Hallo Frau Höfel, ich weiß, das leidige Thema Schlaf ist ein heiß diskutiertes Pflaster. Ich weiß, dass durchschlafen mit der Reife des Gehirns zu tun hat und ich halte auch nichts von Schlafprogrammen. Aber so langsam gehe ich am Stock. Mein Sohn ist 9 Monate und seit drei Monaten wacht er nachts im 1-2 Stunden Rhythmus auf und will gestillt werden. Vorher hatte er einen 3-4stündigen Rhythmus. Er wird trotz Beikost auch tagsüber noch 3-4 Mal gestillt, da er keine großen Mengen Brei isst. (ca 100 g GOB und Milchbrei und ca 160-190g Mittagsbrei). Er geht zwischen 17:30 und 18:30 Uhr mit Ritual ins Bett, da klappt das Einschlafen meistens recht gut, allerdings nur auf meinem Arm. Dann schläft er in der Regel 2-3 Stunden. Spätestens ab Mitternacht dann stündlich. Er schläft in seinem Bett, dass als Beibett an meinem steht. Um spätestens 5:30 Uhr ist er wach. Allerdings nicht ausgeschlafen. Ihn zu Wickeln und dann nochmal hinzulegen geht nicht. Richtig spielfreudig ist er dann aber auch nicht, sondern kreischt meistens nur rum. Gegen halb acht macht er dann sein Vormittagsschläfchen und ab 12/13 Uhr nochmal Mittagsschlaf. Die Länge dieser Tagschläfchen variiert von 30-90 Minuten. Ab 17 Uhr wird er dann wieder müde. Er bekommt gerade seine oberen vier Schneidezähne, kann seit kurzem Robben und übt seit dem Wochenende den Vierfüßlerstand. In meiner Krabbelgruppe haben alle bereits abgestillt und erzählen, dass die Nächte durch die Flasche wieder ruhiger wurden, teilweise beginnen die Babys sogar, durchzuschlafen. Nun hadere ich mit mir, ob ich vielleicht nicht genug Milch mehr habe und ob ich auch auf Flasche umstellen soll. Aber eigentlich wollte ich noch mindestens bis zum ersten Geburtstag stillen und ich habe auch keine Lust, im schlimmsten Fall stündlich nachts Flaschen zu richten. Stillen ist so schön einfach und durch die Schlafhormone schläft er schnell wieder ein. Vielleicht auch zu schnell, so dass er nicht satt wird? Der Schlafmangel macht mich echt fertig, ich würde mir wenigstens etwas längere Schlafphasen wünschen. Soll ich es eine Nacht mal mit Flasche testen oder wirkt sich das auch schon negativ auf unsere Stillbeziehung aus? Flasche nimmt er grundsätzlich an, das wäre kein Problem. Können Sie mir einen Rat geben, wie ich die Nächte wieder etwas ruhiger bekomme oder muss ich da tatsächlich durch? Vielen Dank schonmal. Monika
von Tiara84 am 22.08.2016, 08:36