Hallo,
mein 6 Monate alter Sohn wacht nachts sehr oft auf und verlangt nach der Brust. Habe schon versucht ihm Wasser anzubieten, aber das nimmt er nicht, sondern weint dann noch mehr. Auch lässt er sich nicht beruhigen, wenn ich ihn nur auf den Arm nehme um ihn wieder in den Schlaf zu wiegen. Schnuller nimmt er leider auch keinen. Das einzige, was wirklich hilft ist die Brust. dann trinkt er 5 Minuten (solange, wie tagsüber auch) und schläft dann weiter. Mal 30 Minuten, mal 2 Stunden. Das geht die ganze Nacht so. Tagsüber hält er ohne Probleme 3 bis max. 4 Stunden aus. Wieso klappt das Nachts nicht? Ist es kein Hunger (auch wenn er scheinbar so viel isst/trinkt wie tagsüber auch) und er braucht einfach nur die Brust um wieder einzuschlafen? Hab ein paarmal gedacht er schläft von sich aus wieder ein, ohne das ich was mache, aber dann steigert er sich langsam rein und das will ich natürlich auch nicht. Aber langsam fehlt mir natürlich auch der Schlaf und ich hab noch eine 4-jährige Tochter zu Hause, die natürlich auch beschäftigt werden will... Hoffe sie haben ein paar Tipps für mich.
Danke schon mal für ihre Antwort.
von
mylife
am 02.09.2013, 12:53
Antwort auf:
Baby wacht nachts immer auf... Hunger?
Liebe „mylife“,
hallo nochmal.
Ich kann gut verstehen, dass Sie sich nach ruhigeren Nächten sehnen, gerade wenn Sie noch ein älteres Kind zu versorgen haben.
Auch wenn ich Ihnen hier gerne einen goldenen Ratschlag geben möchte, denke ich, dass Sie einfach noch etwas Geduld aufbringen müssen. Ihr Kleiner scheint mir noch nicht reif genug.
Der Durchschlaf hängt nicht nur mit einer ausreichenden Ernährung tagsüber und am Abend zusammen. Es spielen viele Faktoren eine Rolle, auch die Gewohnheit und besonders die Reife des Kindes. Denn für das Durchhalten/Durchschlafen nachts muss ein Baby zunächst einmal die nötige Reife mitbringen.
Geben Sie Ihrem Schatz noch etwas Zeit sich umzustellen. Mit sechs Monaten ist es überhaupt nicht ungewöhnlich, dass ein Baby nachts noch gestillt werden will.
Im Laufe der Zeit gelingt es Ihnen bestimmt immer mehr Ihren Jungen anderweitig wieder zum Einschlafen zu bringen: Spieluhr, Schmusetuch mit Geruch von Mama, streicheln und gut zureden.
Aufwachen in der Nacht bleibt immer normal. Je nach Temperament und Reife vermögen einige Säuglinge sich selbst zu regulieren und weiterzuschlafen. Üblicherweise überprüfen die Kleinen aber durch Weinen, Meckern etc. ob die Bezugsperson noch erreichbar ist. Kurzes Trösten durch die Eltern reicht oft schon aus. Hinzukommt, dass es tagsüber immer mehr zu erleben gibt, was in den Träumen verarbeitet wird.
Haben Sie da noch etwas Geduld.
Lieber Gruß
Doris Plath
von
Doris Plath
am 03.09.2013