Hallo Frau Schuster! Mein Sohn wird diese Woche 11 Monate alt und war bis vor etwa 4 Wochen ein sehr freundliches und auch umgängliches Kind. Zwar trotzte er auch schon vor 2-3 Monaten, aber so extrem wie derzeit, war es nicht. Wenn man ihm Essen anbietet wirft er den Teller vom Tisch und den Löffel in eine Ecke. Er läßt sich nirgends reinsetzen (Kinderwagen, Autositz, Stuhl) und versteift seinen Körper, er bäumt sich regelrecht auf und verharrt in dieser Stellung. Wenn er nicht bekommt was er will schreit- nein, eigentlich kreischt er, bis er rot wird und kaum noch Luft bekommt.Er will krabbeln- läßt man ihn krabbeln schreit er, er will stehen- läßt man ihn sich hinstellen, schreit er. Ich könnte an dieser Stelle unzählige Beispiele nennen- man kann ihm derzeit nichts recht machen. Auch läßt er sich nicht anziehen und wickeln. Um ihn zu Wickeln braucht man minimum 30 Minuten und das Anziehen ist schier eine Qual. Er versteht sehr gut das Wort "nein" und blieb auch immer von den Stellen fern, wo er nicht hindurfte (Backofen z.B.)Nun schlägt er aber seit längerem. wenn er etwas nicht will oder nicht bekommt was er will, schlägt er fest um sich . Sehr schmerzhaft ist das Ganze, da er sehr viel Kraft hat. Bei der Ärztin sprach ich es an und sie meinte er ist in der Trotzphase, aber ich dachte, die beginnt erst um den 2. Geburtstag... Ich weiß einfach nicht was ich noch tun soll! Die einzige Möglichkeit ihn zu beruhigen ist ihn rumzutragen. Da ich aber 13 Stunden am Tag alleine mit ihm bin, geht das nicht. Außerdem haben wir ihm von Anfang an angewöhnt, eine gewisse Weile alleine zu spielen und die andere Zeit mit ihm. Das klappte bisher auch sehr gut. Er ist auch nicht sehr schmusebedürftig, sondern will nur getragen werden, um die Dinge zu erreichen, an die er alleine noch nicht kommt. Da er seit er 7 Wochen alt ist tagsüber niemals schläft, ist das natürlich sehr anstrengend, zumal ich auch wieder schwanger bin. Ich weiß einfach nicht, was ich noch machen soll. Wie soll ich dem Trotz entgegnen- was kann ich tun? Seine Kinderärztin empfahl mir in auch mal schreien zu lassen. Sobald ich das tue, schreit er das gesamte Hasus zusammen und zwar solange bis er rot anläuft , sich übergibt oder nach Luft röchelt. Vielleicht sollte ich erwähnen , dass wir ihn nie nach dem kleinsten Piepsen aus dem Bett holten, was der erste Verdacht der Ärztin war. Ist wie gesagt aber nicht so. Bitte helfen sie mir. Ich drehe langsam durch und weiß einfach nicht mehr was ich noch tun soll. Vielen Dank
Mitglied inaktiv - 12.03.2002, 14:30