Guten Tag,
meine Tochter ist nun genau 10 Monate alt, seit sie ca. 6 Monate ist bekommt sie nur noch vormittags Milch in der Flasche, bis vor ein paar Wochen waren es 180, dann 210 ml, seit einer Woche gebe ich ihr 240ml und es scheint ihr noch nicht zu genügen, sie weint im ersten Moment, wenn die Flasche leer ist, aber ich kann ihr doch nicht noch mehr geben oder? Es passt ja auch nicht mehr in eine Flasche?! Sie bekommt als 2. Frühstück auch noch eine Scheibe Brot mit Margarine beschmiert, Mittags Gläschen, auch immer mal von unserem Essen dazu, nachmittags Frucht-Getreide und abends hat sie bisher Milch-Getreide-Brei bekommen, allerdings mag sie diesen seit anderhalb Wochen nun auch nicht mehr, habe auch schon Getreidesorte gewechselt, aber es scheint ihr nicht mehr zu schmecken, dann trinkt sie lieber noch mal ein Milch-Fläschchen ca.180-210 ml, das schmeckt ihr nun wieder, wo sie es mit 6 Monaten abend schon immer verweigert hatte?
von
Jassi83
am 24.05.2013, 11:07
Antwort auf:
Milchmenge morgens zu hoch für 10 Monate altes Baby?
Liebe „Jassi83“,
es gibt immer wieder einmal Phasen in denen die Kleinen wieder mehr an Ihrem Fläschchen „hängen“ und auch mal die Milchversorgung etwas höher ausfällt. Das ist kein Grund zur Panik oder Sorge, aber machen Sie es Ihrem Mädchen nicht zu leicht.
In diesem Alter sollten Kinder immer mehr feste Nahrung bekommen, die sie kauen müssen und mit der sie das Essen vom Löffel üben können. Die Milch noch mehr zu steigern, das würde ich nicht. Mit Brot kommt die Kleine ja offensichtlich schon ganz gut zurecht. Kombinieren Sie davon kleine Mengen zum Morgen- bzw. Abendfläschchen.
Wenn das Morgenfläschchen nicht in die frühen Morgenstunden fällt, kann sich Ihr kleiner Schatz vielleicht im Rahmen eines gemeinsamen Familienfrühstücks an Brot und Milch gewöhnen und dann als zweites Frühstück nur Obst und Getreide bekommen. Wacht die Kleine sehr früh auf, kann es weiterhin ein Fläschchen als Morgenritual geben. Dann würde ich aber nicht mehr als 210-230ml geben. Durch ein ausgiebiges Schmuse-/Guten-Morgen-Ritual ist die Kleine sicher schnell abgelenkt und hat dann auch mehr Appetit für die Brotmahlzeit zum zweiten Frühstück.
Haben Sie denn schon ausprobiert, ob Ihr Töchterchen nun mit einem Müesli abends besser zurechtkommt als mit einem Milchbrei? Vielleicht mag sie auch Brotstückchen in Milch tauchen. Das wären ebenfalls Varianten.
Sicher finden Sie für diese Übergangszeit eine gute Lösung und bald läuft wieder alles in geregelten Bahnen.
Viele Grüße aus Pfaffenhofen
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 27.05.2013
Antwort auf:
Milchmenge morgens zu hoch für 10 Monate altes Baby?
vielen Dank für die Antwort! Beim zweiten Frühstück isst sie meist auch schon eine ganze Scheibe Brot, sie ist also immer ziemlich hungrig, dazu reiche ich ihr dann Tee oder Saftschorle, da sie ja morgens schon Milch bekommt! Oder soll ich ihr dann Milch aus der Tasse geben? Dann die Folgemilch oder richtige Vollmilch? Wir haben immer frische Vollmilch 3,5%, diese ist aber ja aus dem Kühlschrank und dann zu kalt für die Kleine oder? Soll ich die dann im Flaschenwärmer erhitzen?
Wie bereite ich ein Müsli für sie zu? Mit speziellem Babymüsli? Milch oder Jogurt dazu?
von
Jassi83
am 27.05.2013, 12:10
Antwort auf:
Milchmenge morgens zu hoch für 10 Monate altes Baby?
Liebe „Jassi83“,
dann machen Sie das schon ganz richtig: morgens 210-230ml Milch und dann zum zweiten Frühstück Brot und Tee bzw. Saftschorle.
Bis zum ersten Geburtstag würde ich noch bei einer kindgerechten Milch wie z.B. Folgemilch bleiben. Ihr Kind braucht ja noch etwa 400-500ml/g Milchhaltiges und das wäre an Vollmilch oder richtigen Milchprodukten zu viel.
Gerne dürfen Sie langsam versuchen, ob Ihr Spatz sich langsam auch auf den Becher umstellen lässt. Meistens reduziert sich dann die Milch automatisch ein wenig. Wichtig ist, dass Ihr Töchterchen aber weiterhin auf die empfohlene tägliche Menge von insgesamt mindestens 400ml/g kommt.
In diesem Alter ist es möglich kleine Mengen Vollmilch aus dem Becher zu geben. Aber das sollte im Rahmen einer Brotmahlzeit sein und eine Säuglingsmilch nicht komplett ersetzen. Vollmilch so richtig als Trinknahrung wird erst im Kleinkindalter empfohlen. Wenn Sie zur Eingewöhnung jetzt schon eine kleine Menge Vollmilch zum Brot geben möchten, dann ist kühlschrankkalt nichts, erwärmen Sie sie leicht.
Bei einem Müesli spricht nichts dagegen, wenn Sie das mit Vollmilch zubereiten. Ich weiß nicht ob die Kleine schon mit feinen Getreideflocken zurechtkommt, dann wäre unser Kinder-Bio-Müesli möglich. Ansonsten würde ich noch bei einem Baby-Müesli (Bio-Getreide-Brei Bircher-Müesli) bleiben.
Herzliche Grüße
Veronika Klinkenberg
von
Veronika Klinkenberg
am 28.05.2013