Lilie90
Liebe Frau Hartz. Mein Partner und ich befinden uns mitten in der Kinderwunschzeit. Wir sind aktuell beim 7. Versuch und ich merke, wie ich von mal zu mal trauriger werde. Nach dem ersten Versuch war ich sehr überrumpelt mit all den Dingen, die man als Schwangere beachten muss (Ernährung, Medikamente etc.) und habe mir viel Stress gemacht. Das hat sich schnell gelegt und ich fühle mich wirklich bereit. Die fruchtbare Tage genieße ich und versuche in der Zeit bis zur nächsten Periode (oder eben ausbleiben dieser) nicht großartig daran zu denken. Erst 1 - 2 Tage davor kommt die Aufregung. Doch jedes mal, wenn dann doch die Regel kommt, werde ich immer trauriger und mir kommen die Tränen. Ich weiß, dass wir noch mitten in dem Jahr sind, in dem man es in Ruhe versuchen kann. Leider werde ich trotzdem sehr emotional und mache mir Gedanken über Dinge, an denen es ggf. liegen kann: mein Alter (bin 33 fast 34), Stress auf der Arbeit (kann ich direkt nach Feierabend gut ausblenden), Schilddrüsenunterfunktion (ist eigentlich gut eingestellt). Meine Frauenärztin hat mir noch Mönchspfeffer empfohlen. Das nehme ich erst seit kurzem. Und wir probieren es mit den Ovulationstests. Was können Sie mir noch raten? Haben Sie Tipps, wie ich mit dieser Sehnsucht, Traurigkeit und auch Ungeduld umgehen kann? Haben Sie schonmal vielen Dank im Voraus. Liebe Grüße
Liebe Lilie90, auch wenn ein Jahr als Richtwert gilt, bedeutet das nicht, dass man nicht schon früher traurig, ungeduldig oder gestresst sein darf – ganz im Gegenteil! Viele Frauen fühlen diese Emotionen schon nach den ersten Versuchen, und das ist absolut verständlich. Hat Ihr Mann bereits ein Spermiogramm machen lassen? Bevor Sie sich weiter Sorgen darüber machen, woran es bei Ihnen liegen könnte, wäre es sicher sinnvoll, auch diese Seite abzuklären. Falls es dort keinen Befund gibt und sich nach 12 Zyklen noch keine Schwangerschaft einstellt, können weitere Untersuchungen helfen, mögliche Ursachen zu finden. Alles Gute auf Ihrem Weg und herzliche Grüße, Miriam Hartz