Mein 4,5 jähriger Sohn Timo möchte am liebsten das jeden Tag ein Freund zu ihm zu Besuch kommt. Ist der Freund dann da, will er das ganze Spiel dominieren und ansagen was gemacht wird, wenn der andere Junge nicht mitspielt, bzw. nicht das macht was Timo will, geht die zankerei los , Timo beschimpft dann seinen Freund und haut auch schonmal zu. Besonders schlimm ist, wenn sein 5,5 jähriger Freund mit seiner 2,5 jährigen Schwester kommt. Die Schwester muß leider immer mit sonst darf der Freund auch nicht kommen. Die zwei Kinder kommen aber nur auf drängen meines Sohnes, der dann immer die Eltern bekniet. Wenn sie dann endlich da sind, geht schon die Streiterei los. Heute vormittag habe ich die kleine mit zu mir gekommen und Bücher angeschaut, der Florian kam nach und wollte auch die Bücher anschauen, der Timo wollte aber Pirat spielen, und schon geht es los, erst beschimpft und bedroht er den Florian und irgendwann haut er dann die Kleine oder schmeißt irgendwas auf sie. Ich bin dann mit dem Timo in anderen Raum gegangen und wollte mit ihm reden, was fast unmöglich ist, weil er heult und schreit, der Florian würde nicht mit ihm spielen, was aber eigentlich nicht stimmt, denn er kann sich ja auch mal die Bücher anschauen. Daraufhin habe ich die Kinder heimgeschickt, weil die ganze Sache total eskaliert ist. Danach werde dann ich beschimpft und bedroht und er hat fast eine Stunde geheult.
Und schon wieder gefragt, ob er denn jetzt zum Florian gehen darf. Ich habe das Gefühl, das er das zuhause besonders macht, denn wenn er bei anderen zuhause ist, läuft es meistens besser.
Vielen Dank für eine Antwort
Mitglied inaktiv - 08.08.2005, 12:29
Antwort auf:
soziales Verhalten
Hallo Ratsuchende
Da es sein Zuhause ist, meint Timo, dort auch der "Bestimmer" sein zu dürfen, während er sich bei Anderen oder auch im Kiga sicherlich eher unterordnet, da er der Gast ist.
Überlegen Sie gemeinsam mit Ihrem Sohn, was mit dem Besuch gespielt werden könnte und beteiligen Sie sich vorerst am Spiel der Kinder. Stellen Sie die Regel auf, dass Jede(r) mal (abwechselnd) eine Aktivität bestimmen darf und weisen Sie bei beginnender Unzufriedenheit erneut auf diese Regel hin.
Informieren Sie Timo, bevor der Besuch kommt, über diese Regel und auch darüber, dass Sie seine Freunde sofort wieder wegschicken, wenn er meint, ganz alleine bestimmen zu müssen -dann kann er auch ganz alleine spielen!-
Liebe Grüße und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 09.08.2005
Antwort auf:
soziales Verhalten
Hi Winzerin,
da scheinen wir beide ja das gleiche Problemchen mit unseren Kindern zu haben. Habe auch gerade gepostet unter "gemein, eklig, unausstehlich".
Vielleicht könnten wir ja mal mailen?
Gruß
Makira
Mitglied inaktiv - 09.08.2005, 08:36
Antwort auf:
soziales Verhalten
Hallo,
das hat jetzt nicht direkt was mit deinem Problem zu tun, aber ich finde es UNMÖGLICH, dass der Freund deines Sohnes nur mit seiner kleinen Schwester kommen darf. Das kommt mir so vor, als ob die Mutter der beiden darauf aus ist, einen billigen Babysitter und eine Weile ihre Ruhe zu haben. Wie soll denn ein so kleines Kind mit den beiden Grösseren spielen? Da musst du dich doch die ganze Zeit um die Kleine kümmern, oder nicht?
Ansonsten denke ich, dass Kinder das oft selbst miteinander ausmachen können. Falls dein Sohn sich wirklich schlecht benimmt den anderen gegenüber, werden sie ihn das schon merken lassen. Ich glaube, da kann er nur aus Erfahrung lernen.
Grüssle, Caro
Mitglied inaktiv - 09.08.2005, 13:55