Mitglied inaktiv
Guten Morgen Biggi! Ich stillle unsere Zwillis Paula und Zoé (fast 5 Monate) immer noch voll. In dieser Zeit scheine ich eine fanatische Stillmutter geworden zu sein, jedenfalls meint mein Mann das ;-) Nun ist es so, daß unsere Zoé seit ca. 14 Tagen viel weint bzw. richtig schreit, viel auf den Arm (am besten auf meinen) will und auch häufiger stilllen will. Nachts schläft sie allerdings immer öfter durch. Der KiA findet keine Ursache. Gestern erhielten wir den Rat einer Cousine, die vor 20 Jahren das gleiche mit ihrer Tochter hatte: Sie meint, es wäre möglich, daß die Konsistenz meiner Milch nicht mehr nahrhaft genug für Zoé wäre und sie vor Hunger weint. Ich sollte doch am besten zufüttern ( Fläschchen). Mein Mann sit ganz begeistert und meint probieren könne doch nicht schaden. Mir hingegen sträuben sich die Nackenhaare....Ich wollte so gerne 6 Monate voll stillen. Außerdem habe ich die Sorge, daß das 1.der Anfang vom Stillende ist und meine Milch zurückgeht, 2. daß ich Zoé damit den im Moment so nötigen Halt nehme. Gut, ich muß zugeben loslassen war noch nie meine Stärke... In meinen Augen spricht gegen das "Nicht satt werden", daß sie ja gut gedeiht, nasse Windeln und mehrmals tägl. Stuhlgang hat. Also langer Rede kurzer Sinn: Kann es wirklich sein, daß sie nicht satt wird und sollte ich dann wirklich noch Säuglingsnahrung zufüttern? Oder sind es vielleicht nur Die Zähne oder ist die Welt zu aufregend für mein "Sensibelchen"? Vielen Dank für Deine Hilfe! Andrea
? Liebe Andrea, stell dir einmal vor, deine Cousine hätte ein Baby, das mit der Flasche gefüttert wird. Dieses Baby gedeiht gut (so wie deine Zoé), ist aber oft unruhig, will viel getragen werden und sucht immer wieder den direkten Kontakt mit seiner Mutter (so wie Zoé). Würdest Du zu ihr sagen: „Jetzt gib dem Kind endlich mal eine ordentliche Brust, damit es satt wird"? Wohl kaum. Warum wird die Flasche mit künstlicher Säuglingsnahrung oder die Beikost bei einem Stillkind immer als Allheilmittel hingestellt, wenn es doch ganz offensichtlich ist, was Du auch schon längst erkannt hast, dass dein Kind nicht das Bedürfnis nach mehr oder anderer Nahrung hat, sondern das Bedürfnis nach Nähe, Geborgenheit und Sicherheit bei dir. Das hat nichts mit Stillfanatismus zu tun. Du gehst auf die Bedürfnisse deines Kindes ein. Das ist alleine ist wichtig und hängt nicht davon ab, ob Du stillst oder nicht. Du als Mutter von Zoé kennst dein Kind und weißt, was es braucht. Deshalb weißt Du auch, dass es nicht andere oder zusätzliche Nahrung braucht, denn es ist die Nahrung für die Seele, nicht die für den Körper, die Zoé einfordert. Noch eine Randbemerkung für die, die dir erzählen wollen, dass dein Milch nicht mehr nahrhaft genug sei: es gibt keine zu dünne oder zu wenig nahrhafte Muttermilch. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies mag ein Schachzug der Natur sein, um das Überleben des Babys zu sichern. Ernährt sich eine Mutter nicht gut, so geht dies zunächst nicht zu Lasten der Qualität der Muttermilch, sondern zu Lasten der Mutter. Erst wenn die Reserven der Mutter erschöpft sind (zum Beispiel bei schwer unterernährten Frauen in Hungergebieten), kommt es zu Veränderungen der Muttermilch, die jedoch weniger die Qualität als die Quantität betreffen. Doch so weit kommt es bei uns normalerweise nicht, denn selbst eine nicht so optimale Ernährung ist in der Regel doch ausreichend. Lass dich nicht beirren. Solange Du dein Kind weiter voll stillen willst und dein Kind noch nicht zu erkennen gibt, dass es ergänzend zur Muttermilch andere Nahrung möchte, so lange kannst Du auch unbesorgt so weitermachen, wie Du es für richtig hältst. LLLiebe Grüße Biggi
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