Mitglied inaktiv
Hallo, ich habe da mal einige Fragen. Meine Tochter ist jetzt genau 6 Monate.Ich habe sie bis jetzt voll gestillt.Aber seit ca. 4 Wochen nimmt sie nicht mehr zu.Sie nimmt zwar nichts ab,aber ihr Gewicht bleibt stehen. Unsere KÄ riet uns Flaschennahrung zuzufüttern.Was ich aber bis jetzt noch nicht getan habe,weil ich nichts von diesem Pulverzeug halte. Meine Brüste füllen sich auch nicht mehr so prall und fest an wie vor einiger Zeit. Außerdem trinkt meine Tochter immer nur an einer Seite. Geht das auch? Irgendwie habe ich das Gefühl als ob die Mumi weg geht. Oder fütter ich sie falsch? Hier unsere Stillzeiten: 8uhr,11 Uhr,15 Uhr,19 Uhr und 21 Uhr.Dann schläft sie durch.Sie wird Nachts nicht mehr wach.Ich lasse sie auch immer durchschlafen. Sie trinkt aber auch nicht immer lange an der Brust. Was kann ich nur tun damit sie zunimmt? Bitte helfen sie mir.Ich weiß echt nicht weiter. Sie ist 6 Monate alt,wiegt 6350g und ist 62 cm groß. Kann ich ihr jetzt eigentlich auch schon Beikost geben? wenn ja,wie fange ich damit an? Was kann ich tun damit sie zunimmt? In 2 Wochen muß ich wieder zur Kinderärztin,habe schon Panik davor,weil meine Tochter immer noch nichts zugenommen hat. Ich mache mir echt Sorgen. Ich würde so gerne weiterhin stillen,habe aber das Gefühl die Mumi reicht nicht ganz. Was können sie mir raten? Eine Stillberaterin gibt es hier nicht in der Nähe.Ich komme aus 44866 Bochum. Bin echt verzweifelt und weiß nicht was ich tun soll. Die Windel sind normal voll.Da meine Tochter immer lange schläft,kann man das schlecht berurteilen. Bitte helfen sie mir. Danke!!!
? Liebe Christina, ein vorübergehender Gewichtsstillstand kann bei einem Kind durchaus einmal vorkommen und muss nicht sofort besorgniserregend sein, wenn das Kind dabei weiterhin munter, an seiner Umwelt interessiert und gesund ist, ausreichend nasse Windeln hat (vorausgesetzt es wird ausschließlich gestillt und erhält keine andere Flüssigkeit) und sich weiter entwickelt. Da Sie zur Zeit nur fünf Mal innerhalb von 24 Stunden stillen und auch nur eine Seite pro Stillzeit anbieten, kann es auch sein, dass Ihre Tochter tatsächlich nicht genügend Muttermilch bekommt. Versuchen Sie es daher einmal, Ihre Tochter häufiger anzulegen und eventuell sogar einmal nachts zum Stillen zu wecken. Schauen Sie sich Ihr Kind auch in Hinblick auf die Anzeichen zur Bereitschaft zur Beikost an: • es ist in der Lage aufrecht zu sitzen, • der Zungenstreckreflex, durch den das Baby feste Nahrung automatisch wieder aus dem Mund herausschiebt, hat sich abgeschwächt, • es zeigt Bereitschaft zum Kauen, • es kann selbstständig Nahrung aufnehmen und in den Mund stecken und interessiert sich dafür, • es zeigt ein gesteigertes Stillbedürfnis, das sich nicht mit einer Erkrankung, dem Zahnen oder einer Veränderung in seiner Umgebung oder in seinem Tagesablauf in Verbindung bringen läßt. Ihr Kind sollte einigermaßen ohne Stütze oder nur mit sehr wenig Unterstützung sitzen können, so dass es in der Lage ist, selbst Nahrung in die Hand zu nehmen und in den Mund zu führen. Wenn Ihr Kind Ihnen die Nahrung aus der Hand reißt und voller Begeisterung in den Mund steckt, dann ist sicher der Zeitpunkt gekommen, dass Sie ihm ergänzend zur Muttermilch auch andere Nahrung anbieten. Sie sollten dann den Begriff „BEI-Kost" wörtlich nehmen und die feste Nahrung wirklich als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch ansehen. In Bochum gibt es zwar keine LLL-Stillberaterin, aber eine sehr liebe und kompetente Still- und Laktationsberaterin IBCLC, Frau Dagmar Heerten (0 23 27) 6 15 28. Rufen Sie einfach einmal bei ihr an, sie wird Ihnen sicher noch gezielter weiterhelfen können. LLLiebe Grüße Biggi Welter
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