liebe Frau Schuster, ich habe mich am wochenende an Annes "Sohn beisst sich durch" angehängt, möchte aber gerne nocheinmal beim beissthema nachhaken: die erklärung mit der unsicherheit kann ich auch auf meine Luise unlegen, etwa wenn meine freundin mit etwas älterer tochter bei uns ist. wir treffen die beiden wöchentlich, jedes mal wird die freundin 2 oder 3 mal gebissen. da könnte es schon sein, dass Luise (5 Worte) sich minder fühlt, wenn die freundin schon mit den erwachsenen "plaudern" kann. Gerade die bereits unten beschriebenen ereignisse könnte ich auch noch verstehen, da erkläre ich mir das beissen als eine art "rache" bzw. verteidigung (dass es manchmal den falschen trifft kann ja bei einer 2-jährigen auch noch vorkommen). es gibt aber auch bisse, die scheinen rein aus "langeweile" oder "zufall" zu geschehen. einfach nur, weil das kind da stand oder vorbeigegangen ist. manchmal habe ich das gefühl, sie denkt sich gar nichts dabei. da sie aber schon seit monaten andere kinder beisst, die dann ja zum grossteil heftig weinen, müsste Luise doch schon verstanden haben, was sie dadurch auslöst. Den 1jährigen Moritz einer anderen freundin von mir beisst sie auch jedes mal 2 bis 3 mal, bringt ihm aber beim stadtfest luftballons in den wagen (was ich eigentlich als sympathie für Moritz gedeutet hätte). Ich werde auch das gefühl nicht los, dass es manchmal aus langeweile heraus geschieht, weil dann einfach "was los" ist. Ich habe wirklich verschiedenes probiert, geschimpft, "erklärt", zurückgebissen, den spielplatz sofort verlassen, versucht zu ignorieren und kein tamtam daraus zu machen, es als phase abgetan. Es ist mir jetzt aber schon so peinlich, und ich fühle mich dafür verantwortlich. Die anderen mütter geben mir sehr wohl zu verstehen, dass ich daran schuld bin. leider nur kann mir keine sagen, was ich dagegen tun kann ("na, sie sind doch die mutter... das müssen sie doch wissen"). ich weiss aber keinen rat mehr
Mitglied inaktiv - 22.09.2003, 16:05