserschnitt - ist im Kaiserschnitt leider geendet wegen Geburtsstillstand. War auch bischen enttäuscht darüber, weil ich nicht damit gerechnet hatte. 2. Kind habe ich spontan entbunden und es ist nichts passiert. Ich war überglücklich das es auf normalen Wege geklappt hat... Wollte das unbedingt einmal erleben. Es war eine tolle Geburt. Meine Frauenärztin sagte damals, das es gut ist, wenn MINDESTENS 1 Jahr nach Kaiserschnitt dazwischen ist. Idealer wären 2-3 Jahre. Aber sie sagte auch, dass wenn es (warum auch immer) früher passiert, dass das das Risiko auch nicht unendlich groß ist. Vor meiner 2. Geburt hat der Oberarzt mich bei der Anmeldung im Krankenhaus untersucht einen kurzen Blick auf Narbe geworfen und sein okey für eine normale Geburt gegeben. Ich denke wenn das Risiko eines Gebärmutterrisses soooooooooo groß wäre, würden die Ärzte nach einem Kaiserschnitt keine normalen Geburten mehr zulassen. Ich bin natürlich kein Arzt, aber das wäre für mich nur logisch und dieser Gedanke hat mich letztendlich auch beruhigt. Natürlich gibt es immer Ausnahmen. Aber das sind halt Ausnahmen. Nur zur Info habe eine Bekannte die hatte erst 3 Kaiserschnitte und das 4. Kind kam auf normalen Wege-ohne Komplikationen. Wünsche alles Gute...
Liebe nicki, selbst für Schwangere mit mehr als zwei Kaiserschnitten ist der Versuch einer Spontangeburt nicht zwangsläufig mit einem deutliche erhöhten Risiko einer Uterusruptur verbunden. Ein Auseinanderweichen der Naht findet sich 1,8-5,5% der Fälle bei Zustand nach zwei oder mehr Kaiserschnitten. Eine Narbenruptur fand sich nach einmaligem KS in etwa 0,69% und nach 2maligem KS in etwa 0,67%. Nun zum Handeln. Eine Ruptur kündigt sich in der Regel vorher an - wahnsinnige Narbenschmerzen vorm Zerreissen. Deshalb sind Wehentropf und PDA auch kritisch zu hinterfragen, d.h. sie sollten nicht eingesetzt werden. Oberstes Ziel ist es, eine Ruptur zu vermeiden. Das heißt gute Beobachtung, damit im Zweifelsfall NICHT mit fliegenden Fahnen in den OP gehetzt wird, sondern falls der Verdacht auftaucht, die Wehen gestoppt werden und in Ruhe gehandelt wird. Liebe Grüße Martina Höfel
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