Frage: Kindesunterhalt

Hallo Frau Bader, ich habe einige Fragen und hoffe auf mögliche Antworten von Ihnen. Zwischen meinem Mann und mir gibt es immer wieder Spannungen, was unser Zusammenleben betrifft und ich überlege, ob es letztendlich nicht besser wäre, wenn wir uns trennen würden. Mein Mann und ich haben ein sehr unterschiedl. Einkommen, er verdient bei 30 Std./Woche 411,- Brutto/356,- Netto in St.-Kl. 5; ich habe einen gut bezahlten Job. Aus diesem Grund werden natürlich seit Jahren alle Festkosten, wie Miete, Strom, GEZ, Versicherungen… sowie Urlaube und Freizeitaktivitäten und nun auch die Kinderbetreuungskosten für unser 18 Monate altes Kind ausschließlich durch mich finanziert. Sein Gehalt geht für das Betanken und die Versicherung seines Autos, Handy und hin und wieder mal 20,- € Beisteuerung zum Einkauf drauf. Ich bat ihn oft, sich einen Zweitjob o. ä. zu suchen, damit nicht alle Kosten auf mir lasten. Diese Verantwortung für unser Leben macht mir auch sehr zu schaffen. Aber er sagt immer, er fände nichts. Ich denke jedoch, er ruht sich auf dieser Aussage etwas aus. Denn so schlecht geht es uns ja nicht. Wir kommen gut zurecht, aber eben nur, weil ich diesen Job habe und dafür genügend Entbehrungen auf mich nehme/genommen habe. Z. B. bin ich nach dem Mutterschutz schon wieder arbeiten gegangen, obwohl ich mir nach 20 Jahren Arbeitsalltag die Zeit mit unserem Wunschkind etwas anders vorgestellt hatte. Aber aus finanz. Gründen blieb dann eben er zu Hause und genoss die Zeit und ich rackerte tägl. 10 Std., pumpte Milch für mein Baby ab, da ich wenigstens dies für mein Kind tun wollte, wenn ich schon wenig direkt stillen und bei ihm sein konnte… Ich halte irgendwie alles zusammen und er kümmert sich um nichts. Das will ich aber so nicht. Nun meine Fragen: Wir haben das gemeinsame Sorgerecht für unser Kind. Mein Mann hat noch nie Kindesunterhalt gezahlt, nie irgendwo etwas dazu gegeben. 1. Müsste er im Falle einer Trennung Kindesunterhalt zahlen? (von dem geringen Einkommen fast unmöglich, oder) 1a) Müsste er da viell. ergänzend Hartz IV beantragen? 2. Müssten wir dafür geschieden sein oder reicht auch „nur“ eine Trennung? 3. Wieviel Kindesunterhalt stünde unserem Kind denn zu? Wir leben im Bundesland Sachsen. 4. Oder stünde gar kein Kindesunterhalt zu, da er quasi noch nie gezahlt hat und ich das hätte einfordern müssen? Ich hoffe, Sie können mir etwas weiterhelfen. Vielen Dank. MfG sb900

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 14:52



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hallo, alle Fragen geklärt? Liebe Grüsse, NB

von Nicola Bader, Rechtsanwältin am 13.01.2010



Antwort auf: Kindesunterhalt

ich will dir ja keine angst machen, aber ggf bist du ihm gegenüber unterhaltsverpflichtet.... such dir einen anwalt und laß dich beraten, ich denke, die 200€ sollten es dir wert sein, klarheit zu erlangen. wenn du es umdrehst, was ist denn, wenn sich eine wenigverdienende frau vom gutverdienenden mann trennt? zumindest in der trennungszeit. nachehelich steht ja dann wieder auf einem anderen blatt. auch ist ja nicht gesagt, daß das kind bei dir bleibt oder? dann wärst du nämlich dem kind gegenüber auf jeden fall in der verpflichtung....

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 15:41



Antwort auf: Kindesunterhalt

Ich sehe es richtig, daß er beim Kind überwiegend Zuhause ist zund Du eben die Familie durch VZArbeit ernährst? Was bewegt Dich denn dann zu sagen, daß ER Kindesunterhalt zahlen muß? ER kann doch weiterhin die Kinderbetreuung übernehmen und DU bist dann ihm und auch dem Kind zum Unterhalt verpflichtet. Mit dieser Argumnetation hätte er zumindest gute Chancen von gericht! Oder wie willst Du die Kinderbetreuung neben VZ-Arbeit gewährleisten? Wie erfolgt sie aktuell? Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 16:01



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hm, ich denke auch, dass er bei einem Sorgerechtsstreit gute Chancen hätte, denn das Kind wächst ja hauptsächlich mit ihm auf, er ist die 1. Bezugsperson. Und dann bist Du deinem Kind gegenüber unterhaltspflichtig und auch Deinem Mann. Wie es umgekehrt auch sein würde, wenn Du sozusagen Hausfrau bist und er so gut verdient. Sorry für diese Antwort, aber das Sorgerecht geht nicht automatisch an die Mutter, beziehungsweise das Aufenthaltbestimmungsrecht, sondern an den, wo das Kind den meisten Bezug zu hat. Das ist nach Deinen Schilderungen Dein Mann. Aber dafür habt ihr Euch ja entschieden. Am besten reden, reden, reden mit ihm und klar machen, dass Du unglücklich bist wie es ist. Vielleicht bekommt ihr zusammen die Kurve, was ich euch wünsche

Mitglied inaktiv - 11.01.2010, 18:25



Antwort auf: Kindesunterhalt

Danke erstmal für Eure Statements. Aber ich muss einiges richtigstellen. Ich bin nach dem MS wieder arbeiten gegangen und mein Mann blieb zu Hause bzw. konnte er den 30-Std.-Job weitermachen und bekam zusätzlich zu seinem geringen Einkommen noch 300,- € (Mindest)Elterngeld. Seit Sept. 2009 geht unser Kind in die Krippe. Wird früh um 7:30 Uhr von Papa hingebracht und 16:30 Uhr von mir abgeholt. Die Arbeit meines Mannes beginnt erst 11 Uhr und endet 17 Uhr. Wir haben das Glück einer Ganztagseinrichtung, die tägl. von 6:30 bis 17:30 Uhr geöffnet hat (etwas Positives am Osten). Das heißt, selbst wenn ich dann Alleinerziehend wäre, stünde die Unterbringung des Kindes in der Kita nicht zur Diskussion. Ich könnte meiner geregelten Arbeit nachgehen, so wie es millionen andere alleinerziehende Mütter ebenfalls machen. Auch sehe ich nicht, dass das Vater-Kind-Verhältnis intensiver ist, "nur" weil er die Elternzeit zu Hause war. Mein Kind hat sehr wohl ein enges Verhältnis zu mir, auch während der gesamten Elternzeit gehabt, da ich - sobald ich daheim war, alles stehen und liegen ließ und die Zeit mit meinem Baby genossen habe. Das sehe ich also auch nicht wirklich als Argument. Bezugsperson als solches hat sich noch nicht herauskristallisiert - Mal Mama, mal Papa. Des Weiteren glaube ich mich zu erinnern, dass Unterhalt nicht mehr für den Ehepartner, sondern nur noch für das Kind gezahlt werden muss. Also denke ich, mein Mann geht schonmal leer aus. Ich denke, unsere Situation ist auch nicht mit der eines gutverdienenden Mannes und der daheim die Kinder hütenden und hausaufräumenden Hausfrau zu vergleichen. Wir sind beide gesund und voll arbeitsfähig und unser Kind ist tagsüber gut betreut. Warum also sollte ich am besten noch mehr arbeiten, um Mann und Kind unterhaltsmäßig zu finanzieren, nur weil er seinen A... nicht hochbekommt. Ich denke nicht, dass das im Sinne eines Rechtsstaates sein kann. Und wenn doch, dann arbeit ich eben nur noch 30 oder 25 Std. und dann muss ich auch keinen Unterhalt bezahlen... Da würd ich mir aber schon etwas einfallen lassen... Ich warte mal, was die Rechtsexpterin hier meint, bevor ich den Gang zum RA wage.

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 09:38



Antwort auf: Kindesunterhalt

daß du auf deinen mann wütend bist, weil er offensichtlich zur trägheit neigt, kann ich gut verstehen. aber: recht haben und recht bekommen sind zwei paar stiefel... dein mann aber kann ebenso argumentieren, er hat den gleichen anspruch wie du und: er arbeitet ja, verdient halt nicht genug, um über die runden zu kommen. ich wurde 2001 geschieden, trennungsunterhalt mußte mein exmann auf jeden fall zahlen, kann sein, daß sich die gesetze dahingehend geändert haben, wobei ich aber glaube, bevor die allgemeinheit zahlt, klappert man dann doch den nochpartner ab.... wenn es dein mann drauf anlegt, werden die richter entscheiden, da ist es dann unerheblich, die DU das siehst.

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 09:56



Antwort auf: Kindesunterhalt

http://www.finanztip.de/recht/familie/familienrecht-ehegattenunterhalt.htm schau mal da.... soviel hat sich auf den ersten blick nicht geändert! euer kind ist ja auch unter 3.....

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 10:03



Antwort auf: Kindesunterhalt

Das ist ja irgendwie erschreckend... Wie wäre es denn im Falle, dass unser Kind doch bei mir leben würde? Könnte er sich dann auf seiner faulen Haut weiterhin ausruhen und sich auf meine Kosten ein schönes Leben machen? Für mich wären dann Urlaube usw. gestrichen und er hätte sein "normales Leben" ohne größeres Zutun. Versteh ich das richtig?

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 10:37



Antwort auf: Kindesunterhalt

wie gesagt, trennungsunterhalt stünde ihm wahrscheinlich zu, aber er hat eine erhöhte erwerbsobliegenheit, weil er ja eurem kind gegenüber unterhaltsverpflichtet ist. ob er aber bei vz auf ein durchschnittsgehalt kommen kann, das mußt du selbst wissen. auch in stkl 5, die er ja jetzt hat, verdient er erschreckend wenig....er kann dann aufstockendes alg2 beantragen, wie das innerhalb der trennungszeit ist, weiß ich aber nicht....ich habe im trennungsjahr nicht mal den kiga bezahlt bekommen, da mein mann ja liquide war ( und war nicht mal sein kind ). drum prüfe, wer sich ewig bindet....

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 11:13



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hallo sb900 tja... Ich habe deine Antwortgelsen zum Thema wie das Kind betreut wird. Aber: Dein Mann hat immer noch etwas besser Karten, da er nachweisen kann das er hauptsächlich für die Kinderbetreuung zuständig war. Und das gerne auch zukünftig sein wird! (wird er sagen). Durch die geänderten Rahmenbedingungen kann er dann halt leider leider nicht mehr bis 17 Uhr arbeiten (weil er das Kind bis 16.30 abgeholt haben muß), und wird demzufolge auch weniger verdienen... Verstehst Du? So und noch noch etwas: es gibt 1.) Trennungsunterhalt 2.) Unterhalt wg. betreuung eines gemeinsamen Kindes und 3.) Ehegattenunterhalt (zum Ausgleich untersch. Lebenstandards) 1 wirdimmer fällig wenn sich ein Ehepaar (!) trennt. Der, der mehr hat muß den anderen Ausgleichen. Ist meistens mehr als der nacheheliche Unterhalt. 2.) steht demjenigen zu, der wg. Betreuung der gem. Kinder nicht (voll) arbeiten kann. Hier wird zwar durch neuere Rechtssprechung inzw. verlangt, daß man früher als Früher (äh... Deutsch....) sein Kind zugunsten eine VZ-Jobs betreuen läßt, aber da kann es auch auf den Einzelfall ankommen. 3) Wird immer weniger von den Gerichten gewährt und wenn dann inzw. meist befristet. Der Kindesunterhalt ist immer von dem Elternteil zu zahlen, bei dem das Kind nicht überwiegend lebt. Um diesen zu erbringen hat er eine gesteigerbe Erwerbsobliegendheit, d. h. er hat ALLES dafür zu tun damit die Zahlung erfolgen kann. Auch mehr Stunden zu arbeitren, ggf. evtl. sogar Nebenjob. Ich schreibe das alles nur, um klarzustellen, daß auch dein Mann (gute) Argumente hat, auch wenn sie für Dich nicht gelten... der Richter könnte es anders sehen. da sei gewappnet. Bring ihn dazu, voll zu arbeiten, zusätzlich würde ich echt versuichen, mal über eine Paarberatung den ein- oder anderen Knoten zu lösen. Und DANN kann man sich immer noch trennen wenn es gar nicht geht... Viele Grüße Désirée

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 11:44



Antwort auf: Kindesunterhalt

Ich danke Euch nochmals für Eure umfangreichen Recherchen und Antworten. Ich bin am Zweifeln, ob eine Paartherapie der richtige Lösungsansatz ist bei jemandem, der das Arbeiten, um Geld zu verdienen, um etwas zu konsumieren, nicht versteht und der meint "es geht uns allen sowieso viel zu gut, wir jammern nur auf hohem Niveau. Man braucht keine 2 Autos, man braucht xy nicht zum (Über)leben... Warum hat da Kind 3 Winterjacken? Es kann doch immer nur eine anziehen... Schwieriges Thema. Es ist nicht so, dass er nicht will, aber er ist - um da auch kein falsches Bild entstehen zu lassen - eher eine Künstlernatur, inspiriert durch Muße... Arbeit dient "nur" dem Überleben. Als wir noch kein Paar waren bzw. noch nicht zusammenlebten, reichte es bei ihm immer nur für "das nötigste". Miete usw. war abgedeckt, Kater versorgt und er hatte auch etwas zu essen, aber wenn eben Ebbe im Portmonee war, blieb das Auto eben auch mal den Rest des Monats stehen und er fuhr mit dem Rad. Damals war er noch selbstständig, aber da er so wenig Antrieb hatte, sich ums Geld verdienen zu kümmern, als vielmehr seinen Tagträumereien nachzuhängen und sich in Zeit und Raum verlor, bei dem, was seine Beruf(ung) ist (so meint er), musste er das Geschäft wieder aufgeben. Seitdem ist er bei meiner Schwiegermutter angestellt, die es sich eigentlich auch nicht leisten kann. Aber damit er überhaupt ein Einkommen hat, gesetzl. versichert ist usw., hat sie eben die 30 Std.-Stelle geschaffen und ihm zum Ausliefern von Dingen eingesetzt. Mit dieser Grundeinstellung finde ich es irgendwie auch schwierig mir vorzustellen, dass mein Kind hauptsächlich bei ihm zu leben. Dann wäre er es, der es prägt und ich denke, dass es in der momentanen Konstellation eher eine Ausgeglichenheit bei uns gibt. Auf Deutsch, ich trete ihm in den Hintern, wenn etwas erledigt werden muss, dann macht er es (meist) auch und gut ist. Aber von selbst würde er nie auf diese Dinge kommen. Da sehe ich das Problem künftig, falls es zur Trennung käme. Ich weiß für mich, dass eine Trennung/Scheidung der letzte Schritt ist, den ich gehen will. Schließlich haben wir uns lange geprüft und "für gut befunden" :-), haben für unser Wunschkind 4 Jahre "gekämpft". Wir sind also keineswegs leichtfertige Menschen, die sich Entscheidungen nicht überlegen oder heute dieser und morgen anderer Meinung sind. Ich befürchte eben nur, dass ich am Ende die gemolkene Kuh bin, die am Ende ihrer Kräfte ist und der Herr Künstler ein ausgesprochen entspanntes Leben führt. Die Balance zwischen Geben und Nehmen stimmt irgendwie nicht. Ich hatte immer gehofft und eigentlich ist diese Hoffnung auch noch nicht gestorben, dass er mit seiner langjährigen Erfahrung (über 30 Jahre) in der Fotografie (seine Berufung) doch mal noch 2,50 € zur Familienkasse beisteuern kann/will. Er schreibt Websites, fotografiert Familienfeste etc. und freut sich über übertriebene 20,- €, weil er hofft, durch diese Kontakte Referenzen zu bekommen und irgendwann vermittelt zu werden, um den große Fisch an die Angel zu kriegen... Mist, soviel wollte ich gar nicht rauslassen. Aber ich will auch, dass es nicht völlig falsch verstanden wird.

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 12:28



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hallo nochmal Auch ich verstehe Dich, keine Frage und ich wäre auch mehr als angefressen. Das Problem ist nur, dass im Falle einer Trennung diese ganzen zwischenmenschlichen Dinge nix ! zählen. Da geht es um Fakten und Zahlen, um nichts anderes. Und die Fakten in Sachen Kind liegen in meinen ! Augen bei Deinem Mann besser. Er kann argumentieren, dass das Kind bei ihm nicht den ganzen Tag in der Krippe sein muss. Er kann bei seiner Mutter seine Stunden bestimmt seeeeehr flexibel gestalten. Vergesse dabei nicht die Schwiegermutter, die im Falle einer Trennung wohl auf der Seite ihres Sohnes stehen wird. Es kan so kommen, das er sein Leben so weiterlebt, du ihn finanzieren darfst und fürs Kind zahlst. Es muss nicht ! Weiss er eigentlich welche Gedanken Du hast, wie ernst es Dir ist ? Arschtritte schön und gut, aber ohne Konsequenzen gehen sie in ein Ohr rein, beim anderen raus. Wichtig ist bei so einem Gespräch nicht mit " Du Du Du " anzufangen, sondern zu berichten, wie es Dir dabei geht, was Du fühlst , wie es bei Dir ankommt..... Das Geld in einen RA kannst Du auf jeden Fall investieren, vielleicht wird danach vieles klarer. Taktisch sinnvoll wäre es aber vielleicht wirklich, wenn es denn finanziell möglich ist, dass Du etwas zurückschraubst, mehr Kontakt zu Deinem Kind hast, um da ein Gleichgewicht hinzubekommen. Derzeit sehe ich ihn im Vorteil. Alles alles Gute, Panija

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 13:16



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hallo, ich habe hier gerade mal mitgelesen. Ich kann deine Ängste auch verstehen, aber geschiedene Väter werden fast immer mit der gleichen Situation konfrontiert... nur da ist das dann ok? Ich kenne mehrere Väter, die das gleiche von den Müttern sagen, hinzu kommt in den meisten Fällen, dass die Väter von den Kindern getrennt leben müssen (was wie selbstverständlich von unserer Gesellschaft vorausgesetzt wird, für die Väter aber auch schlimm sein kann). Außerdem wird vorausgesetzt, dass sie immer genug Unterhalt zahlen. Versteh mich nicht falsch, aber ich denke, dass du nun die andere Seite der Medallie, die eigentlich fast immer den Vätern vorbehalten ist, kennenlernst. Ich persönlich kenne viele geschiedene Väter, die sich sehr bemühen, fleißig arbeiten gehen, die Kinder regelmäßig sehen und die keiner nach ihren Wünschen fragt. Deren Ex-Frauen sitzen zu Hause, lehnen Jobs ab und stellen nur Forderungen. Das ist leider immer eine traurige Situation! Ich wünsche dir aber alles Gute und viel Kraft und hoffe, dass du schnell eine Lösung finden wirst. LG von meve

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 14:08



Antwort auf: Kindesunterhalt

Tja.... jetzt mal weg vom Unterhalt gehend.... Ich denke doch, daß eine neutrale 3. person in so einer Grundsatzdiskussion und Neu-Findung der Paar-Regeln 8innerh. Eirer Beziehung) durchaus helfen kann. Ich sehe es so: wenn ich inmeinen Fähigkeiten Ende, mein Auto selbst zu reparieren, dann hole ich einen fachmann dazu. Wenn mein Kind Defizite hat, bemühe ich einen Logopäde, Ergotherapeuten oder was auch immer. Und warum soll ich das nicht auich für meine nicht gut funktionierende beziehung tun? Mir schein, ihr kommt alleine nicht weiter, also lasst doch mal einen Fachmann ran! Der tut nicht weh und kann Inhalte und Impulse bringen, die Euch beiden evtl. dort weiterhelfen, wo es gerade nicht weiter zu gehen scheint. Und auch ich sage: wen es Dein mann drauf anlegt, hat er in der Flaschen Sicht die ein Richter bekommt und die den auch nur interessiert, gute Chance auf "viel". Ich drücke die Daumen... Désirée

Mitglied inaktiv - 12.01.2010, 15:55



Antwort auf: Kindesunterhalt

Hallo Frau Bader, nein, mein Fragenkatalog besteht nach wie vor. Wäre nett, wenn Sie mir helfen könnten. Danke.

Mitglied inaktiv - 13.01.2010, 13:49



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