Hallo,
mein Sohn hat ein sehr schwere erstes Schuljahr hinter sich gebracht. Da unser Kindergarten wenig auf Foerderung vor der Schule Wert legt hatte er erhebliche Defizite (wie viele aus Kindergartengruppe auch).
In Amerika, auf der Deutschen Schule, die er jetzt fuer 8 Monate besucht hat, wurde in Mathe stets mit dem Abacus gerechnet. Im schriftlichen ist er gut aber im Kopfrechnen geht es schlechter. Ich habe mich jetzt in den Ferien mit ihm hingesetzt und geuebt.
Meine Frage nun: Ist es sinnvoll mit einem Abacus zu rechnen? Oder sollte man lieber gleich im Kopf rechnen lassen. Ich moechte ihm so gerne helfen, will aber auch nichts verkehrtes beibringen.
Koennen Sie mir helfen?
Und noch eine Frage:
Was halten Sie von Voschulbuechern zum Foerdern Zuhause? Ich moechte meinem zweiten Sohn ein solches erstes Jahr in jedem Fall ersparen.
Lieben Dank.
Cuma
Mitglied inaktiv - 14.08.2007, 08:29
Antwort auf:
Wie lernt mein Kind richtig Mathe
Hallo Ratsuchende
Den Abacus als einzige Rechenhilfe einzusetzen erscheint mir zu wenig spielerisch und für die meisten Kinder ein MUSS zu sein, statt erst einmal das Interesse an Mathematik zu wecken, was die Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Lernen ist.
Für gut geeignet, um mit Jahlen "jonglieren" zu können, halte ich z.B. das "Tiroler Roulette", wie Sie es z.B. auf folgender Seite finden:
http://www.spiel-viel.de/holzspielzeug-spielregeln/tiroler-roulette.htm
Ebenso lassen sich im ganz normalen Alltag viele Rechenaufgaben mit Spass lösen: "Wieviel kosten 1 Kilo Äpfel und 1 Kilo Birnen zusammen? Wie groß ist 1/4 Apfel? Wieviele Flugzeuge siehst du und wieviele Flugzeuge bleiben übrig, wenn du Diejenigen, die auf der Rollbahn sind, abziehst?" usw.
Als Buch empfehle ich Ihnen: "Wie viel ist viel", das Sie z.B. auf folgender Seite finden:
http://www.amazon.de/Spielen-lernen-Z%C3%A4hlen-wiegen-messen/dp/3898582477/ref=sr_1_5/302-9166265-8835217?ie=UTF8&s=books&qid=1187093116&sr=8-5
Die Vorschulbücher halte ich nur dann für empfehlenswert, wenn sie spielerisch benutzt werden und nicht, wie häufig, wie in einer Nachhilfestunde, während Der quasi abgefragt wird.
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 14.08.2007