wie auf Familienkost umstellen

 Doris Plath Frage an Doris Plath Ernährungsberaterin

Frage: wie auf Familienkost umstellen

Liebe Experten Mein Sohn ist nun 10 Monate alt und ich möchte nun langsam damit beginnen, auf Familienkost umzustellen. Wie macht man das denn am besten,sicher schrittweise? und wie ist das mit der Milch? Morgens trinkt er noch 200 ml. 1er. Ich traue mich nicht Kuhmilch einzuführen,weil der kleine Schatz Probleme mit Blähungen hat. Oder hat das damit nichts zu tun? Kann ich weiterhin 1er Milch geben , etwas weniger, und dazu dann klein geschnittenes Brot mit Butter zum Frühstück? Mittagessen ist kein Problem, da püriere ich einfach nicht mehr so stark und er bekommt vom Tisch.Was macht man abends? Da braucht er auch wieder Milch.Oder? Reicht die 1er in dem Alter? welche Menge Milch braucht er? Was muss man denn beachten bei empfindlichem Darm? ( Blähungen) Oh Mann ,das geht alles so schnell, gerade habe ich doch erst die Beikost eingeführt.....:-( Vielen vielen Dank und liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 12.11.2012, 22:01



Antwort auf: wie auf Familienkost umstellen

Liebe „Betula“, ja, wie die Zeit vergeht. Bald ist Ihr Schatz kein Baby mehr, sondern ein Kleinkind. Entsprechend kann zum Ende des ersten Jahres auch die Ernährung nach und nach auf das Familienessen umgestellt werden. Kombinieren Sie doch nun erst mal beides miteinander, so schaffen Sie einen behutsamen Übergang für Ihren Jungen und Sie sehen wie er es mitmacht und verträgt. Natürlich sollte das Essen für Ihren Sohn noch kindgerecht sein, d.h. möglichst nicht oder nur sehr wenig gewürzt. Was ist nun die richtige Milch für Ihren Kleinen? Mit der Kuhmilch verhält es sich so: Kuhmilch wird als Trinkmilch im ersten Jahr nicht empfohlen. Kuhmilch hat eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung. Daher ist sie als Muttermilchersatz, also zum Trinken nicht geeignet. Dem Baby würden bei einer Ernährung mit Kuhmilch einerseits wichtige Nährstoffe wie z.B. Eisen fehlen, andererseits könnten andere Nährstoffe, die in Kuhmilch in zu hoher Menge enthalten sind, die Organe des Babys belasten. Auch herkömmliche Milchprodukte wie Joghurt oder Quark sind aus diesem Grund im ersten Jahr nicht geeignet. Wird nicht oder nicht mehr ausreichend gestillt, dann ist als Trinkmilch eine fertige Säuglingsmilch die richtige Wahl. Zum Beispiel die gewohnte 1er. Oder ab dem 12. Monat auch eine Kindermilch, die in den Nährstoffen auf das Alter genau abgestimmt ist und z.B. besser die Eisenversorgung unterstützt. Noch braucht Ihr Sohn 400-500 ml Milch bzw. g Milchprodukt. Meist teilt sich das auf in morgens einen Schoppen Milch (200-250 ml) und abends eine Portion Milchbrei (200-250g). Gerne gibt es in diesem Alter morgens und abends eine Brotzeit. Dann kann begleitend zum Brot eine Milchgereicht werden (je 200-250 ml). Im zweiten Lebensjahr werden übrigens - am besten in 2-3 Portionen über den Tag verteilt - etwa 300 ml Milch oder g Milchprodukte empfohlen. In diese Empfehlung wird einberechnet: die Trinkmilch, das Müesli, der Milchbrei, der Käse auf dem Brot, ein Joghurt zwischendurch sein. Auch andere milchhaltige Mahlzeiten wie Milchreis, Pudding, Pürees mit Milch, Milchshakes, mit Käse überbackene Aufläufe etc. sind geeignet und zählen dazu. Am besten ist immer ein Mix an verschiedenen Milchprodukten. Die Blähungen Ihres Kleinen können verschiedenste Ursachen haben, nicht immer liegt es an der Milch. Die Milch spielt ja in diesem Alter nicht mehr die Hauptrolle im Speisplan. Gibt es ansonsten „viel“ Obst, Saft oder Gemüse? Früchte und Gemüse enthalten wie Vollkorn zum einen Ballaststoffe und zum anderen auch relativ viel Fruchtzucker. Fruchtzucker kann bei manchen Menschen in gewissen Dosen zu Blähungen führen. Dann einfach den Frucht- und Gemüseanteil reduzieren. Dabei auch v.a. an die Säfte denken. Fruchtzucker wird generell besser vertragen wenn zumindest die gleiche Menge Traubenzucker mit aufgenommen wird, deshalb die Empfehlung zu den Früchten ein Stück Brot, einen Keks, Zwieback oder ähnliches zu verzehren. Alle guten Wünsche kommen von Doris Plath

von Doris Plath am 13.11.2012



Antwort auf: wie auf Familienkost umstellen

Oh super,vielen Dank! er bekommt tatsächlich viel Obst und Gemüse. Na, dann werde ich mal alles so umsetzen. Liebe Grüsse

Mitglied inaktiv - 14.11.2012, 08:47



Ähnliche Fragen ähnliche Fragen

Umstellen auf Familienkost

Hallo! Meine zwillinge sind jetzt 13 Monate und ich bekomme nicht die Kurve zur Familienkost. Sie bekommen morgens früh um 6 Uhr 230ml Pre-Milch. Zwischendurch um halb 10 etwas Brot mit Butter und Obstmus oder Käse. Mittags je 1 Glas Gemüse/Kartoffel/Fleisch-Brei und eine Banane zum Nachtisch. Nachmittags Obst-Getreide Brei oder 1 Brötchen und ...


Wie kann ich die Beikost auf die Familienkost umstellen?

Hallo liebe Frau Klinkenberg, ich möchte gerne die Beiskost langsam auf die Familienkost umstellen.Ein wenig haben wir schon begonnen (s.u.). Was gibt es da zu beachten? Welche Mengen sind sinnvoll? Was sollte ich besser noch lassen? Zur Info: mein Sohn ist 10,5 Monate und wurde 7 Monate voll gestillt bis vor kurzem noch abends, mein Mann...


Kann ich meinem Sohn komplett auf Familienkost umstellen?

Hallo, Kann ich mein Sohn (10,5 Monate alt) komplett auf Familienkost umstellen und nur die Milch (1er ) als Babynahrung verwenden? Ich glaube er ist soweit, da er sein Baby Brei nicht essen will,, nur von uns was wir essen. Er will auch kein Püree, sondern selber nehmen und abbeißen. Danke P.S. reichen 2 Flaschen a 250 ml. (1er) pro Tag um sei...


Wie auf Familienkost umstellen?

Hallo, Meine Tochter Lotta ist letzte Woche ein Jahr geworden. Sie isst morgens Milchbrei, Mittags Fleisch Gemüse Brei (mittlerweile auch sehr grob, ungefähr wie im 12er Gläschen) Nachmittags Getreide Obst Brei, AbendsMilchbrei und vor dem zu Bett gehen Hipp Bio 3er Milch. Sie ist immer interessierter an Brot und Dingen die wir essen, wenn ic...


Wie soll ich auf die Familienkost umstellen?

Hallo, gut das ich das hier gefunden habe um meine Frage zu stellen. Danke! Nun zu meinem Problem. Ich weiß noch nicht so recht wie ich meinen Sohn auf die Familienkost umstellen kann. Er hat zwar schon 5 Zähne und kann recht gut kauen. Er verliert aber schnell die Lust beim kauen und matscht nur noch im Esssen rum. Obwohl ich merke das er nicht s...


Familienkost Kind 14 Monate

Guten Morgen,  Wir haben leider Probleme bezüglich des Essens meiner Tochter.  Meine Tochter ist grundsätzlich keine große Esserin und hat sich auch schon damals, als ich sie vollgestillt habe, nie bei Hunger gemeldet. Sie kam auch recht zierlich auf die Welt (50 cm/ 2860 g) und wiegt jetzt ca. 9 kg (Größe weiß ich leider nicht, Kleidergröße 8...


Übergang zur Familienkost - wie?

Liebe Fr. Schwiontek, unsere 11 Mon. alte Tochter hat nur einen Zahn. So richtig kauen kann sie noch nicht. Aber sie findet Brot etc. schon sehr interessant. Gerne möchte ich sie an die Familienkost ran führen. Wenn ich ihr Brot, Nudeln etc. bisher gereicht habe, hat sie das schon gegessen, aber eben nur sehr wenig und sehr langsam. Und nur, we...


Übergang zu Familienkost

Guten Tag, Mein Sohn ist 14 Monate alt und schon immer ein guter Esser. Wir hatten mit der Beikosteinführung (abgesehen von einer Kuhmilchallergie, da sind wir mit dem Kinderarzt in Kontakt) und dem Abstillen keinerlei Probleme. Mein Sohn isst morgens gerne Müsli oder Brot, mittags isst er ein komplettes Hipp-Gläschen (ab 12 Monate mt Stückc...


Übergang Familienkost

Guten Morgen und danke für die Möglichkeit hier Rat bei Ihnen einzuholen.   Meine Tochter ist fast 10 Monate und möchte keine Mittagsmenü-Gläschen mehr bzw Brei. Allerdings hat Sie diese noch nie komplett gegessen und auch selbstgemachte Breie verschmäht. Jetzt habe ich so oft von Eisen und Zinkmangel gelesen das ich mich etwas Sorge. Wie kann...


Familienkost, Marmelade

Sehr geehrte Frau Schwiontek, mein Sohn ist 1 Jahr und einen Monat alt und ein generell eher krüscher Esser. Er hat sehr früh, sehr großes Interesse an fester Nahrung und unserem Essen gezeigt. Beikoststart hatten wir mit genau 6 Monaten und Zähne hat er schon alle, bis auf die letzten Backenzähne. Gestillt habe ich nebenbei bis er 11,5 Monate ...