Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zufüttern? Zwiemilchernährung?

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Frage: Zufüttern? Zwiemilchernährung?

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Hallo Biggi! Meine Tochter ist jetzt 8 Wochen alt und meine Milch scheint nicht zu reichen. Das sehe ich daran, dass sie mit 4 Wochen 56 cm groß und 5 kg schwer war. Jetzt wiegt sie 5,6 kg und ist schon 62 cm groß - also hat sie innerhalb von 4 Wochen von "fast zu schwer" zu "fast zu leicht" gewechselt. Hannah weint auch immer, wenn nur noch wenig Milch aus der Brust kommt. Meine Brust ist auch immer nach 4 Minuten super schlaff. Soll ich zufüttern? Abstillen? Zwiemilchernährung probieren? Häufiges Anlegen und viel Trinken hab ich schon immer gemacht. Danke schon mal Bibi


Biggi Welter

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? Liebe Bibi, deine Tochter ist zwar tatsächlich durch die Perzentilen gewandert (wobei es keineswegs so ist, dass die 97. Perzentile „(fast) zu schwer" und die 3. Perzentile „(fast) zu leicht" bedeutet), aber das ist noch nicht unbedingt ein Beleg dafür, dass die Milchmenge nicht ausreicht. Bei der Beurteilung des Kindes muss unbedingt mehr als ausschließlich das Verhältnis Gewicht zu Größe betrachtet werden. Die objektive Gewichtszunahme von durchschnittlich 120 g pro Woche liegt an der unteren Grenze, ist aber noch nicht zwingend ein Alarmzeichen. Auch hat es keine Aussagekraft über die Milchmenge, wie sich die Brust anfühlt. Ehe nun also zugefüttert wird sollte zum einen die Kinderärztin/arzt das Baby anschauen und zum anderen solltest Du dich unbedingt mit einer Stillberaterin in deiner Nähe in Vebindung setzen (im Idealfall arbeiten dann Mutter, Stillberaterin und Kinderärztin zusammen). Die Kollegin kann sich anschauen, wie deine Hannah angelegt wird und wie sie an der Brust trinkt und kann dir dann auch gleich gezielte (und korrekte) Tipps geben, wie Du die Milchmenge steigern kannst (falls das wirklich notwendig sein sollte, denn es gibt Kinder, die einfach von Natur aus schlanker sind als andere). Ich suche dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus, wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL-Stillberaterin heraus. Richte dich mit dem Trinken nach deinem Durstgefühl, denn es stimmt nicht, dass viel Trinken viel Milch macht, im Gegenteil: Da es keine Leitung Mund - Magen - Darm -Brust gibt, funktioniert es nicht, die Milchmenge durch vermehrtes Trinken zu steigern. Das einzige, was dadurch gesteigert wird ist die Urinmenge. Übermäßiges Trinken kann die Milchmenge sogar zurückgehen lassen. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus") und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Trau dich ruhig, dich an eine Stillberaterin in deiner Nähe zu wenden. LLLiebe Grüße Biggi


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