Hallo Frau Schuster, Pascal wird am 6.10. 6 J. alt, ist also in Ba-Wü ein knappes Kann-Kind. Eigentlich wollten wir ihn einschulen, haben uns aber im April dann - zum Unverständnis des Kiga- dagegen entschieden. Mit ein Grund ist die Tatsache, dass er einfach nicht verlieren kann. Zur Situation: Einzelkind, ich bin nicht berufstätig, er bekommt viel (zu viel?) Aufmerksamkeit. Er ist ein schlaues, in vielen Bereichen sehr interessiertes Kind (Zitat Kiga: hat ein wahnsinniges Wissen), das die Nase meistens zuvorderst hat und nicht auf den Mund gefallen ist. Seit drei Jahren voltigiert er, ist inzwischen echt gut, hat vor ca. 2 Monaten mit Karate angefangen. Obwohl er sprachlich so gewandt ist, nimmt er leider zur Problem"lösung" lieber die Faust. Ich meine, wie auch die Erzieherinnen oder befreundete Mütter, dass es ihm an Selbstbewusstsein eigentlich ansonsten nicht fehlt. Da ich selbst eher wenig davon abbekommen habe, glaube ich das einigermaßen einschätzen zu können. Er kann aber einfach nicht verlieren. Er fängt an zu schreien, schmeißt das Spiel oder den Würfel weg, schlägt, das volle Programm also. Dadurch habe ich, was natürlich sicher ein Fehler ist, auch keine große Lust, Spiele zu spielen und das ganze Theater zu haben. Aber Spielen soll doch Spaß machen und nicht unter Zwang geschehen, oder? Ist es sinnvoll, z.B. zu sagen, erst spielen wir und dann wird Fernsehen geschaut? Und wenn er dann ausflippt? Was vielleicht auch hierher passt: Inzwischen schwimmt er sehr gut, taucht und springt gerne. Auch das war eine größere Aktion: zuerst ist er gerne in den Schwimmkurs gegangen, dann hat er gemerkt, dass andere besser sind und wollte nicht mehr. 2-3 Mal war er wirklich nur unter Geschrei dorthin zu bringen, aber jetzt ist er sooo stolz, dass er schwimmen kann. Was können wir tun in diesem letzten Jahr vor der Schule, dass sich in diesem Bereich etwas ändert? Vielen Dank und viele Grüße Sabine
Mitglied inaktiv - 18.07.2007, 11:32