Hallo,
Meine kleine Maus ist knapp 8 Monate alt und wir versuchen alles mit Brei oder Obst Gemüse brot mit Frischkäse bzw dünn mit Wurst beschichtet
Am Anfang hat sie den Brei super genommen
Dann kamen unten ihre Zähnchen und es wurde weniger
Dann hat sie aber wieder gut gegessen
Jedoch seit einigen Wochen (2-3) isst sie gar keinen warmen Brei mehr
Also mittags kann man vergessen
Kalten Brei (Apfel banane, Grießbrei) isst sie super
Jetzt weiß ich nicht ob einfach nur die Zähne oben kommen (andere Anzeichen wären auch vorhanden) und sie deshalb nichts isst oder ob sie es einfach nicht möchte
Das nächste Problem ist das sie bei der Stulle immer total das Gesicht verzieht aber wirklich richtig Doll sie "prustet" das auch alles auf ihrem Mund wieder raus
Macht aber jedesmal die Schnute wieder auf für ein neues Stück Stulle
Ich weiß jetzt nicht was ich tun soll
Weiter dran bleiben ?
Einfach erstmal wieder aussetzen bis irgendwann die Zähne kommen?
Weiter versuchen mit Brei oder doch bei der Stulle dran bleiben ?
Ich möchte ja auch das sie gut isst wir haben bis zur Eingewöhnung zwar noch Zeit aber dennoch möchte ich ja auch das mein Kind sich gut ernährt
Bitte helfen sie uns
von
Vanessa2712
am 04.11.2019, 10:36
Antwort auf:
Baby 8 Monate isst fast nichts
Liebe „Vanessa2712“,
Ihre Kleine isst gerade nicht so gut mit – solche Phasen sind ganz normal.
Wie Sie vermuten, können die kommenden Zähnchen dahinterstecken, auch wenn man noch nicht viel von ihnen sieht. Viele Kinder mögen während des Zahnens nicht mehr so gerne essen/trinken wie gewohnt oder bevorzugen plötzlich ganz bestimmte Speisen. Der Mundraum ist beim Zahnen sehr empfindlich. Es ist schmerzhaft, wenn der Löffel an die gerötete Zahnleiste stößt. Oft wird nur das Nötigste und Beliebteste gegessen oder getrunken.
Probieren Sie es mal aus Ihrer Kleinen den Mittagsbrei unerwärmt zu reichen, das empfinden die Kleinen oft als angenehm. Auch kann ein gekühlter Beißring vor dem Essen für Linderung sorgen.
Mit Brot als Mahlzeit sollten Sie noch etwas warten. Zum einen ist es für die Kleinen noch recht schwer einzuspeicheln und zu „kauen“, zum anderen enthält Brot relativ viel Salz (im Teig und z.T. obendrauf) und kann die Nieren des Babys belasten.
Allgemeine Empfehlungen zur Säuglingsernährung sehen den langsamen Übergang zu Brot-Milch-Mahlzeiten ab dem 10. Monat vor.
Als Brot eignet sich für den Start jedes feingemahlene, weiche Brot. Sie können Mischbrot, Graubrot, Weißbrot oder Brot aus fein gemahlenem Vollkornmehl nehmen. Am besten vorerst die Rinde entnehmen und in mundgerechte Stückchen schneiden.
Bei den Brotaufstrichen gibt es viele gute Möglichkeiten. Der Brotbelag muss am Anfang gar nicht kompliziert sein. Brote können dünn mit Butter oder Margarine bestrichen werden, einfach das, was auch Sie selbst im Haushalt nutzen. Oder schlicht „pur“ gereicht werden. Auch etwas Frischkäse ist geeignet.
Übliche Wurstsorten wie die beliebte Leberwurst (Streichwurst) oder Fleischwurst (Lyoner) etc. sind sehr fettreich, salzig und können zudem viele Zusatzstoffe enthalten. Darauf würde ich im ersten Jahr noch verzichten. Hin und wieder etwas magerer gekochter Schinken oder Putenwurst oder magerer Schnittkäse (auch von Schaf oder Ziege) sind hier bessere Alternativen.
Bleiben Sie am Abend erste einmal weiter beim Milch-Getreide-Brei – ein paar Häppchen Brot können Sie dann nach und nach ausprobieren.
Alles Gute Ihnen!
Herzliche Grüße
Luise Thun
von
Luise Thun
am 04.11.2019