Mitglied inaktiv
Hallo Biggi, ich habe ein kleines Problem mit meinem Lars, 7 Monate alt. Seit ca. 3 Wochen biete ich ihm nachmittags immer etwas aus dem Obstgläschen an. Das ging eigentlich immer recht gut. Nicht viel, aber er hat es immerhin angenommen. Jetzt habe ich mit dem Mittags zufüttern von Karotten begonnen. (seit 1,5 Wochen) Aber mein Kleiner macht einfach seinen Mund nicht auf, wenn ich mit dem Löffel ankomme und ich muss mit allen Tricks arbeiten, damit ich etwas in ihn hinein bekomme. Oft macht er dann auch ganz weit den Mund auf, wenn er was vom Brei inne hat und tut so, als würde er würgen (habe auch schon Pastinakencreme versucht. Dieser Reflex, der feste Kosten wieder rausschiebt, hat sich meiner Meinung nach schon abgeschwächt und nur noch ein bisschen vorhanden. Was kann ich tun? Ist er einfach noch nicht soweit? Muttermilch denke reicht ihm noch. Er will tagsüber so ca. alle 4 Std. nachts alle 2 - 3 Stunden gestillt werden. Was meinst Du? Christine
? Liebe Christine, wenn dein Kind nicht essen mag, dann zwinge es nicht dazu. Es hat absolut keinen Sinn, einem Kind mit allen Tricks, die einem nur einfallen Essen aufdrängen zu wollen, im Gegenteil: Auf diese Weise wird nur die Abwehr immer weiter geschürt und im ungünstigsten Fall der Grundstein zu einer Essstörung gelegt. Dein Kind darf essen, aber es muss nicht essen und je weniger Aufhebens und Druck Du jetzt ums Essen machst um so besser. Vielleicht liest Du einmal das gerade neu in Deutsch erschienene Buch „Mein Kind will nicht essen" von Dr. Carlos Gonzales. Das Buch ist im Buchhandel (ISBN 3-932022-12-2) bei der La Leche Liga oder auch im Stillshop hier auf der Seite erhältlich. Dr. Gonzales hat eine Aufstellung gemacht, wie viel Muttermilch (MM) ein Baby im Alter zwischen neun und zwölf Monaten benötigt, um den empfohlenen Bedarf an verschiedenen Nährstoffen zu decken: Energie: 830 kcal = 1185 ml MM Eiweiss: 9,6 g = 910 ml MM Vitamin A: 350 µg = 700 ml MM Vitamin B: 0,4 µg = 412 ml MM Vitamin C: 25 mg = 625 ml MM Diese Angaben zeigen, dass Muttermilch den Bedarf des Kindes an vielen Nährstoffen lange zu decken vermag und nicht unbedingt Eile geboten ist, das Kind zum Essen zu zwingen. Ich denke auch, dass es ganz wichtig ist, dass ihr das Thema „Essen" nicht zum zentralen Punkt in eurem Leben werden lasst. Auch wenn es schwerfällt: Je entspannter ihr dem Essverhalten eures Kindes gegenüberstehen könnt, um so besser. Hast Du es schon einmal mit fingergerechter Nahrung zum Selberessen probiert? Es gibt Kinder, die sehr wohl essen würden, aber absolut keinen Brei wollen. Viele Kinder hassen es auch gefüttert zu werden und wollen selbst essen. Dagegen ist ja auch nichts einzuwenden, denn schließlich lässt sich sehr viel an fingergerechter Nahrung anbieten und außerdem hat es den Vorteil, dass diese Kinder in aller Regel sehr bald sehr gut selbst mit Besteck umgehen können und so problemlos am Familientisch mitessen können. Probier es doch einmal mit fingergerechter Nahrung und lass dein Kind selbst essen. Es gibt eine ganze Menge, was als fingergerechte Nahrung angeboten werden kann. Banane zum Beispiel kann ein Kind gut in die Hand nehmen, sie ist weich und es kann sie alleine essen. Auch ein Stück von einer gekochten Kartoffel geht gut. Gekochte Erbsen können einzeln aufgepickt werden (ist gleichzeitig eine gute Übung für die Feinmotorik), alle Gemüse- und Obstarten, die einigermaßen weich sind und dann in kleine Stücke geschnitten werden, können gegeben werden. Auch Brot kann ab acht Monaten angeboten werden. Letztlich kann dein Kind inzwischen schon so gut wie alles vom Familientisch essen. Versuch das einmal und setze auch auf das Nachahmungsbedürfnis der Kinder. Zusammen mit ein paar anderen Kindern oder auch Erwachsenen macht Essen mehr Spaß. LLLiebe Grüße Biggi
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