Guten Tag,
Meine Tochter ist 10 Monate alt und trinkt zwischen den Breimahlzeiten ihre Flaschenmilch (Ha 1). Insgesamt etwa 600 ml, Abends gibt es Milchbrei. Darf sie nun zwischendurch etwas Kuhmilch bekommen? Und wäre BIO Ziegenmilch oder gar eselsmilch in Ordnung? LG
von
Medina
am 23.02.2021, 13:12
Antwort auf:
Kuhmilch? Ziegenmilch,Eselsmilch
Liebe „Medina“,
im ersten Lebensjahr ist eine Kuhmilch, wie auch Ziegenmilch, noch nicht als Trinkmilch für Ihre Kleine geeignet.
Tierische Milchen haben eine andere Zusammensetzung als Muttermilch oder Säuglingsnahrung, so dass eine unzureichende Versorgung mit wichtigen Nährstoffen gegeben ist. Daher sind sie als Muttermilchersatz zum Trinken nicht geeignet.
Bleiben Sie im Alter Ihrer Tochter am besten weiterhin bei einer Säuglingsmilch wie z.B eine Folgemilch. Gerne können Sie Ihrer Tochter nun die Milch auch aus einem Becher oder einer Tasse anbieten. Mit etwas Übung lernt das Ihre Kleine sicher ganz schnell.
Als Zutat in einem Milch-Getreide-Brei können Sie Kuhmilch schon gerne auch jetzt verwenden.
Wenn bei der Selbstzubereitung des Milch-Getreide-Breis mit unseren HiPP Bio Getreideflocken ( https://shop.hipp.de/beikost/produkte/milch-und-getreidebreie/bio-getreide-breie.html ) beispielsweise Kuhmilch verwendet wird, gibt es fürs erste Jahr eine empfohlene Obergrenze von 200 ml Kuhmilch am Tag.
Hier raten wir im ersten Jahr für die Zubereitung von Milch-Getreide-Breien eine Mischung von 50% Vollmilch und 50% Wasser (= Halbmilch) zu verwenden. Durch die Verdünnung der Vollmilch wird der hohe Eiweißgehalt reduziert, das ist günstiger für die noch empfindlichen Nieren Ihres Kindes. Auch können Sie hier wahlweise anstelle der Kuhmilch ab und an - zum langsamen Übergang auf die Familienkost - auf eine Ziegenmilch als Zutat in dem Milch-Getreide-Brei zurückgreifen. Hier darauf achten, dass die Ziegenmilch keine Rochmilch ist.
An Milch benötigt Ihr Schatz in diesem Alter noch die 400-500 ml inklusive Gramm Milchbrei. Meist teilt sich das auf in morgens eine Milchmahlzeit (200-250 ml) plus abends eine Portion Milchbrei (200-250 g).
Wird die Beikost mehr, reduziert sich mit der Zeit automatisch die Milchmenge. Wie sieht es denn bei Ihrer Kleinen mit der Beikost aus? Schafft Sie bei den unterschiedlichen Beikostmahlzeiten in etwa eine Portion? - dann ist die Milch zwischen den Mahlzeiten gar nicht mehr notwendig. Bekommt Ihre Kleine zwischendurch noch recht viel Milch, kann das den Appetit auf die Beikostmahlzeiten mindern. Ihre Kleine soll nun lernen, sich tagsüber bei den angebotenen Mahlzeiten ausreichend satt zu essen. Schauen Sie mal wie es sich in der nächsten Zeit einspielt – in diese empfohlene Richtung soll es nun einfach gehen.
Eine gute Orientierung bietet auch unser HiPP Ernährungsplan fürs erste Jahr: ( https://www.hipp.de/beikost/ratgeber/ernaehrungsplan/ ).
Alles Liebe & Gute und weiterhin einen guten Appetit!
Herzliche Grüße
Eva Freitag
von
Eva Freitag
am 24.02.2021