Frage im Expertenforum Stillberatung an Biggi Welter:

Zu wenig Milch?

Biggi Welter

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Stillberaterin der La Leche Liga Deutschland e.V.

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Frage: Zu wenig Milch?

Mitglied inaktiv

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Hallo Ihr Lieben! Ich hoffe iher könnt mir evtl. weiter helfen. Mein Sohn ist jetzt genau 4 Monate alt und ich habe ihn bisher voll gestillt.Seit einigen Wochen dauer die Stillmahlzeiten höchstens 10 Minuten. Ist das normal?Ich stille meinen Sohn tagsüber alle 3 Stunden,nachts schläft er 10 Stunden durch.Ich habe auch das Gefühl, das ich nachts mehr Milch habe,tagsüber sind mein Brüste sehr weich!Mein Sohn macht eigentlich einen zufriedenen Eindruck. Er wiegt jetzt ca. 6900gr.Mich beunruhigt eben nur diese kurze Stilldauer einer Mahlzeit. Muß ich vielleicht schon mit dem Zufüttern anfangen? Ich wollte eigentlich gerne noch bis zum 6.Monat stillen!? Ich würde mich sehr über Antwort freuen!


Biggi Welter

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? Liebe Moni, höchstwahrscheinlich ist dein Sohn schlicht und ergreifend inzwischen so geschickt an der Brust geworden, dass er in so kurzer Zeit genügend trinkt. Weiche Brüste sind KEIN Anzeichen für zu wenig Milch, im Gegenteil, nach den ersten Wochen ist es normal, dass die Brust wieder weich und bei manchen Frauen auch kleiner wird. Solange dein Kind die folgenden Punkte erfüllt, musst Du dir keine Sorgen machen: • mindestens fünf bis sechs nasse Wegwerfwindeln hat (um zu sehen wie nass „nass" ist, kannst Du sechs Esslöffel Wasser auf eine trockene Windel geben). Diese Regel gilt aber nur für voll gestillte Kinder, das heißt das Baby bekommt nichts außer Muttermilch (kein Wasser, Tee, Saft usw.). • in den ersten sechs Wochen täglich mindestens zwei bis vier Stuhlentleerungen (später sind seltenere Darmentleerungen normal) • eine durchschnittliche wöchentliche Gewichtszunahme von mindestens 110 g pro Woche ausgehend vom niedrigsten Gewicht • eine gute Hautfarbe und eine feste Haut, • Wachstum in die Länge und Zunahme des Kopfumfangs • ein aufmerksames und lebhaftes Verhalten des Babys in den Wachphasen. Sind diese Punkte alle erfüllt? Dann bekommt dein Kind auch genügend Muttermilch. Sollten sie wider Erwarten nicht erfüllt sein, muss nicht in jedem Fall sofort zugefüttert werden. Oft reicht es, das Stillmanagement zu verändern. Zu deiner eigenen Beruhigung und auch, damit Du korrekte Informationen zum Thema Stillen bekommst, kann ich dir nur wärmstens ans Herz legen, dich an eine Stillberaterin vor Ort zu wenden. Im direkten Gespräch lassen sich viele Dinge sehr viel einfacher (er)klären. Unter www.lalecheliga.de findest Du eine nach Postleitzahlen sortierte Liste der LLL-Stillberaterinnen in Deutschland. LLLiebe Grüße Biggi


Mitglied inaktiv

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Hallo Moni, meine Florentine ist knapp 7 Monate und außer 1/2 Glas Gemüsebrei stille ich noch voll. In den ersten 3-4 Monaten hat das Stillen immer Ewigkeiten gedauert. Jetzt trinkt sie auch so ungefähr 5 - 10 Minuten. Und sie wird satt. Meine Brüste sind am Tag auch ganz weich und fühlen sich fast leer an. Meine kleine trinkt zwischen 20.00 und 21.00 Uhr die Abendmahlzeit und am Morgen zwischen 03.00 und 04.00 die erste Mahlzeit. Dann sind die Brüste am Morgen auch wieder fester und gefüllter. Wenn Dein Sohn zufrieden ist (und die Windeln voll sind), bekommt er sicherlich genug. Mach Dir keine Sorgen. Er würde es Dir sicher zeigen, wenn es nicht reicht. Gruß Dani & Florentine


Mitglied inaktiv

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Hallo, anscheinend hat sich Dein Milchbedarf optimal eingestellt :-). Weiche Brüste sind kein Zeichen dafür, daß zu wenig Milch da ist!!! Und was die Länge anbelangt: Ich bin da eh verwöhnt ... meine beiden Kinder haben von Anfang an immer nur 5-10 Minuten an nur einer Brust getrunken und waren fertig :-). Bei Dir ist es wahrscheinlich so, daß die Technik jetzt einfach supergut beherrscht wird und daher der Trinkvorgang nicht mehr so lange dauert. Du merkst es an den nassen Windeln, der Gewichtszunahme und dem Allgemeinzustand, daß es Deiner Maus supergut geht :-))). LG Anja mit Alina (2,5 Jahre) & Fabian (9,5 Monate)


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