Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, meine Kleine ist bald 8 Monate alt. Seit einiger Zeit füttere ich zu, inzwischen ißt sie Mittags etwa 150gr. Gemüsebrei o.ä. und auch nachmittags habe ich angefangen ihr einen milchfreien Getreidebrei mit Obst anzubieten. Nach dem "Mittagessen" lege ich sie meist zum Schlafen hin, dann besteht sie darauf an der Brust zu trinken. "Ersetzt" habe ich die Mittagsmahlzeit in dem Sinne also nicht. Zum Einschlafen lege ich mich übrigends mit ihr hin (sie schläft in unserem Bett) und bleibe bei ihr, bis sie schläft. Ich möchte, bis zum 1. Geburtstag abgestillt haben, gibt es irgendwelche Tipps, wie das sanft von statten gehen kann, möchte meine Kleine nicht traumatisieren?! Vielen Dank für Deine Mühe Anna
Liebe Anna, der Begriff BEI Kost sollte wörtlich verstanden werden, es ist ergänzende Kost, die die Muttermilch nicht ersetzen, sondern ergänzen soll. Sollte die Muttermilch durch die Beikost ersetzt werden, würde es Anstatt Kost heißen. Wird in Zusammenhang mit der Beikostmahlzeit gestillt, kann das Kind außerdem einige Nährstoffe aus der Beikost besser aufnehmen und verwerten. Die Empfehlung lautet also nicht strikt erst eine komplette Mahlzeit vollständig zu ersetzen, ehe die nächste Mahlzeit ersetzt wird, sondern erst etwa eine Woche abwarten, ehe ein neues Nahrungsmittel eingeführt wird und die Beikost als Ergänzung und nicht als Ersatz für die Muttermilch betrachten. Daher gibt es auch keine festgelegte Zahl für die Stillmahlzeiten, sondern das Kind kann weiterhin nach Bedarf gestillt werden. Dein Baby ist gerade acht Monate Zeit und Du hast noch viel Zeit, bis es den ersten Geburtstag hat. Mit den Monaten wird dein Baby immer mehr Beikost essen und weniger nach der Brust verlangen. Vielleicht kannst Du anfangs mit der Mahlzeit aufhören zu stillen, wenn dein Baby am besten darauf verzichten kann. Andererseits ist für ein zehn Monate altes Baby das Stillen sehr viel mehr als nur Nahrungsaufnahme und so kann es wiederum schwierig sein, dem Kind einfach nur einen Ersatz für die Muttermilch als Nahrung anzubieten, denn es braucht ja weiterhin auch die Nähe und Geborgenheit, die es beim Stillen automatisch erfährt und die es sich einfordern will. Vielleicht kannst Du schrittweise vorgehen. Lass zunächst das abendliche Stillen weg und biete statt dessen etwas anderes an. Wenn sich das gut eingespielt hat, kannst Du daran gehen das morgendliche Stillen nicht sofort ganz zu verweigern, sondern immer weiter abzukürzen.(geht natürlich auch andersrum) Sprich mit deinem Kind darüber. Erkläre ihm, dass es zwar an die Brust darf, aber nicht mehr so lange. Viele Kinder sind abgestillt worden, indem die Zeit an der Brust beim Stillen immer weiter verkürzt wurde. Falls Du einen Partner hast, der dich unterstützen kann, kann er auch am Morgen einspringen und das Kind ablenken und ihm eine Alternative zum Stillen anbieten. Das muss übrigens nicht zwingend eine Flasche sein. Du (oder dein Partner) kannst deinem Kind auch etwas aus dem Becher anbieten. Gib deinem Baby während des Abstillens viele Extra Kuscheleinheiten, so dass es spürt, das Abstillen bedeutet nicht weniger Zuwendung. Gerade weil Stillen nicht nur Nahrung bedeutet, kann ein Kind das Abstillen als Liebesentzug empfinden. Zusätzliche Zuwendung und viel Körperkontakt hilft, dem entgegenzuwirken. Ich hoffe, dir etwas weitergeholfen zu haben und wünsche euch ein harmonisches Ende der Stillzeit. LLLiebe Grüße Biggi
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