Lisi92
Liebe Frau Hartz, Ich weiß nicht was ich mir von dieser Frage erwarte aber ich weiß auch nicht wen ich sonst noch fragen könnte, da meine Familie und Freunde mein "Problem" mittlerweile schon als nichtig oder lästig abtun. Wir haben eine 2,5 jährige wundervolle Tochter. Sie ist direkt nach einer Eileiterschwangerschaft entstanden, bei der sowohl betroffener Eileiter als auch Endometrioseherde entfernt wurden. Vor ziemlich genau einem Jahr haben mein Mann und ich beschlossen, dass der perfekte Zeitpunkt für ein Geschwisterchen wäre. Ich wollte unbedingt einen Altersabstand unter drei Jahren- wissend dass es mit meinem einen Eileiter sicher ein paar Monate dauern würde. Nach knapp einem Jahr, dass mich psychisch sehr fertig gemacht hat haben wir uns in einer KiWu-Klinik vorgestellt und sofort mit IVF gestartet. Ich dachte "Klasse, wenn das gleich hinhaut sinds ja nur 2 Monate über meinem "Limit" für die Altersgrenze". Aber dann war ich überstimuliert mit Freeze all, dann meinte der Arzt wir warten 2 Wochen für den Transfer (Stabiliserung mit Progesteron) - 2 Tage vor dem geplanten Transfer bekam ich meine Periode. Nun sind wir im Kryozyklus und alles was ich mir denke ist, dass der Altersabstand nun fast 3,5 Jahre betragen wird. Ich habe das Gefühl dass das zu viel ist, dass meine Tochter und das zukünftige Geschwisterchen zu weit auseinander sind um in der Kindheit viele Gemeinsamkeiten, enge Bindung oder eine Spielkamerad zu haben. Ich habe das Gefühl versagt zu haben und bin neidisch auf unsere Freunde und Familienangehörigen, bei denen allen der Altersabstand der Kinder unter 3 Jahren ist. Es zerfrisst mich tag und Nacht sodass ich momentan jede Nacht ins Kissen heule. Ich weiß eigentlich gar nicht was ich fragen will, vielleicht können Sie mir einfach einen Input zu meinen Gedanken geben. Danke und liebe Grüße