Guten Abend Herr Prof. Dr. Costa,
eben habe ich meinen Freunden nach einem gemeinsamen Essen erzählt, dass ich schwanger bin (8.Woche). Daraufhin haben sie mich darauf aufmerksam gemacht, dass ich weder Pfefferminze (war im Couscous-Salat), noch Ananas (zum Nachtisch eine kleine Schale frische Ananas mit Joghurt) essen darf.
Mache mir jetzt Sorgen, dass ich dem Baby geschadet habe. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit?
Viele Grüße,
Lisabeth
von
Lisabeth1996
am 30.10.2018, 21:14
Antwort auf:
Habe ich durch Minze und Ananas mein Kind gefährdet?
Weder die Minze im Couscous-Salat noch die Ananas zum Desert schadet Ihrem Kind, keine Sorge. Pfefferminz kann zu Gebärmutterkrämpfen führen, wenn man sehr viel davon isst. Wie viel "viel" ist, kann Ihnen niemand sagen und das ist der Grund für die Empfehlung, keine Pfefferminzprodukte in der Schwangerschaft zu sich zu nehmen. Minimale Mengen wie in einem Tee sind ausgenommen. Ananas enthält einen Stoff, der zur Blutverdünnung und eventuell zu Blutungen führen kann. Das passiert aber nicht, wenn Sie das einmal gegessen haben.
Die Empfehlung Ihrer Freunde war richtig, aber Grund zur Sorge gibt es in Ihrem Fall nicht.
von
Prof. Dr. med. Serban-Dan Costa
am 04.11.2018