Frage: Blut im Stuhl

Guten Morgen :-) ich habe Fragen bezüglich der Kuhmilchunverträglichkeit. Ich versuche mich mit der Vorgerichte kurz zu halten :-) : Unser Sohn ist am 12.09.22 per geplanten KS zur Welt gekommen. Ich stille immer noch fast voll. Am 8.11.22 bekam er dann die erste Rotavirenschluckimpfung (Rotarix) auf die 2. Impfung haben wir dann verzichtet. Ein paar Tage später, hatte er mehrmals, am Anfang etwas mehr, am Ende wirklich minimal Punkte, Blut im Stuhl. Meine Hebamme sowie der Kinderarzt sahen keine Kuhmilchallergie. Meine Hebamme sagte, es liegt an der Impfung. Wir haben dann eine Kur mit Bigaia gemacht. Die Stuhlprobe war unauffällig bis auf Rotaviren. Diese könnten aber auch aufgrund der Impfung drin sein. Laut Arzt. Unser Sohn gedeiht bestens. Er weint ehrlich gesagt nie. Ist immer gut drauf und lacht. Nimmt super zu. Mittlerweile wiegt er 9,5-10 kg. Mitte Dezember hatte er das letzte mal Blut im Stuhl. Ich hatte mit einem Arzt aus unserer Praxis gesprochen (Spezialist für Allergien) und dieser sagte mir, dass Kinder, die auf Kuhmilch reagieren, viel mehr Blut im Stuhl haben und es denen aufgrund der Entzündung im Darm richtig schlecht geht. Und das Blut auch immer mehr werden würde. Ich habe trotzdem ab Januar/Februar bis Karfreitag auf eigene Faust komplett auf Milchprodukte verzichtet (da er Ausschlag an der Stirn hatte). Prunkte mit kann Spuren von Milch enthalten habe ich aber zu mir genommen. Gebessert hat sich nix. Unser Kia sagte dann bei der U5 ich soll wieder anfangen mit Milchprodukten und auf dem Stuhlgang achten. Ich habe kein Blut gesehen. Am Freitag, den 19.05.23 habe ich dann minimal frisches Blut gesehen. Stuhlgang war erst hart dann dünner. Kann dadurch einfach ein Äderchen geplatzt sein? Ich bin dann voller Panik zum KIA und er sagte die Windel sieht gut aus, es wäre nur sehr viel Stuhlgang. Manchmal platzen auch Äderchen sagte er. Seitdem 3x Stuhlgang aber ohne Blut :-) ich glaube am Mittwoch oder Donnerstag gab ich ihm zum abführen ein Kümmelzäpfchen. Und an einem Tag davon hat er etwa ein EL Milch pur getrunken. Kann es auch daran gelegen haben? War die Milch evtl einfach zu „krass“ für den Darm? Oder einfach ein Dummer Zufall? Am Montag haben wir nochmal telefoniert und der Arzt sagte mir, dass ich mir keine Sorgen machen soll, da ich ja nichts mehr gesehen habe. EIN ALLERGIE TEST VOM BLUT WAR ÜBRIGENS NEGATIV :-) So nun kommen meine sehr wichtigen Fragen :-) 1. Macht es Sinn eine Stuhlprobe auf Blut untersuchen zu lassen, was ich evtl. nicht sehen kann? Unser Kia sagte das würde man nur bei Verdacht auf Krebs machen. 2. Macht es Sinn eine Stuhlprobe auf Entzündungswerte untersuchen zu lassen, damit ich sicher gehen kann, dass der Darm nicht doch entzündet ist? Dazu hatte ich noch nicht mit dem Kia gesprochen. 3. würde das Blut aufgrund einer Entzündung nicht immer mehr werden?? Oder kann es auch nur vereinzelt minimal sein? 4. was wäre wenn ich weiterhin Milchprodukte zu mir nehme und unser Sohn auch und der Darm deswegen immer leicht entzündet ist wir aber kein Blut sehen? Wäre das tragisch? Wären es schlimme Folgen für ihn? ich habe nicht das Gefühl, dass er Bauchweh hat. Ich habe das Blut am Freitag nur zufällig gesehen. Bzw ich achte schon auf jede Windel. Er hat zb am Samstag puren Quark und gestern puren griechischen Joghurt gegessen. Und übers Wochenende haben wir ihm extra viel milchbrei gegeben. Müsste er dann nicht schlimme Bauchweh oder viel Blut im Stuhl haben 5. wenn es wie in 4. der Fall ist: kann sich die Unverträglichkeit trotzdem verwachsen? Obwohl er Kontakt zu den Proteinen hat? 6. soll ich wieder verzichten oder sehen Sie es wie unser KIA? Macht eine Bigaia Kur nochmal Sinn? 7. stimmt es, dass diese Impfung eine Kuhmilchunverträglichkeit auslösen kann? Meine Hebamme meinte ja und der Arzt auf keinen Fall. Ich bin verwirrt. Bitte entschuldigen Sie diesen ewig langen Beitrag!! :-) Vielen Dank im Voraus und einen schönen Tag wünsche ich Ihnen :-)

von kleinemamimaus am 24.05.2023, 09:49



Antwort auf: Blut im Stuhl

Lesen Sie gerne die Beiträge hier zur Muttermilch-assoziierten Colitis. Wenn das Kind normal gedeiht ist es harmlos und eine Kuhmilchallergie keineswegs bewiesen. Es macht auch wenig Sinn, wenn die Mutter auf Kuhmilch verzichtet. Das Problem löst sich, wenn Beikost gegeben wird. Wenn Sie jetzt noch voll stillen, ist das nicht mehr altersgemäß, da zumindestens zwei Beikostmahlzeiten gegeben weden sollten, auch gerne schon drei. Weitere Untersuchungen bei einem sonst gesunden Kind sind überflüssig. Darmkrebs gibt es in diesem Alter nicht. Gruss S. Wirth

von Prof. Dr. med. Stefan Wirth am 24.05.2023



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