YoSolo
Hallo Frau Welter, ich habe folgendes "Problem": und zwar stille ich meine 11 Monate alte Tochter nur noch nachts. Tagsüber isst sie gut Brei. Feste Nahrung mag sie noch nicht. Sie trinkt recht wenig, aber sie bekommt ja Flüssigkeit über den Brei und vor allem nachts. Denn da wird sie mindestens alle 2 Stunden wach und schläft dann nur mit der Brust weiter. Manchmal reicht ganz kurzes Nuckeln. Die Flasche nimmt sie nicht, den Schnuller zwar schon, aber der reicht ihr nicht. Ich muss dazu sagen, dass meine Kleine von Beginn an sehr mit Blähungen zu kämpfen hat und nachts wird sie diese oft nur los, wenn sie an der Brust liegt. Allerdings verstärken sich dadurch gefühlt die Bauchschmerzen auch noch einmal. Es wäre auch alles kein "Problem", wenn wir nicht planen würden, leider mittels Kiwu Behandlung, ein zweites Kind zu bekommen. Dafür muss ich leider abstillen. Haben Sie evtl. einen Rat für mich? Wie kann ich das Abstillen angehen, ohne meiner Tochter Unrecht zu tun? Viele Grüße YoSolo
Liebe YoSolo, DU kennst DEIN Baby am besten und spüren, was dein Kind verkraften kann und was nicht. Wenn du abstillen möchtest, dann sprich mit deinem Kind darüber, dass eure Stillzeit nun langsam zu Ende geht und zeige ihm, dass du es selbstverständlich noch genau so lieb hast wie schon immer. Du entziehst ihm die Brust aber nicht dich selbst und deine Liebe. Dazu kannst du die Stillzeiten immer weiter verkürzen. Viele Mütter haben festgestellt, dass es wirksam und relativ wenig belastend ist, ein Kind so oft anzulegen, wie es möchte, aber es nicht so lange zu stillen. Du kannst dein Kind eine kleine Weile anlegen und es dann ablenken oder ihm etwas zu essen oder zu trinken anbieten. Ihr könnt ein festes Ritual mit Kuscheln und Vorlesen oder Geschichte erzählen einführen. Viele Eltern beginnen auch bereits bei einem wenige Monate alten Baby damit, den Tag am Abend noch einmal Revue passieren zu lassen und so ein Gespräch (das sich im Laufe der Zeit dann entwickeln wird) über die Erlebnisse, Freuden, aber auch Sorgen und Nöte des Kindes zu führen. Wenn dein Partner nicht einspringen kann, bleibt es an dir, Euer Kind auf andere Weise zu trösten und zu beruhigen und ihm einen Ersatz für die Brust anzubieten. In dieser Situation ist ein Nachthemd bzw. Kleidung, die sich vorne nicht öffnen lässt, oft hilfreich. Wichtig ist, dass dein Kind weiterhin deine Liebe und Zuneigung spürt und du nicht gleich die Geduld verlierst, wenn es nicht so schnell klappt mit dem Abstillen. Viele Frauen glauben, dass sie sich beim Abstillen vom Kind distanzieren müssen, aber genau das Gegenteil ist der Fall. Dein Kind wird weinen und toben, bitte lass seine Wut und Trauer auch zu, denn dein Kind wird nicht verstehen, warum es auf die geliebte Brust verzichten soll. Steh deinem Baby bei und beruhige und tröste es, je ruhiger und klarer du bist, umso leichter wird es klappen. Die ersten Nächte werden sicherlich nicht einfach werden, aber Ihr schafft das! Dieser Vorschlag stammt von Elizabeth Pantley, Autorin des Buchs "Schlafen statt Schreien: Das liebevolle Einschlafbuch: Das 10-Schritte-Progamm für ruhige Nächte", das ich wärmstens empfehlen kann. Lieben Gruß Biggi
YoSolo
Vielen Dank für Ihre Antwort. Man hat einfach immer Angst, dass das Kind denkt, Mama will ihm was Böses oder man würde dem Baby in dem Moment seine Liebe verweigern, da man eben das Bedürfnis nicht so stillt, wie es das Kind in dem Moment möchte. Aber Sie haben wohl absolut Recht, dass meine Tochter spüren wird, dass ich trotzdem da bin. Mein Mama Herz blutet zwar allein bei der Vorstellung an das Weinen, aber ich denke, egal ob jetzt oder in einigen Monaten, wird es für uns beide, nicht einfach werden. Mein Mann wird natürlich auch mit eingebunden. ☺️ Vielen Dank für Ihre Hilfe. Das bestärkt mich darin, dass wir diesen Schritt nun gehen werden, damit die Kleine vielleicht in naher Zukunft ein Geschwisterchen bekommt. Viele Grüße
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