Juji
Hallo Biggi, Ich habe folgende Frage: Ich stille meinen kleinen Sohn seit 10,5 Monate. Nur die ersten Tage musste ich zufüttern, danach konnte ich ihn problemlos stillen. Jetzt habe ich seit ein paar Tagen (bzw zwei Wochen) das Gefühl, dass ich zu wenig Milch habe. Wir stillen nur noch nachts und ein wenig morgens. Der Rest vom Tag isst er seine Mahlzeiten und trinkt Wasser. Wie ich auf die Vermutung komme: Er versucht jede Nacht zu trinken, doch irgendwann wird er total quengelig, weil der Milchspendereflex nicht mehr auslöst. Vor ein paar Tagen hatte er leider Fieber bekommen und hat auch nach Schmerzzäpfchen nicht zurück in den Schlaf gefunden. Ich habe dann gedacht, okay jetzt probiere ich es aus und habe ihm ein Fläschchen gemacht, wovon er 80 ml getrunken hat. Klar, bei Fieber ist es bestimmt nochmal mehr was er trinken möchte, aber eben, ich habe das Gefühl, dass ich zu wenig Milch habe. 4 Tage lang hat alles so geklappt wie bisher und meine Milch hat ihm gereicht. Nun heute Nacht: er wurde immer quengliger, hat im Halbschlaf immer wieder die andere Brust gesucht. Nach etwa 10 Minuten habe ich meinen Mann gebeten eine Flasche zu machen. Er hat 100 ml getrunken und ist sofort danach wieder eingeschlafen. Normalerweise ist seine Nachtwindel über 12 Stunden prallevoll, aber wir Wickeln auch relativ schnell nach dem Abendessen wo er noch 200 ml Milch Getreidebrei isst und auch noch Wasser trinkt. Ich möchte ja nicht in die zufüttern Falle tappen, dass ich so versehentlich abstille. Aber wenn er Hunger/ Durst hat, dann muss ich ja etwas geben. Wie kann ich denn weiter vorgehen? Wieso hab ich plötzlich nachts zu wenig Milch? Liebe Grüße Juji
Liebe Juji, es kann tatsächlich sein, dass die Milchmenge zurück gegangen ist, weil Du weniger oft stillst. Es gibt Frauen, die mit ein- oder zweimaligem Stillen innerhalb von 24 Stunden oder auch einigen Tagen problemlos die Milchmenge weiter bilden, die sie für Ihr Kind benötigen, bei anderen Frauen reicht eine nur mehr ein oder zwei Mal tägliche Stimulation der Brust nicht mehr unbedingt aus, um die Milchproduktion weiterhin auf dem erforderlichen Niveau aufrecht zu erhalten. Wobei es mich wundert, denn wenn Dein Sohn in der Nacht oft trinkt, müsste sich auch die Milchmenge wieder erhöhen. Je mehr Du also wieder anlegst, umso mehr Milch wird gebildet. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stillmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Wird in dieser Situation zugefüttert, wird der Brust kein erhöhter Bedarf signalisiert und die Milchmenge kann sich auch nicht auf den erhöhten Bedarf einstellen. Das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage wird gestört und es kann der Beginn eines unfreiwilligen Abstillens sein. Darum raten wir erst dann zur Gabe von künstlicher Milch, wenn keine andere Maßnahme geholfen hat - oder das Kind deutlich zu wenig zugenommen hat! Versuche in der Nacht ruhig zu bleiben und lege Dein Kind vermehrt an. Lieben Gruß Biggi
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