Christina0909
Guten Morgen Professor Radke, meine Tochter (5 Monate und 3 Wochen alt, bis zum Beikoststart vor 2 Wochen voll gestillt) hatte mit 3 Monaten vereinzelte Blutschlieren im Stuhl. Damit sind wir damals zum Bereitschaftsdienst, wo die Kinderärztin meinte, das sei nichts Schlimmes. Sie vermutete eine Kuhmilchproteinunverträglichkeit, weshalb ich dann auf Kuhmilchprodukte sowie Soja verzichten sollte. Dies machte ich und das Blut verschwand (damals war es für eine Woche 1x täglich in geringen Mengen im Stuhl mit dabei). 4 Wochen später sagte mir unsere Kinderärztin bei der U4, dass ich provozieren solle und so ernährte ich mich wieder mit Kuhmilchprodukten und Soja. Zwei Wochen später tauchten dann wieder vereinzelte Blutfädchen auf, also veränderte ich nach Rücksprache mit der Ärztin wieder meine Ernährung. Diesmal war einmal wöchentlich Blut im Stuhl für ca. 3 Wochen lang. Mit Beikoststart vor 2 Wochen konnte ich dann erstmal kein Blut mehr feststellen. Meine Tochter isst mittags eine Portion Gemüse (Kürbis, pastinake, Zucchini) mit Kartoffeln in Mengen zwischen 150-190 g. Danach biete ich ihr noch die Brust an, die sie manchmal noch nimmt, manchmal nicht. Zusätzlich habe ich vorgestern und gestern angefangen, ihr einen halben babylöffel erdnussmousse zu geben, was sie sehr mochte. Nun habe ich gestern Abend leider wieder ein Mini blutfädchen im Stuhl entdeckt, was mir vermutlich nie aufgefallen wäre, wenn ich nicht so genau schauen würde. Zudem roch der Stuhl etwas streng, sah sonst in Form und Farbe aber unauffällig aus - vielleicht lag das aber auch an der Erdnuss oder neu eingeführten Zucchini? Jedenfalls mache ich mir nun sorgen, da ich dachte, dass das mit beikoststart aufhört. Folgende Fragen habe ich an Sie: 1. Kann das trotzdem noch eine harmlose Muttermilchassoziierte Colitis sein? 2. könnte es auch am Erdnussmousse liegen und ich sollte das erstmal wieder weglassen? 3. Da es bei meiner Tochter damals 5,5 Wochen dauerte, bis der Nabelschnur Rest abfiel (keine Entzündung), geistert immer mal wieder die Sorge in mir herum, dass sie einen immundefekt haben könnte, also auch die Frage nun, ob es sich vielleicht doch um eine CED handelt und weitere Untersuchungen wichtig wären? 4. In zwei Wochen steht die U5 an - sollten wir vorher schon zur Ärztin oder reicht es, bis dahin zu warten? Meine Tochter ist in gutem Allgemeinzustand, hatte noch keine Infekte, lacht und spielt viel, gedeiht gut, dreht sich vom Rücken auf den Bauch und wird gerade mobiler, beginnt zu robben. Vielen Dank für Ihre Zeit und Mühe. Freundliche Grüße
Laut Ihrer Beschreibung gehe ich davon aus, daß es sich bei Ihrer Tochter sehr wahrscheinlich um eine sog. Muttermilch-induzierte Enterokolitis handelt. Die Blutmengen sind gering, so dass die Entzündungsaktivität wahrscheinlich nicht so hoch sein dürfte. Kuhmilcheiweiße, die in Teilen in die Muttermilch übergehen können sind Hauptauslöser. Es kommen aber auch unzählige andere Eiweiße (u.U. mehrere) in Betracht: Soja, Weizen, Zitrusfrüchte, Eier, Fisch etc. Ihre Fragen: zu 1: ja, siehe oben zu 2: ja, Erdnußprotein ist ein stark allergenes Eiweiß zu 3: sehr unwahrscheinlich, das Nabelschnurproblem hat damit nichts zu tun, für einen Immundefekt spricht nichts zu 4: ja, Sie können warten. Die Blutmengen sind ja gering. Verzichten Sie auf allergene Eiweiße (s.o.), zunächst keine Erdnußprodukte Insgesamt hat diese Erkrankung eine sehr gute Prognose und ist im 2. Lebensjahr kaum mehr vorhanden.
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