Mitglied inaktiv
Hallo! Meine Tochter ist jetzt 26 Wochen .Sie trinkt seit ein paar Wochen nur noch ganz kurz , also wenn die Milch kommt nur noch ein-2 Minuten und dann hört sie einfach auf.An der anderen Brust dann auch.Dadurch habe ich das Gefühl das meine Brust immer weniger produziert und wenn sie dann doch mal richtig hunger hat, bekommt sie garnicht eine volle Mahlzeit.Ich pumpe dann schon immer hinterher ab damit die Brust wieder Milch produziert, aber trotzdem.Ich hatte ihr schon seit ein paar Tagen Brei gegeben was jetzt aber auch nicht mehr machen will weil ich dann ja bald garnichts mehr habe!!!Oder soll ich nur noch Brei geben?Es tut mir immer so leid wenn sie nicht satt wird .Da bin ich mir dann auch 100 % sicher.Was kann ich tun damit die Milch wieder richtig kommt und Mayline wieder richtig trinkt?Ich weiß garnicht ob sie genug bekommt! Also sie trinkt ca 6-8 mal am Tag und Nachts 1-2 mal Mit freundlichen Grüßen Jacqueline
Liebe Jacqueline, vielleicht ist deine Tochter gar nicht „trinkfaul“ sonder sehr „trinkfit“ und kann in sehr kurzer Zeit sehr effektiv an der Brust trinken. Nicht alle Kinder müssen 15 bis 20 Minuten bei einer Stillmahlzeit verbringen, es gibt auch kleine Schnelltrinker. Wie sieht es denn mit den nassen Windeln bei deinem Baby aus? Wie verläuft die Gewichtskurve deiner Tochter? Wächst sie in die Länge und nimmt ihr Kopfumfang zu? Verläuft ihre Entwicklung altersentsprechend? Wenn diese „harten Daten“ o.k sind, brauchst Du dir keine Sorgen zu machen. In den ersten drei bis vier Monaten liegt die übliche Gewichtszunahme zwischen 113 und 227 Gramm pro Woche. Vom vierten bis sechsten Monat verlangsamt sich die Gewichtszunahme gewöhnlich auf 85 bis 142 Gramm pro Woche, im Alter von sechs Monaten bis zwölf Monaten verringert sie sich auf 42 bis 85 Gramm wöchentlich. Diese Angaben bedeuten aber nicht, dass jedes Kind kontinuierlich jede Woche diese Grammzahl zunehmen muss, sondern, dass im statistischen Mittel solche Werte erreicht werden. Wenn dein Kind nicht ausreichend zunimmt, besteht Handlungsbedarf. Oberste Regel: Häufiges Anlegen und ein gut saugendes Kind stimulieren die Brust zu mehr Milchbildung. Deshalb solltest Du dein Baby in den nächsten Tagen oft anlegen. Um das Interesse deines Babys an der Brust wach zu halten, kannst Du es mit Wechselstillen versuchen. Dabei legst Du dein Baby an und stillst es, solange es wirkungsvoll saugt, d.h. es schluckt nach jeder oder jeder zweiten Saugbewegung. Sobald es seltener schluckt, nimmst Du es sanft von der Brust (vergiss nicht den Saugschluss zu lösen) und lässt es aufstoßen, streichelst seine Fußsohlen oder massierst es sanft entlang der Wirbelsäule, um seine Aufmerksamkeit zu wecken. Dann wird es an der anderen Brust angelegt und wieder gestillt, so lange es wirkungsvoll saugt. Schluckt es wieder seltener, wird es zurück an die erste Brust gelegt, nachdem Du es wieder etwas ermuntert hast. Dieses „Wecken und Wechseln“ wird zwanzig bis dreißig Minuten lang ausgeführt, wie bereits erwähnt tagsüber alle zwei Stunden und nachts mindestens alle vier Stunden Eventuell ist es sinnvoll zusätzlich zu pumpen. Wenn gepumpt wird, dann sollte eine möglichst effektive Pumpe verwendet werden, am besten eine vollautomatische, elektrische Kolbenpumpe mit Doppelpumpset. Zu wenig Milch ist eine medizinische Indikation für die Verordnung der Pumpe durch den Arzt (auf der Verordnung muss „mit Zubehör“ stehen, sonst musst Du das Zubehör selbst zahlen). Richte dich mit deiner Flüssigkeitszufuhr nach deinem Durstgefühl. Eine zu hohe Flüssigkeitsaufnahme führt nicht zu mehr, sondern zu weniger Milch, da sie dazu führt dazu, dass das antidiuretische Hormon (ADH) zurückgeht, die Frau erfährt dann eine vermehrte Wasserausscheidung („schwemmt aus“) und die Milchbildung verringert sich. Zwei bis drei Liter Flüssigkeit (davon höchstens zwei bis Tassen Milchbildungstee) sind im Allgemeinen ausreichend. Wenn der Urin dunkelgelb wird und die Menge gering ist, trinkst Du zu wenig. Schwarzer Tee, Matetee und Kaffee sollten nur mäßig genossen werden. Auf Limonaden oder Colagetränke sowie künstlich gesüßte Getränke sollte möglichst verzichtet werden. Auf die (angebliche) milchflussfördernde Wirkung von Bier oder Sekt sollte verzichtet werden. Alkohol geht bereits in kleinen Mengen in die Milch über und belastet den Stoffwechsel des Babys. Achte darauf, dass DU ausreichend und möglichst ausgewogen isst. Kohlenhydratreiche Nahrung hat einen positiven Einfluss auf die Milchbildung. Ruhe dich oft aus und entspanne dich. Arbeite für eine Weile so wenig wie möglich. Die Hausarbeit läuft dir nicht davon! Stress wirkt sich ungünstig auf den Milchspendereflex und auf die Milchbildung aus. Vielleicht kannst Du ja ein paar „Stilltage“ einlegen, das heißt Du legst dich mit deinem Baby ins Bett und kümmerst dich ausschließlich um dein Baby und das Stillen. Wenn möglich, sollte dein Kind keinen Schnuller und auch keine Flaschensauger bekommen, denn diese können dazu führen (bzw. schon dazu geführt haben), dass dein Baby nicht mehr weiß, wie es richtig an der Brust trinken soll. Die eventuell notwendige Zusatznahrung sollte mit einer alternativen Fütterungsmethode gegeben werden. Außerdem solltest Du Kontakt zu einer Stillberaterin vor Ort aufnehmen, die dich und dein Kind beim Stillen beobachten kann. Es ist wichtig, dass Du korrekt anlegst und dass dein Kind korrekt saugt. Es kann auch sein, dass dein Baby nicht richtig saugt oder eine Saugschwäche hat, was korrigiert werden müsste. Das kann ich nicht beurteilen, denn ich kann dich nicht sehen. Wenn Du mir deinen Wohnort mit Postleitzahl angibst, suche ich dir gerne die nächstgelegene LLL Stillberaterin heraus, die dich sicher bei deinem Problem im direkten Kontakt unterstützen wird. LLLiebe Grüße Biggi
Mitglied inaktiv
Hi :-) Also sie hat sehr gut zugenommen.Mit 4 Monaten hat sie ihr Gewicht schon mehr als verdoppelt und hat ca pro Woche 285 Gramm zugenommen.Sie hat jetzt am 2.2 den nächsten Termin und ich bin sehr gespannt.Ich finde das nur komisch das sie so schnell isst.Soll ich denn, wenn ich ihr Brei gebe trotzdem dann abpumpen?Wenn ich höre das einige nur noch abends und morgens stillen, kann ich mir dann garnicht vorstellen das dann eine komplette Mahlzeit rauskommt!Die Brust hört doch irgendwann auf zu prodozieren oder?Ich ess genug und trink immer so 2-3 Liter Wasser am Tag!Mehr auch nicht.Ich habe eigentlich viel Ruhe, trotzdem habe ich immer das Gefühl nicht genug Milch zu haben.Es ist zwar schön wenn sie gut zunimmt, aber es ist nicht schön, wenn sie manchmal garnicht satt werden kann an der Brust weil ich das Gefühl habe da kommt dann auch immer nur was für 2 Minuten raus, weil sie halt meistens nur so kurz trinkt.Schnuller kennst sie garnicht und die Flasche habe ich ehrlich schon mal probiert aber wenn Mayline die schon sieht schreit sie!!!Ich will sie auch gern noch stillen bis sie ein Jahr alt ist und hoffe es klappt! Liebe Grüße Jacqueline
Liebe Jacqueline, keine Sorge, die Brust produziert so viel Milch, wie dein Kind braucht und wenn es mehr braucht, wird es länger oder öfter trinken und die Milchproduktion steigern! Die Vorstellung, dass die Brust (ähnlich wie eine Flasche) nach dem Stillen eer ist und erst wieder aufgefüllt werden muss, ist so nicht richtig. Zwar wird zwischen den Stillmahlzeiten Milch produziert, der Hauptanteil der Milch wird jedoch erst während des Stillens gebildet. Das Saugen des Kindes gibt das entsprechende Signal zur Milchbildung, der Milchspendereflex wird dann ausgelöst. Deshalb ist es auch falsch zwischen den Stilmahlzeiten eine längere Pause einzulegen, damit sich die Milch in der Brust sammelt, sondern es muss häufiger angelegt werden, um die Milchmenge zu steigern. Mach dir keine Sorgen, deine Kleine ist einfach ein Stillprofi geworden ;-)! LLLiebe Grüße, Biggi
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