Mitglied inaktiv
Hallo Biggi! Ich hab da mal ein Anliegen. Meine kleine Maus wird am 15. Dezember 4 Monate. Mein Problem ist, das sie aller 2 Stunden (auch Nachts) an die Brust will. Manchmal auch öfter. Natürlich kann sie auch länger aushalten wenn wir unterwegs sind. Meine Kinderärztin meinte das ich, wenn ich möchte, mal versuchen kann Abends etwas HA Pre - Nahrung zuzufüttern. Das eine Mal hat sie danach auch schön geschlafen, aber auch nur 3 1/2 Stunden. Was meinst du dazu? Ich weiß auch nicht, aber ich habe so das Gefühl das die MIlch bei mir weniger wird. Habe mir schon Malzbier gekauft, das soll ja Milchbildend sein.
Liebe Yvonne, ein Baby sollte nach Bedarf gestillt werden. Alle Stillexperten sind sich einige, dass Stillen nach Bedarf für Mutter und Kind am Besten ist. So wird sichergestellt, dass das Baby die Nahrung, die es braucht, genau dann bekommt, wenn es sie braucht und sich das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage einstellen kann. Während eines Wachstumsschubs kann es durchaus sein, dass ein Baby alle Stunde an die Brust möchte. Es gibt keinen Grund einen Mindestabstand zwischen zwei Stillmahlzeiten einzuhalten. Im Extremfall kann das "Hinhalten" des Babys zu Gedeihstörungen führen. All die Erzählungen von einem bestimmten Rhythmus eines Babys sind schlicht und ergreifend falsch. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys. Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Das Dauerstillen kann sehr anstrengend und auch nervend sein, aber es hat seinen Sinn. Rein wissenschaftlich gesehen ist es so, dass das Baby durch den Stillmarathon die Prolaktinausschüttung anregt und so dafür sorgt, das die Milchbildung angeregt wird und genügend Milch für das Kind zur Verfügung steht. Wird in dieser Situation zugefüttert, so wird in das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage eingegriffen und das kann der Beginn des unfreiwilligen, vorzeitigen Abstillens sein. Lass dich einfach auf dein Kind ein. Du wirst sehen, der Alltag mit Baby ist viel einfacher, wenn frau sich nicht in irgendwelche Schemata pressen lässt und so anstrengend wie die ersten Wochen mit Baby oft sein können, so bleibt das Leben mit Kind nicht auf ewig. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar "Stilltage" einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Nach ein paar Tagen müssten auf diese Weise sowohl deine Milchmenge als auch dein Baby zunehmen. Wenn nicht, melde dich nochmals. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Liebe Yvonne! Ich bin zwar keine stillberaterin,aber Mutter von drei Kindern und meine jüngste wird am 7.12.2006 auch 4 Monate alt und ebenfalls voll gestillt.Meine Tochter möchte auch so oft an die Brust,mittlerweile auch in der Nacht,obwohl sie vorher bis zu 6 stunden geschlafen hat.Bei meinem Sohn,mein erstes Kind,bin ich total verzweifelt denn der war noch extremer.Als der so 4-5Monate alt war hatte er auch eine ganz schlimme Phase und ich hatte irgendwann den entschluss gefasst etwas zuzufüttern.Das habe ich aber aus eigener entscheidung heraus getan und nicht weil mein Kinderarzt mir das geraten hat.Er hat aber deshalb nicht länger geschlafen und ich hatte ein schlechtes gewissen weil ich ihm die Brust vorenthalten habe. Außerdem ist jede zusatz Nahrung der erste weg zum abstillen,die Milch wird weniger und Du bekommst noch größere Probleme.Wenn Du aber gut zurecht kommst mit dem zufüttern am Abend und Du kein schlechtes Gewissen deshalb hast,dann rate ich Dir am abend,wenn dein Kind ein Fläschen bekommt Deine Milch abzupumpen.Das steigert die Milchmenge und Du bekommst keine Probleme und hast außerdem etwas Milch auf vorrat.Du kannst auch die abgepumpte Milch direkt am nächsten abend Deinem Kind geben,oder jemand anders füttert Deine Milch und Du pumpst wieder neue ab.Die Kinder machen so um den vierten Monat eine Wahnsinnige entwicklung mit und müssen das irgendwie verarbeiten.Das passiert in der Nacht und das ist der grund warum Babys so um dieses alter rum auf einmal nicht mehr durchschlafen. Ich habe es bei allen 3Kindern gesehen!Man ist kurz vorm verzweifeln,aber ich denke mir immer:bald kommt das erste Breichen,der erste Tee,das erste Krabbeln...das sind die schönsten entschädigungen für diese harte zeit.Denn stillen ist zwar schön,aber auch hart und körperlich anstrengend.Keine HA-nahrung wird jetzt bewirken das unsere Kinder durchschlafen.Unsere Babys brauchen jetzt gaaaanz viel zuneigung und körperkontakt.Da ich auch beobachtet habe,das die Babys in dieser Zeit einen wachstumsschub durchmachen(so wie meine Tochter gerade auch)kann ich Dir noch einen tip geben:anlegen,anlegen,anlegen!Deine Milch wird dann garantiert nicht weniger und Du brauchst keine angst zu haben.Ich persönlich trinke auch ab und zu mal ein Malzbier,aber Du kannst z.B auch alkoholfreies Bier trinken oder Malzkaffee.Am abend trinke ich immer ein Glas Rotwein,das entspannt den Körper und ich brauche teilweise mein Baby nur zu sehen,dann tritt der Milchschussreflex schon ein.Du musst selber rausfinden, was für Dich das beste ist!Ich hoffe meine zeilen haben Dir etwas geholfen.Alles liebe und gute für Dich und Dein Baby! Natalie
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