KatharinaY
Guten Tag Frau Dorn, nach einer langen Zeit des unerfüllten Kinderwunschs mit vielen Schicksalsschlägen (2× Eileiterschwangerschaft, 5 erfolglose Runden Kinderwunschbehandlung, 1 MA) bin ich nun endlich in der 7. Woche schwanger. Der Arzt konnte bisher zum Glück eine weitere Eileiterschwangerschaft ausschließen, die erste "richtige" Untersuchung, die eine intakte SS bestätigt, steht aber noch aus und ist für nächste Woche angesetzt. Ich weiß, dass man sich in dieser Situation leider gedulden muss und keine Möglichkeit hat, irgendetwas zu beeinflussen. Dennoch habe ich zunehmend panische Ängste vor einem erneuten Fehlschlag, so dass es mir schwerfällt, im Alltag zu funktionieren. Seit einer Woche habe ich eine leichte Schmierblutung, die zwar harmlos zu sein scheint, mir aber trotzdem täglich Panik bereitet. Es ist mir aktuell so gut wie unmöglich, mich auf der Arbeit zu konzentrieren. Auch normale Dinge wie Haushalt und Bewegung fallen mir schwer, da ich ständig Angst vor einer stärkeren Blutung habe. Ich bin ständig damit beschäftigt, meinen Körper zu analysieren und werde panisch, wenn z.B. die Schwangerschaftssymptome nachlassen. Ich will nicht "jammern" und hoffe natürlich immer noch auf eine intakte Schwangerschaft. Aber ich merke, dass es zunehmend schwerer wird, die negativen Gefühle und die Panik in Griff zu bekommen-- 9 Monate auf diese Art durchzuhalten wäre schlicht unmöglich. Gibt es Möglichkeiten, in einer solchen Situation psychologische Unterstützung zu bekommen? Können Sie mir dafür Anlaufstellen nennen? Während der Kinderwunschbehandlung habe ich dies nie in Anspruch genommen, da ich nicht wirklich wusste, wohin ich mich wenden sollte. Vielen Danke für Ihre Hilfe!
Sie könnten Gespräche in einer Schwangerenberatungsstelle vereinbaren, davon gibt es sicherlich welche in Ihrer Nähe. Dort sind therapeutisch erfahrene Kolleg*innen, die mit Ihnen gemeinsam Strategien entwickeln können.
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