Frage im Expertenforum Milch und Beikost - Ernährung von Babys und Kleinkindern an Veronika Klinkenberg:

Sie wird mit der Beikost einfach nicht warm........

Veronika Klinkenberg

 Veronika Klinkenberg
Ernährungsberaterin
Frage: Sie wird mit der Beikost einfach nicht warm........

New_mama1985

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Hallo, meine Tochter, sieben Monate, bekommt seit einigen Wochen Beikost.. Sie hat ab Geburt die Flasche bekommen. Wir haben neben dem Gemüse-Fleisch-Brei auch den Abendbrei in Absprache mit dem Kinderarzt eingeführt. Sie isst von beiden Mahlzeiten selten mehr als ein halbes Gläschen, wenn überhaupt. Meist fängt sie nach einigen Löffeln zu weinen an. Wenn sie doch mal etwas mehr isst trinkt sie aber trotzdem noch jedesmal eine volle Flasche (200ml) hinterher. Mit dem Abendbrei klappt es manchmal etwas besser, klar der schmeckt ja auch nach Ihrer Milch und süßlich. Wir schaffen einfach nicht, dass sie annähernd mal eine komplette Breimahlzeit isst. Ich habe auch dass Gefühl, dass ihr vom Gemüse-Fleisch.Sortiment nichts schmeckt. Sie verzieht bei allem das Gesicht und weint eben. Ich habe schon - selbst gekocht - das ganze Brei-Sortiment (Gemüse/Fleisch) probiert - sie den Brei "befühlen" lassen - sie den Brei vom Finger schlecken lassen - mit einem extra weichen Löffel essen lassen - ihr einen extra Löffel in die Hand gegeben Natürlich achte ich drauf, dass der Brei nicht zu heiß ist. Ab und zu isst sie ein paar Löffel Apfel o. Birne, das klappt aber auch eher schlecht als recht. Ich biete ihr auch ab und zu mal ein Stück Breze o. Gemüse zum selber ausprobieren an. Sie interessiert sich null dafür. Wir hatten nach dem 4. Monat schon mal mit Beikost angefangen, dann aber vier Wochen pausiert, weil nichts ging. Viel besser läuft es aber jetzt auch nicht. Zusätzlich trinkt sie zusätzlich weder Wasser novh Tee/Saft. Das macht mir auch Sorgen. Ich habe Angst, dass es in einiger Zeit zu Mangelerscheinungen kommt. Sie kann ja nicht ewig nur von Milch leben. Aber ich möchte sie auch nicht zum Essen zwingen. Bin echt mit meinem Latein am Ende u. hoffen sie wissen Rat. Viele Grüße aus der Oberpfalz


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Liebe „New_mama1985“, ich kann verstehen, dass Sie mit Ihrem Latein am Ende sind, weil Sie wirklich alles erdenkliche versucht haben und Ihre Maus auch Zeichen sendet, dass sie von der Entwicklung her bereit für festes Essen ist. Die Einführung von Beikost ist für die Kleinen ein riesiger Schritt. Sie müssen sich an eine neue Füttertechnik gewöhnen und ungewohnte Geschmackserlebnisse akzeptieren lernen. Hier verhalten sich Kinder ganz unterschiedlich, mehr oder weniger experimentierfreudig. Zusätzlich gibt es immer wieder Phasen in denen unsere Spatzen überhaupt nicht für Experimente und Umstellungen bereit sind. Vielleicht steckt Ihre Maus in einer Entwicklungsphase, in der die „Energie“ auf andere Bereiche konzentriert ist. Das kann aber in wenigen Tagen anders aussehen. Dass Sie das feste Essen in diesem Alter im Auge behalten ist richtig, aber Sie sollten sich auf keinen Fall Sorgen wegen einer Mangelerscheinung machen. Die Kleine wird nicht ewig nur von Milch leben, da bin ich mir sicher. Versuchen Sie sich nicht zu sehr darauf zu versteifen und gehen Sie möglichst gelassen und vertrauensvoll damit um. Ich weiß, ich als Außenstehende kann leicht reden. Aus meiner Erfahrung weiß ich aber, dass der Knoten über kurz oder lang platzt. Bieten Sie geduldig immer wieder kleine Mengen festes Essen zu den Mahlzeiten an. Machen Sie das ganz zwanglos, ganz ohne Druck. Gemüse und darauf aufbauend der Gemüse-Fleisch-Brei sind einfach gewöhnungsbedürftig und es benötigt oft zahlreiche Anläufe, bis manche Kleinen Vertrauen dazu aufbauen und den Geschmack akzeptieren lernen. Ein halbes Gläschen ist doch schon recht gut. Glauben Sie mir Ihre Maus spürt Ihren innigen Wunsch, es möge doch endlich klappen und das führt eher dazu, dass sie sich versperrt. Füttern Sie ein wenig und machen eine kleine Pause, lenken Ihr Mädchen etwas ab und starten nochmals mit ein paar Löffelchen. Stellen Sie das Fläschchen weit außer Sichtweite. Ihr Spatz sollte nicht das Gefühl bekommen, dass nach einer Ablehnung ohnehin die sichere Milch folgt. Reduzieren sie die Menge des Fläschchens nach der Breimahlzeit ruhig. Es macht nichts, wenn Sie ein bisschen mit dem Hunger spielen. Nehmen Sie weiterhin möglichst viele Mahlzeiten gemeinsam ein, so dass Ihre Kleine Mama und Papa beobachten kann, wie sie genussvoll essen. Je weniger Sie sich darauf versteifen und je mehr Sie es schaffen gelassen und ruhig aber konsequent bei der Sache zu bleiben, desto schneller wird sich etwas in kleinen Schritten in Bewegung setzen. Sie Beide schaffen das, da bin ich mir sicher Veronika Klinkenberg


New_mama1985

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ach ja, hatte noch vergessen: Sie kann den Kopf gut halten und verfolgt uns auch genau beim Essen, greift teilweise danach, sabbert und schmatzt. Eigentlich Anzeichen, mit Beikost zu starten..... Gruß


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