hallo!
meine tochter mona ist 8,5 monate. sie hatte schon immer probleme mit dem schlafen, aber seit sie 5 wochen lang krank war und dazu zahnte war es furchtabar. denn wir haben sie natürlich nicht schreien lassen (sie war ja wirklich krank!), sondern immer auf den arm genommen, ihr aus ihrem becher wasser gegeben, ihr einschlaflieder gesungen ect.
als sie wieder gesund war, wollte sie diesen super service natürlich weiter. deshalb haben wir vor einer woche mit ferber angefangen. aber bisher brachte das noch nicht so den erfolg. sie schreit jetzt nur noch eine viertelstunde statt 25 minuten, aber sie schreit halt immer noch-sobald sie ins bett gelegt wird.1,5 stunden später wacht sie wieder auf und schreit wieder ca. 15 minuten.
den schnuller haben wirübrigens abgeschafft, qweil sie sich regelrecht gewehrt hat, ihn zu nehmen.
ich muss dazu sagen, dass mona sehr fremdelt, obwohl sie mit genauso viel leuten in berührung kommt, wie ihre ältere schwester, bei der das nie ein thema war. vielleicht hat sie wirklich angst? was meinen sie, hat es sinn ferber weiter zu machen?
danke
ute
Mitglied inaktiv - 19.11.2001, 12:35
Antwort auf:
probleme beim einschlafen
Hallo Ute
Ihre Tochter wird noch verstärkt Ihre Sicherheit gebende Nähe spüren wollen, damit sich ihr Vertrauen zu Ihnen weiterhin stärken kann. Aus diesem Grunde möchte ich Ihnen von der genannten Schlafen-Lernen-Methode abraten.
Geben Sie ihr ein T-Shirt mit Ihrem "Duft" als Schnuffeltuch mit ins Bett und lassen Sie nach Möglichkeit ihre Zimmer-Tür einen Spalt breit geöffnet, damit sie auf diese Weise Ihre Nähe und die gewohnten Geräusche zu jeder Zeit wahrnehmen kann.
Wendet sie sich weinend, weil Hilfe und Sicherheit suchend, an Sie, sprechen Sie ein paar tröstende Worte zu ihr und ziehen Sie ihr eine Spieluhr auf, deren stets gleiche Melodie ihr wiederum Sicherheit verschaffen wird und ihr gleichzeitig den Übergang vom Wachen zum Schlafen erleichtert.
Hört sie dann auch nach ca. 7-10Min. nicht auf zu weinen, gehen Sie zu ihr um sie Ihre noch direktere Nähe durch sanftes Streicheln und tröstende Worte spüren zu lassen.
Sobald Mona sich wieder sicher in ihrem Bett zu orientieren weiß, werden sich diese Hilfen zum zufriedenen Ein- und Durchschlafen immer mehr abschwächen, bis sie selbst in der Lage ist sich die Einschlafhilfen zu nehmen die sie benötigt.
Mit dem Fremdeln rate ich Ihnen zu einer ähnlichen Methode: Geben Sie Mona die gewünschte Nähe. Akzeptieren Sie ihren Wunsch, nicht von Allen gleich angefasst oder auch angesprochen zu werden. Mit zunehmender Sicherheit und Mobilität wird sich dieses Verhalten von ganz allein wieder ändern.
Alles Gute und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 20.11.2001