User-1741609448
Guten Tag, es geht um meinen Sohn, der in 2 Monaten 4 wird. Er geht nicht zum Kindergarten und hat noch 2 jünger Geschwister 2 Jahre und 4 Monate. Ich weiß momentan mit ihm überhaupt nicht mehr weiter .. sein Verhalten ist eine Katastrophe er macht seiner jüngeren Schwester alles nach und stichelt sie an Sachen zutun wovon er weiß das er und sie es nicht dürfen. Er macht extra alles dreckig und sagt das er es extra macht damit ich es aufräume. Er ist schon seit langen trocken, heute habe ich ihn weil er absichtlich die ganze Auflage vom Frühstücks Tisch kaputt gemacht hat in sein Zimmer gebracht und dort hat er sein großes Geschäft extra in die Hose gemacht. Ich hinter frage ihn oft wieso machst du das versuche ihn einzuprägen das es falsch ist viele Dinge die er tut aber ich meckere einfach nur noch auch Strafen interessieren ihn nicht und wenn ich frage wieso er einige Dinge tut nimmt er mich überhaupt nicht für ernst. Wir sind den ganzen Tag im Garten beschäftigen uns haben sie vielleicht ein Tipp oder ne Ahnung ist das ne Phase ? Oder ist das Verhalten auffällig. Er wird auch sehr schnell sauer und fängt sofort an zuschreien und haut auch. Ich danke ihnen im Voraus. Lg
Dr. med. Ludger Nohr
Hallo, könnte es sein, dass Sie eine Situation beschreiben, die schon länger so geht? Es macht den Eindruck, als würde Ihr Sohn mit allen Mitteln versuchen, Ihre Aufmerksamkeit und Zuwendung zu bekommen. Und im kindlichen Erleben ist Ärger immer noch besser als gar keine Zuwendung. Er war zwei Jahre der Prinz, jetzt sind zwei Geschwister mehr da, was natürlich die Zeiten und Energien für ihn sehr verringert. Und es ist nicht leicht auszuhalten, sich plötzlich so wenig wichtig und liebenswert zu fühlen, so wenig positive Beachtung zu bekommen. (Eltern machen das ja meist nicht extra, es ist halt viel mehr zu tun. Aber im Erleben der Kinder bleibt dann nur der Mangel hängen.) Was könnten Sie tun? Wenn man davon ausgeht, dass Ihr Sohn die jetzige Situation überwiegend als Mangel erlebt, dann könnte es helfen, ihn "wichtiger" zu machen. Immer wieder mal formulieren, wie gut es ist, dass er schon so viel versteht, schon helfen kann usw.. Ihm kleine Aufgaben geben und sich für die Ausführung auch bedanken. Wenn er wahrnimmt, dass er sowohl innerlich wie funktional für Sie weiter (aber halt anders) wichtig ist, braucht er wahrscheinlich diese negative Aufmerksamkeit nicht mehr herauszufordern. Dann kann er eine neue, positive Rolle einnehmen, kann den Blick mehr auf das Gewonnene und nicht nur auf das Verlorene richten. Es wäre schade (und könnte längerfristig auch Probleme machen), wenn er in dieser negativen und frustrierten Position bliebe. Dr.Ludger Nohr
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