Hallo, und zwar habe ich eine frage, mein sohn ist wird in 5 tagen genau 8 monate alt und möchte immer noch nicht richtig brei essen, kein milchbrei kein gemüse oder getreide brei, er macht wenn er den löffel sieht den mund auf ....nimmt den ersten löffel gut auf....aber dann ist auch schon schluss....er schiebt alles wieder raus und fängt manchmal an zu weinen,selbst wenn ich ihm gedünstetes gemüse hin lege oder irgendwas essbares , er guckt es sich an und knatscht drauf rum, aber essen tut er es nicht wirklich , er hat seit weihnachten 2 zähnchen unten. ich weiss nicht was ich noch machen soll, er bekommt hipp combiotik pre...und das macht ihn auch nicht so wirklich satt....der kinderarzt sagte ich soll folgemilch 2 füttern...ich denke das ist erst was wenn die kinder wenigestens die mittagsmahlzeit ersetzt haben????. dazu ist er mit seinem 71 cm und 7200 gramm noch sehr leicht, aber trotzdem fit wie ein turnschuh ....der kinderarzt sagt es gibt halt auch zierliche kinder, nicht jedes kind muss mopsig sein.könnten sie mir tipss geben , oder kann ich ihm folgemilch geben ?
von
pinklady88
am 05.02.2014, 10:09
Antwort auf:
Kann ich meinem Kind die Folgemilch geben?
Liebe „pinklady88“,
es ist richtig, eine Folgemilch wird in Kombination mit der Beikost gegeben, wenn zum Beispiel eine Breimahlzeit wie der Gemüse-Fleisch-Brei gut eingeführt ist.
Die Anfangsnahrungen Pre und 1 sind so konzipiert, dass sie alleinig in den ersten Monaten das Baby mit allen wichtigen Nährstoffen versorgen.
Auch wenn ich gerade in Ihrem Fall besonders zu unserer 2er-Folgemilch raten möchte, da diese den im zweiten Halbjahr höheren Bedarf an Eisen Ihres Kleinen besser deckt, kann bzw. darf ich das nicht so ohne weiteres aussprechen. Denn rein rechtlich gesehen, ist die Folgemilch für Kinder vorgesehen, die Beikost bekommen.
Sie schreiben aber, Junge weigert sich noch vehement gegen die feste Kost.
Das Essen fester Kost ist was ganz anderes als das Saugen an der Flasche. Es ist für die Babys am Anfang sehr anstrengend und erfordert Mitarbeit. Oft benötigt es etwas Zeit und Übung, bis die Nahrung vom Löffel genommen und mit der Zunge nach hinten befördert wird und auch das Abschlucken problemlos gelingt.
Ich gehe einmal davon aus, dass der Schluck- und Kauvorgang ungestört sind und Ihr Junge an sich kauen und schlucken könnte, wenn er wollte.
Wenn das der Fall ist, dann ist es eine Sache der Bequemlichkeit. Einfach nur Milch schlucken ohne zu beißen und zu kauen, das ist angenehm einfach. Und Ihr Sohn hat es bis jetzt schlicht und einfach nicht anders gelernt bzw. erlernen müssen. Er ist es einfach so gewohnt.
Ich kann Ihnen nur ans Herz legen, Ihren Jungen konsequent an feste Nahrung heranzuführen. Nehmen Sie sich eine Mahlzeit vor, bei der Sie nur noch feste Kost anbieten. Machen Sie es ihm dabei nicht zu leicht. Mag Ihr Kleiner nicht weiter essen, reichen Sie nicht gleich eine Milch sondern nach einem Päuschen wieder den Brei. Also ruhig mal den Hunger zum Gehilfen machen. Das kann eine "protestreiche" Umstellungszeit bedeuten. Geben Sie dennoch nicht zu schnell nach. Bleiben Sie dran.
Ihr Sohn kann und wird mit Ihrer Hilfe lernen neben der Milch sich vielfältig mit festen Lebensmittel zu ernähren.
Bieten Sie mal eine "neue Atmosphäre": anderer Sitzplatz, ruhige Esssituation...
Oft hilft es einen anderen Teller, einen anderen Löffel, anderes Lätzchen (alles in anderen Farben) zu verwenden und so eine unbelastete Situation zu schaffen.
Noch eine Idee: Es gibt immer wieder mal Kinder, welche sich mit der passierten Kost gar nicht anfreunden können und diese einfach „überspringen“ und sich gleich an die stückige Kost machen. Versuchen Sie deshalb ruhig mal unsere Produkte ab dem 8. und ab dem 10. Monat mit Stückchen und nicht nur die passierten Gläschen nach dem 4. Monat.
Sie dürfen auch durchaus weiterhin etwas weich gekochtes Gemüse, ein paar Nudeln oder Kartoffelstückchen (alles ungewürzt) aus der eigenen Küche dazu reichen. Einfach mal auf einem extra Tellerchen zum Zugreifen anbieten. Geben Sie ihm einen eigenen Löffel in die Hand. Wecken Sie so das Interesse Ihres Kleinen.
Auch wenn das nicht gleich von heute auf morgen klappten mag. Aus Erfahrung weiß ich, dass diese Lernphase einige Zeit in Anspruch nehmen kann, aber Babys können so viel lernen. Auch Ihr Sohn. Unterstützen Sie ihn dabei.
Ich drück Ihnen die Daumen!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 05.02.2014
Antwort auf:
Kann ich meinem Kind die Folgemilch geben?
wenn ich meinem sohn folgemilch 2 gebe und er isst unregelmäßig muss ich dann eine unterversorgung von vitaminen fürchten ?
von
pinklady88
am 05.02.2014, 15:04
Antwort auf:
Kann ich meinem Kind die Folgemilch geben?
Liebe „pinklady88“,
das kann ich so pauschal nicht beantworten.
Versuchen Sie bei der Beikost wenigstens bei einer Mahlzeit voranzukommen. Dann spricht nichts dagegen die Folgemilch zu kombinieren.
Lassen Sie Ihren Kleinen einige Tage in Ruhe. Geben Sie nur Milch.
Essen Sie selbst mit Genuss am Tisch. Zeigen Sie ihm wie viel Freude das Essen macht.
Probieren Sie es erneut (sehen Sie die Tipps oben) bei einer Mahlzeit.
Achten Sie darauf, dass der Abstand zu vorherigen Mahlzeiten groß genug ist und auch genug Hunger vorhanden ist. Ihr Schatz sollte auch ausgeschlafen und nicht müde sein.
Lassen Sie sich nicht den Mut und die Freude am Löffeln nehmen. Mit Liebe und mütterlicher Ausdauer gelingt es Ihnen bestimmt, Ihren Sohn vom Mittagessen und weiteren Breien etc. zu überzeugen.
Ganz wichtig: Vieles hängt mit Ihrer eigenen Einstellung zusammen. Denken Sie nicht mehr so an vergangene Esssituationen zurück. Wenn Sie skeptisch und zögerlich ans Essen gehen, spürt das Ihr Kleiner. Versuchen Sie Freude und Sicherheit beim Essen zu vermitteln. Das überträgt sich auf Ihren kleinen Schatz.
Fordern und fördern Sie Ihren Sohn!
Ich drück Ihnen die Daumen, dass der Knoten bald platzt!
Doris Plath
von
Doris Plath
am 05.02.2014