Unausgeschlafen nach elf Stunden Schlaf

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Unausgeschlafen nach elf Stunden Schlaf

Liebe Frau Schuster! Meine Tochter wird jetzt bald ein Jahr alt. Bis zum achten Monat ist sie alleine eingeschlafen-mit Schnuller.Dann hab ich ihr den Schnuller weggenommen weil sie so oft aufgewacht ist und den Schnuller haben oder gestillt werden wollte. Ab diesem Zeitpunkt hab ich mich mit ihr ins Bett gelegt.Sie schlief nachts 12 Stunden mit 1 bis 3 Stillpausen ,war vormittags zwar auch müde wollte aber erst nach 5 bis 6 Stunden wieder schlafen(für 1 bis 2,5 Stunden). Tagsüber kam ich mit ihr eigentlich gut zurecht. Wenn sie müde war ging ich mit ihr raus. Da tankte sie anscheinend auf und konnte sich nachher wieder alleine beschäftigen. Seit einer Woche bringt mein Mann sie ins Bett- legt sie ins Gitterbett und geht dann raus-nach einem 1stündigen Abendritual.Anfangs hat sie nie länger als 7 minuten geschrien-weil sie so müde war- doch jetzt muß er 2 bis 3 Mal hineingehen.Er ging auch in der Nacht zu ihr,mit dem Ergebnis daß sie heute von 19uhr 30 bis 5Uhr 50 heute geschlafen hat.Ich bin darüber froh und ausgeschlafen.Das Problem ist nur,daß Lena mit 11 Stunden Schlaf noch müde ist.Um 6Uhr15 hab ich sie gestillt,dann gebadet damit sie munterer wird.Aber sie wollte sich dann nicht spielen. Wenn sie nicht ausgeschlafen ist will sie mit mir und ihren Kuscheltiwren am Gymnastikball hüpfen .Ich tu ihr den Gefallenund ,singe dazu, doch sie will so wieder einschlafen und tut es auch.So bekommen wir tagsüber keinen Rythmus obwol es mit dem Essen schon besser geht-weil sie nachts nichts mehr trinkt. Meine Fragen:Sollen wir morgens das Aufstehen nochmals hinauszögern- also schreien lassen oder sie vielleict stillen und wieder ins Bett legen oder morgens gar nicht mehr stillen(Sie nimmt auch ein Flascherl)ich glaub sie hat nämlich nicht unbedingt Hunger-sie ist grantig weil sie müde ist.Abgesehen davon stille ich sie noch 1 Mal nachmittags. Ich möchte nur daß sie ausgeschlafen ist und dann am späten vormittag wieder müde wird. Eine Frage noch zum Abendritual:Mein Mann bringt sie ins Bett, jedoch weint sie immer so fürchterlich wenn sie sich von mir trennen muß..Soll ich sie ins Bett bringen und kann mein Mann trotzdem nachts oder besser morgens zu ihr gehen? Sie ist ihm gegenüber schon etwas mißtrauisch.Sie schreit wenn er sie nimmt. Letzte Frage :Früher hat sich Lena mehr alleine gespielt . Jetzt sind ihre Lieblingsbeschäftigungen:mit Tieren und mit mir auf dem Ball hüpfen oder mit ihnen tanzen,mit unzähligen Sachen geschaukelt werden oder ich soll irgendwelche Sachen aufsetzen oder in den Mund nehmen.Ich dachte mir schon, daß sie das alleine Einschlafen belastet und sie sich deshalb schwerer alleine beschäftigen kann- oder ist das nur eine Kuscheltierphase und kann ich das mit ruhigem Gewissen etwas einschränken. Welche Spielsachen sollte ich ihr besorgen? Ich danke Ihnen vielmals für ihre Tips!

Mitglied inaktiv - 17.11.2001, 09:08



Antwort auf: Unausgeschlafen nach elf Stunden Schlaf

Hallo Geli Versuchen Sie doch mal, Ihrer Tochter morgens im Bett ein wenig weiches Spielzeug anzubieten (Stoff-Bilderbuch, Spieluhr, Kuscheltier). Damit ganz sie dann ganz langsam wach werden und schläft auch nur wieder ein, wenn sie wirklich noch müde ist. Nachts sollten Sie erst einmal versuchen, sie an ihre Einschlafhilfen von Ihrem Bett aus zu erinnern, damit sie bald lernt sich allein wieder zum Einschlafen zu verhelfen. Sowohl Ihr Mann als auch Sie sollten ihr -bevor Sie ihr Zimmer verlassen- eine Spieluhr aufziehen, damit sie so lernt sich sicher zu orientieren. Vielleicht bringen Sie sie vorübergehend gemeinsam ins Bett, damit sie erkennen kann, dass Sie Beide die gleichen und sicheren "Funktionen" übernehmen können. Ihre Tochter wird sich ohne Ihre direkte und Sicherheit gebende Nähe im Moment hilflos fühlen, da sie wahrscheinlich gerade vor einem großen Entwicklungsschritt, dem selbständigen Stehen/Laufen stehen wird. Ermutigen Sie sie zum selbständigen Tun und gehen Sie verschwenderisch mit Lob um. Machen Sie ihr konkrete Spielvorschläge und halten Sie möglichst Blick- und/oder Sprach-Kontakt zu ihr. Informieren Sie sie über Ihre eigenen Tätigkeiten. Ihre anschließende Handlungsweise wird ihr die Bedeutung der Worte verständlicher machen. Bieten Sie ihr möglichst Spielsachen an, die mehrere Beschäftigungsmöglichkeiten zulassen. Geeignet sind jede Art von Bausteinen, verschieden große Tücher, farbenfrohe und evtl. klingende Bälle, Plastikschüsseln zum Umfüllen, Stapelbecher oder eine Motorikschleife. Einen schönen Sonntag noch und: bis bald?

von Christiane Schuster am 18.11.2001



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