Milchbrei anstatt Folgemilch

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: Milchbrei anstatt Folgemilch

Hallo, mein 7 Monate altes Baby will nur noch 1mal nachts gestillt weden. Tagsüber gar nicht mehr. Leider ist es nun so, dass er kein Fläschchen akzeptiert und auch Pre/ Folgemilch ausnahmslos verweigert. Um seinen Milchbedarf zu decken, bekommt er morgens, manchmal nachmittags(ansonsten milchfreier Brei) und abends einen Milchbrei von Aptamil (da ist laut Verpackungsangabe mehr als die Hälfte Folgemilch enthalten). Ansonsten ist er zu mittag brav seinen Gemüse- Kartoffel- Fleischbrei. Zwischendurch knabbert er mal einen Zwieback oder Babykeks. Er trinkt auf viel Wasser. Ist die Milchmenge zu viel? Was könnte ich noch besser machen. Ich freue mich auf Ihre Antwort, lg Franziska

von sternchen2412 am 13.08.2012, 17:50



Antwort auf: Milchbrei anstatt Folgemilch

Liebe Franziska, mit zwei milchhaltigen Mahlzeiten am Tag ist Ihr Schatz ausreichend versorgt. 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt insgesamt sollten es in diesem Alter sein, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Das teilt sich meist auf in eine Portion Milchbrei am Abend (200-250 g) und einmal Milch (200-250 ml). Und noch wird Ihr Schatz ja nachts gestillt. Fällt dies Weg, wäre morgens eine Milch ein idealer Start in den Tag. Denn da liefert eine Milch nach einer langen Nacht auch Flüssigkeit. Nachmittags können Sie auf jeden Fall einen milchfreien Obst-Getreide-Brei anbieten. Die Flaschenfütterung bedeutet viel zu lernen für Ihren Sohn. Das Trinken aus der Flasche erfordert eine andere Saugtechnik als an der Brust. Das muss alles erst erlernt werden. Und das braucht seine Zeit. Außerdem ist Ihr Kleiner den Geschmack der Muttermilch gewöhnt. Es ist also nicht ungewöhnlich, dass er vorerst das Fläschchen mit der Säuglingsnahrung ablehnt. Essen/Trinken von Neuem hat bei Kindern viel mit Übung zu tun. Oft bedarf es mehrerer Anläufe (10-16x) bis etwas akzeptiert wird. Eltern geben hier oft zu früh auf. Da heißt es geduldig, aber ohne Zwang dranzubleiben. Versuchen Sie mit dem Sauger über die Wange Ihres Sohnes zu streicheln, und zwar über die der fütternden Person zugewandte Wange, hier wird häufig der Saugreflex ausgelöst. Erwärmen Sie den Sauger mit warmem Wasser auf Körpertemperatur und versuchen Sie verschiedene Haltungen beim Füttern. Sie können ja mal ein bisschen Früchte oder Gemüse in die Milch mischen, vielleicht gehts damit besser. Manche Kinder mögen einfach „eine Flasche an sich“ nicht. Säuglingsnahrungen (oder Getränke) müssen Sie nicht unbedingt im Fläschchen reichen. Sie können diese ebenso im Becher oder der Tasse anbieten. Das ist sehr wohl möglich. Es hilft den Becher gut voll zu machen, damit die Lippen beim Trinken gleich benetzt werden. Bitte unterstützen Sie Ihr Jungen in dieser Phase. Bieten Sie die Milch geduldig immer wieder an. Es ist letztlich nur Gewohnheitssache. Wenn die Milch aber partout nicht geht, dann ist es eben besser wie Sie es machen morgens einen Milchbrei oder ein Baby-Müesli (z.B. mit HiPP Bio-Getreidebreien, grüne Packungen) zu füttern, damit die Kalziumversorgung gewährleistet ist. Sollte der Stuhl durch die Breie fester werden, achten Sie auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr. Probieren Sie es immer wieder mit der Milch. Es ändert sich bei Babys sooop viel. Und wenn einmal die nächtliche Stillmahlzeit einmal fehlt, ist morgens auch mehr Hunger/Durst da und Ihr Kleiner wird sich gerne von der Milch am Morgen überzeugen lassen. Einen sonnigen Gruß schickt Ihnen Doris Plath

von Doris Plath am 15.08.2012



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