Frage: Zu wenig Milch?

Hallo Mein Sohn ist knapp 4 Monate alt und nimmt wöchentlich ca. 210 Gramm zu (Anfangs hat er weniger zugenommen, ca 100-150gr). Er ist eigentlich zufrieden, nur an der Brust quengelt und weint er manchmal. Es kommt vor, dass er nach 2 Minuten saugen aufhört, manchmal anfängt zu weinen. Ich habe dann das Gefühl, es kommt zuwenig, gar keine Milch und er ist sauer...Gebe ich ihm dann aber den Schnuller ist er zufrieden. Oder ich nehme ihn ins Tragetuch, wo er dann einschläft. Auch schläft er in der Nacht sehr schlecht, wacht nach 2Uhr fast stündlich auf und will an die Brust (eher nuckeln, als trinken). Ich weiss einfach nicht, ob die Milch meinem Sohn reicht, das bei eigentlich guten Zeichen wie die Gewichtszunahme. Bei meinem ersten Sohn (jetzt 22 Monate) hatte ich nie Probleme mit zuwenig Milch und ich konnte innert kurzer Zeit sehr viel Milch abpumpen. Nun kann ich fast gar nicht abpumpen, es kommen nur einige Tropfen. Wie sehen Sie die Situation? Kann ein Kind bei einer solchen Gewichtszunahme zu wenig Milch bekommen? Herzlichen Dank!

Mitglied inaktiv - 27.05.2011, 14:07



Antwort auf: Zu wenig Milch?

Liebe dabalou, nein, kann es nicht, keine Sorge. Wenn eine Mutter tatsächlich zu wenig Milch hätte, würde das Baby auch nur zögerlich gedeihen. Oft sind aber gerade diese unruhigen Kinder die, die vom Gewicht her betrachtet ganz prächtig zunehmen. Also KANN es gar kein Hunger sein. Woran genau es liegt, wissen wir meist nicht, denn es kommen viele Ursachen in Betracht und in der Regel gibt es nur wenig Chance, das bei einem so kleinen Menschen herauszubekommen. Kaum meinen wir, den Grund gefunden und behoben zu haben, kommt schon wieder etwas ganz neues, und wir stehen wieder rat- und hilflos da als Mütter. In diesem Alter wird die Welt entdeckt! Dein Sohn beginnt sich mehr für seine Umwelt zu interessieren und ist deshalb beim Stillen leicht ablenkbar. Mit rund vier Monaten können die Katze die vorbeiläuft, eine Bewegung am Fenster, ein Geräusch aus dem Radio und viele andere Dinge so viel wichtiger sein als das Trinken an der Brust. Hier hilft es sich zum Stillen ganz bewusst in eine ruhige, eventuell abgedunkelte Umgebung zurückzuziehen. Da dein Kind einen Schnuller bekommt, solltest Du diesen für eine Weile weglassen und schauen, ob sich das Verhalten bessert. Wenn eine evtl. Saugverwirrung noch nicht zu stark ausgeprägt ist, kann das schon ausreichen, dass das Baby wieder lernt die Brust besser anzunehmen. Weitere Maßnahmen, die sich bewährt haben, sind: im Umhergehen stillen, in der Badewanne oder im Schaukelstuhl stillen, im Halbdunkeln stillen, im Halbschlaf stillen, das Baby mit der Brust spielen lassen, unterschiedliche Stillhaltungen ausprobieren, alle künstlichen Sauger vermeiden, das Baby massieren, viel Körperkontakt (Haut auf Haut), und ganz wichtig: keinen Stillstress erzeugen, weder bei der Mutter noch beim Kind, Ruhe und Gelassenheit, auch wenn es schwer fällt. Ich hoffe, die Tipps helfen dir weiter! LLLiebe Grüße, Biggi

von Biggi Welter am 27.05.2011



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