Hallo Frau Schuster!
Erst einmal vielen Dank für Ihre Antwort, sie haben mich in meinem Denken sehr unterstützt und mir sehr den Rücken gestärkt!
Aber nun stellt sich die Frage:
Wie gehe ich mit Saskia´s Beißattaken um, wenn sie damit widererwartend nicht aufhören sollte?
Ich gehe zwar wie gesagt stark davon aus, das sich soetwas im neuen Kindergarten nicht(zumindest nicht so hefig) wiederholen wird, aber auch gegen das schlagen meines Kindes muss ich wohl etwas tun.
Ich habe schon so oft mit ihr gesprochen, ihr versucht zu erklären, das dies keine Lösung ist, ihr gesagt sie soll zu mir, oder einem anderen Erwachsensen kommen und erzählen was passiert ist, das sie bös ist oder was sie verletzt hat.
Aber doch wehrt sie sich immer wieder allein.
Einerseits bin ich immer der Meinung die Kinder sollten ihre Konflikte lernen alleine zu regeln, andererseits denke ich wenn es soweit geht, das dem Gegenüber körperlich weh getan wird, müssen wir Eltern einschreiten. Es ist blos die Frage wie????
Hier zu Hause bekommt Saskia übrigens nur ganz selten, und dann hat sie es wirklich absolut auf die Spitze getrieben etwas auf den Po. Dies kommt momentan vielleicht einmal im Monat wenn nicht noch selterner vor.
Also gehe ich mal nicht davon aus, das sie dies von zu Hause mitträgt.
Als sie ihren Bruder gebissen hat, habe ich sie allerdings auch zurück gebissen, damit sie sieht wie bzw. merkt wie weh es ihrem Bruder tut. Seither beißt sie ihn nicht mehr?!
Was haben sie für Vorschläge? Wie kann ich richtig Reagieren, wenn meine Tocher andere Kinder beißt, kratzt oder haut?
Über ihre Vorschläge würde ich mich freuen.
Liebe Grüße
Ramona
P.S. Ich hatte schon vor meiner Frage an sie beschlossen Saskia nur noch in den "alten" Kiga zu geben, wenn sie es wirklich möchte.
Außer am Dienstag da werden wir, sollte sie nicht gehen wollen, gemeinsam gegen Nachmittag noch einmal hingehen um einen Kuchen zu bringen, ihre Sachen zu holen und damit sie sich von ihren"Freunden" verabschieden kann.
Mitglied inaktiv - 25.07.2001, 17:48
Antwort auf:
Nocheinmal zum beißen meiner Tocher!
Hallo Ramona
Sehen Sie dem neuen KiGa genauso freudig entgegen wie hoffentlich Ihre Tochter. Strapazieren Sie nicht jetzt schon Ihre nerven mit der Überlegung: Was ist, wenn...!
Da das Beißen und Schlagen bekanntlich meist ein Ausdruck von Hilflosigkeit und Unsicherheit ist, sollten Sie auch zu Hause das direkte Schimpfen möglichst vermeiden. Lassen Sie Ihre Tochter die Folgen spüren, nachdem sie ihr erklärt haben, dass alle Leute sich von ihr abwenden und sie keine Freunde mehr haben wird, wenn sie beißt und schlägt und Anderen Damit Schmerzen zufügt. Wenden Sie sich ebenfalls bewußt von ihr ab, nachdem Sie ihr gesagt haben, wie traurig Sie über ihr Verhalten sind.
Halten Sie sich bei Freunden auf, reagieren Sie in ähnlicher Weise, indem Sie mit Ihrer Tochter nach erklärenden Worten den gemeinsamen Raum verlassen, damit sie erkennen kann, dass sie mit Schlagen und Beißen keine positive Aufmerksamkeit erreichen kann.
Lassen Sie sie nicht ganz allein in einem Zimmer, da dann ihre Unsicherheit verstärkt werden könnte. Bleiben Sie in ihrer Nähe ohne sie zu beachten.- Geben Sie ihr die Möglichkeit zu Ihnen zu kommen, wenn Ihr Schatz möchte, dass Sie ihr helfen den entsprechenden Konflikt zu lösen.
Sprechen Sie mit der zukünftigen Erzieherin Ihre Vorgehensweise ab, sodass Sie Beide auf jeden Fall in gleicher Weise auf das Verhalten Ihrer Tochter reagieren.
P.S.: Einen offiziellen Schlußstrich unter das Thema : alter KiGa mit einem Kuchen zu ziehen, halte ich für sehr gut, da Ihr Schatz auf diese Weise die unangenehmen Ereignisse sicherlich sehr schnell vergessen wird.
Alles Gute und: bis bald?
von
Christiane Schuster
am 26.07.2001
Antwort auf:
Nocheinmal zum beißen meiner Tocher!
Ich nochmal, hab noch was vergessen:
Wie sollte ich mich mit dem neuen Kiga einigen, was für "Strafen" für Saskia angebracht wären und wie die Erziehrinnen sich verhalten sollten wenn so etwas doch wieder passieren sollte?
Liebe Grüße
Ramona
Mitglied inaktiv - 25.07.2001, 21:37
