Abendbrei aus Muttermilch

 Veronika Klinkenberg Frage an Veronika Klinkenberg Ernährungsberaterin

Frage: Abendbrei aus Muttermilch

Hallo, seit ein paar Tagen bekommt mein Kleiner (5 1/2 Monate) einen Abendbrei. Diesen rühre ich (da die Kühltruhe mit Päckchen von ausgestrichener Muttermilch übervoll ist...) mit Muttermilch an. Dazu habe ich die Milch mit den Getreideflocken verrührt und dann 1 Minute aufkochen und anschließend quellen lassen, d.h. ich bin so vorgegangen wie auf der Packung für die Anwendung mit Kuhmilch beschrieben. Nun hab ich ein bisschen im Internet rumgelesen und auf diese Weise erfahren, dass es unterschiedliche Meinungen zum Thema Muttermilch aufkochen gibt. Deshalb nun die Gretchenfrage: darf man Muttermilch aufkochen oder nicht? Was passiert schlimmstenfalls, wenn man es macht? Ich verwende augenblicklich die jeweils älteste tiefgefrorene Muttermilch. Das heißt, die zur Zeit verwendete ist ca. 5 Monate alt. Und auch dazu gibt es ja die unterschiedlichsten Meinungen, die mich - ehrlich gesagt - ein wenig verunsichern. Manchmal heißt es, die Milch ist tiefgefroren drei Monate haltbar, dann wieder heißt es sechs Monate. Manchmal hört man auch, man soll ältere Muttermilch aus der anfänglichen Stillzeit in den späteren Stillmonaten gar nicht verwenden, da sich die Milch in ihrer Zusammensetzung deutlich verändert und Anfangsmilch später dem Bedarf des Kindes nicht mehr gerecht wird. Kann ich guten Gewissens tiefgefrorene und mehrere Monate alte Muttermilch zum Anrühren des Abendbreis verwenden? Vielen Dank für Ihre Hilfe!

von moechtegernmami am 05.07.2011, 22:10



Antwort auf: Abendbrei aus Muttermilch

Hallo, prima, dass Sie so einen großen Vorrat an Muttermilch haben. So haben Sie die Möglichkeit die Muttermilch auch als Basis für den Abendbrei zu verwenden. Das ist eine gute Idee! Aufkochen sollten Sie die Muttermilch allerdings nicht, so werden wichtige Inhaltsstoffe zerstört. Am besten nehmen Sie speziell für Babys zubereitete Getreideflocken wie „HiPP Bio-Getreide-Breie“ (http://www.hipp.de/index.php?id=374). Für diese Flocken muss die Milch nur leicht erwärmt werden, dann lösen sie sich bereits gut auf. Bei Getreidebreien, die mit Muttermilch zubereitet werden kann es passieren, dass der zubereitete Brei relativ schnell flüssiger wird. Das liegt daran, dass Muttermilch Stoffe enthält, die „verdauend“ wirken und die leicht verdauliche Stärke des Getreides sehr schnell abbauen. Um das zu vermeiden, empfiehlt es sich mehrere kleinere Portionen nacheinander zuzubereiten und immer rasch zu verfüttern. Muttermilch ist sehr fettreich. Für fettreiche Lebensmittel gilt die Empfehlung sie nicht länger als 3-4 Monate eingefroren zu lagern. Grundsätzlich würde nichts dagegen sprechen für die Zubereitung eines Breies Muttermilch aus der anfänglichen Stillzeit zu nehmen. Aufgrund der langen Lagerungszeit rate ich Ihnen aber diesen Anteil an Muttermilch besser zu verwerfen. Ich würde nur die Portionen nehmen, die maximal 3-4 Monate „alt“ sind. Herzliche Grüße Veronika Klinkenberg

von Veronika Klinkenberg am 07.07.2011



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