Mein Sohn ist jetzt 2,5 Jahre alt und ich habe überwiegend ein Problem mit seinem Schlafverhalten. Ich bin alleinerziehend. Wir haben eigentlich von Anfang an das Modell „Familienbett“. Mein Sohn hat nur zwischendurch ein halbes Jahr im Babybett geschlafen, bis er sich dermaßen mit Händen und Füssen dagegen sträubte, dass ich ihn in meinem Bett schlafen ließ. Dort schlief er lange Zeit ruhig und friedlich. Nun hat es sich so entwickelt, dass mein Sohn gar nicht mehr alleine schlafen möchte. Wenn ich ihn also Abends zur gewohnten Zeit ins Bett lege, lege ich mich daneben und wir haben das übliche Einschlafritual wie bei den meisten Familien. Er schläft ein und ich verlasse das Zimmer. Nach ca. 1 Stunde wird er wach und weint. Er möchte entweder, dass ich mich wieder zu ihm lege oder er möchte im Wohnzimmer auf dem Sofa schlafen, wo er mich wahrnehmen kann. Das offen lassen der Schlafzimmer Tür hilft allerdings nicht. Er bleibt dort nicht alleine. Nun habe ich schon paar Anläufe versucht, ihm das abzugewöhnen, leider ohne Erfolg. Ich habe ihn mehrmals wieder ins Bett zurück gebracht, ihn beruhigt und auch erklärt, dass ich ja da bin und er nun schlafen müsse, damit er morgens fit für die Kita ist. Er sagt zwar „OK“, kommt aber gleich wieder raus. So kann das Spiel gute 2 Stunden gehen, ohne Erfolg. Einmal war ich schon so mit den Nerven am Ende, dass ich geschwitzt habe und am Ende setzt er sich durch, weil es dann schon spät ist und ich mich dann einfach auch schlafen lege. Jetzt gerade im Winter stört es mich auch, wenn er dann immer wieder mit nackigen Füsschen herum steht und auf mich lauert oder neben dem Bett herum steht, wenn ich dann mal ganz streng mit ihm rede. Aber er legt sich einfach nicht freiwillig wieder hin und bleibt auch nicht liegen. Ich überlege schon lange, ihn endlich an ein eigenes Bett und das Schlafen im Kinderzimmer zu gewöhnen, nur weiß ich gar nicht, wie ich das angehen soll, wenn selbst diese beschriebenen Versuche scheitern. Auch würde ich das Familienbett noch eine Zeit lang mitmachen, bis er von selbst den Wunsch äussert, alleine schlafen zu wollen. Nur so wie jetzt geht es nicht weiter. Ich finde das Modell „Familienbett“ eigentlich sehr schön, weil ich auch wahrnehme, wie das Kind die Nähe geniesst und gerade bei Infekten sich sehr sicher fühlt. Nur geht es auf Dauer nicht, dass er immer wieder aufsteht, wach wird etc. Weil ich Abends auch mal in Ruhe meine 2 Stunden brauche, um Dinge zu erledigen oder einfach selbst mal auszuspannen. Wir haben nun auch erstmalig Fremdbetreuung, eine Babysitterin die ab und an mal am Abend babysitten kommen soll, damit ich auch ins Theater kann o. ä. Nur kann ich doch nicht von einer Babysitterin verlangen, dass sie sich zu meinem Sohn ins Bett legt oder? Ein weiteres Problem ist der Schnuller. Mein Sohn war im Sommer 2017 fast schnullerfrei. Dann kam er im August 2017 in die Kita und verlange wieder öfter nach dem Schnuller. Auch sehr starke Infekte durch die Kita, fast in 10 Tagen Intervallen haben nun die Folge, dass er regelrecht süchtig nach dem Schnuller ist. Auch nachts wird er wach und unruhig, wenn er den Schnuller nicht hat oder nicht greifen kann. Habe von irgendwelchen Entwöhnungsstrategien gelesen, wo der Schnuller innerhalb einer „Zeremonie“ verabschiedet und entsorgt wird. Mein Sohn würde sowas ja mitmachen, jedoch als Spass verstehen und wäre sehr enttäuscht und hysterisch, wenn ich den Schnuller tatsächlich entsorgen würde. Gibt es da anderen Strategien, um ihm das abzugewöhnen? In der Kita läuft übrigens alles rund. Er schläft dort auch alleine auf seiner Matratze, mit Kuscheltier im Arm. Aber vielleicht deshalb, weil dort in direkter Nähe auch andere Kinder schlafen und Erzieher da sind, dann ist er nicht alleine. Über Ratschläge würde ich mich freuen und bedanke mich im Voraus. Viele Grüße Kathrin
von Amelie1979 am 18.01.2018, 10:19